„Manfred Liebel“ – Versionsunterschied

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'''Manfred Liebel''' (* [[28. April]] [[1940]] in [[Offenbach/Main]]) war bis 2005 Professor am Institut für Sozialpädagogik und am Institut für Gesellschaftswissenschaften und historisch-politische Bildung der [[Technische Universität Berlin|Technischen Universität Berlin]].
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'''Manfred Liebel''' (* [[28. April]] [[1940]] in [[Offenbach am Main]]) war bis 2005 Professor am Institut für Sozialpädagogik und am Institut für Gesellschaftswissenschaften und historisch-politische Bildung der [[Technische Universität Berlin|Technischen Universität Berlin]].


Manfred Liebel studierte in Frankfurt/Main Soziologie und war dort aktives Mitglied des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS). Anfang der siebziger Jahre wechselte er in das damalige Westberlin und arbeitete dort zunächst im Pädagogischen Zentrum, einer Serviceeinrichtung für Schulen. Schließlich wurde er Hochschullehrer an der Pädagogischen Hochschule Berlin. Als solcher wurde er - nach der Auflösung der PH - dann 1980 mit in die TU Berlin integriert. Liebel war weiterhin in der Lehrerbildung und in der Ausbildung von Sozialpädagogen tätig und konzentrierte sich in der Forschung auf das Kinder- und Jugendalter. Als Jugendsoziologe verfasste er eine Reihe damals sehr beachteter Beiträge.
Liebel setzt sich mit einer starken Medienpräsenz für eine differenzierte Betrachtung von [[Kinderarbeit]] ein, die er als Weg zur Selbstbestimmung für Kinder insbesondere in der ''[[Dritte Welt|Dritten Welt]]'' versteht. Seine Thesen sind umstritten.

In den letzten zehn Jahren setzt sich Liebel mit einer gewissen Medienpräsenz für eine differenzierte Betrachtung von [[Kinderarbeit]] ein. Teils sieht er die Arbeit von Kindern, unter bestimmten Voraussetzungen, als Teil eines Weges zur Selbstbestimmung für Kinder insbesondere in der ''[[Dritte Welt|Dritten Welt]]'' versteht. Seine diesbezüglichen Thesen sind nicht unumstritten.
Seit seiner Emeritierung arbeitet Manfred Liebel als Leiter des Instituts für Globales Lernen und Internationale Studien (IGLIS)
in der Internationalen Akademie (INA gGmbH) an der Freien Universität Berlin [http://www.ina.fu-berlin.de/arbeitsbereiche/iglis/index.html]. Dort war er wesentlich an der Gründung des Masterstudienganges „European Master in Childhood Studies and Children’s Rights“ beteiligt, in dessen Leitung er weiterhin mitarbeitet (siehe: [http://www.ewi-psy.fu-berlin.de/einrichtungen/weitere/enmcr/])


== Publikationen (Auswahl) ==
== Publikationen (Auswahl) ==

Version vom 27. Mai 2010, 12:52 Uhr

Manfred Liebel (* 28. April 1940 in Offenbach/Main) war bis 2005 Professor am Institut für Sozialpädagogik und am Institut für Gesellschaftswissenschaften und historisch-politische Bildung der Technischen Universität Berlin.

Manfred Liebel studierte in Frankfurt/Main Soziologie und war dort aktives Mitglied des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS). Anfang der siebziger Jahre wechselte er in das damalige Westberlin und arbeitete dort zunächst im Pädagogischen Zentrum, einer Serviceeinrichtung für Schulen. Schließlich wurde er Hochschullehrer an der Pädagogischen Hochschule Berlin. Als solcher wurde er - nach der Auflösung der PH - dann 1980 mit in die TU Berlin integriert. Liebel war weiterhin in der Lehrerbildung und in der Ausbildung von Sozialpädagogen tätig und konzentrierte sich in der Forschung auf das Kinder- und Jugendalter. Als Jugendsoziologe verfasste er eine Reihe damals sehr beachteter Beiträge.

In den letzten zehn Jahren setzt sich Liebel mit einer gewissen Medienpräsenz für eine differenzierte Betrachtung von Kinderarbeit ein. Teils sieht er die Arbeit von Kindern, unter bestimmten Voraussetzungen, als Teil eines Weges zur Selbstbestimmung für Kinder insbesondere in der Dritten Welt versteht. Seine diesbezüglichen Thesen sind nicht unumstritten. Seit seiner Emeritierung arbeitet Manfred Liebel als Leiter des Instituts für Globales Lernen und Internationale Studien (IGLIS) in der Internationalen Akademie (INA gGmbH) an der Freien Universität Berlin [1]. Dort war er wesentlich an der Gründung des Masterstudienganges „European Master in Childhood Studies and Children’s Rights“ beteiligt, in dessen Leitung er weiterhin mitarbeitet (siehe: [2])

Publikationen (Auswahl)

  • Wozu Kinderrechte. Grundlagen und Perspektiven, Weinheim: Juventa 2007, ISBN 978-3-7799-1884-4
  • Kinder im Abseits. Kindheit und Jugend in fremden Kulturen, Weinheim, München: Juventa 2005, ISBN 3-7799-0229-X
  • A Will of Their Own: Cross-Cultural Perspectives on Working Children. London, New York: Zed Books 2004, ISBN 1-8427-7349-6
  • Kindheit und Arbeit, Frankfurt am Main, London: IKO 2001, ISBN 3-8893-9588-0
  • Working Children's Protagonism, Frankfurt am Main, London: IKO 2001, ISBN 3-8893-9581-3
  • Produktivkraft Jugend. Aktuelle und historische Aspekte der Arbeiterjugendfrage im Kapitalismus. Frankfurt a.M.: Verlag Jugend & Politik, 1976. ISBN 3-8820-3027-5
  • (mit Hellmut Lessing): Jugend in der Klassengesellschaft. München: Juventa 1986 (1. 1974), ISBN 3-7799-0522-1
  • (mit Franz Wellendorf): Schülerselbstbefreiung: Voraussetzungen und Chancen der Schülerrebellion. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1982 (1. 1969), ISBN 3-5181-0336-9

Quellen