„Todesopfer rechtsextremer Gewalt in der Bundesrepublik Deutschland“ – Versionsunterschied

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In Deutschland gibt es immer wieder Todesopfer rechtsextremer Gewalt. Besonders vor dem Hintergrund, der moralischen Forderung "dass Auschwitz nicht noch einmal sei" ([[Adorno]]), handelt es sich bei dieser Form der Gewalt nach 1945, um ein besonderes Phänomen, dem viel Aufmerksamkeit geschenkt wird.
In Deutschland gibt es immer wieder Todesopfer rechtsextremer Gewalt. Zu den bekanntesten Opfern gehören [[Amadeu Antonio Kiowa]],
die Opfer der Mordanschläge von [[Mordanschlag von Mölln|Mölln]] und [[Mordanschlag von Solingen|Solingen]], [[Alberto Adriano]], [[Silvio Meier]] und [[Marwa El-Sherbini]].


Die Angaben über die Gesamtzahl der Todesopfer weichen allerdings stark voneinander ab. Die Bundesregierung sprach im Zeitraum von 1990 bis 2009 auf der Basis von offiziellen Quellen von 46 Todesopfern.<ref>http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/16/141/1614122.pdf</ref> Diese Angaben werden in Zweifel gezogen (u.a. von der [[Amadeu Antonio Stiftung]], dem [[Opferfonds CURA]], der [[Frankfurter Rundschau]], dem Berliner [[Tagesspiegel]] und dem [[Stern]]). Nach ihrer Einschätzung würde ein Teil der Opfer in den offiziellen Statistiken nicht erwähnt. Deswegen wurden von ihnen alternative Opferlisten erstellt.<ref>Ulla Jelpke (2001): ''[http://www.sopos.org/aufsaetze/3cd2d74e56292/1.phtml Schilys unschuldige Statistik]'', in: Ossietzky, 8/2002</ref> Dort wird im selben Zeitraum auf bis zu 149 Todesopfer verwiesen.<ref>http://www.mut-gegen-rechte-gewalt.de/news/chronik-der-gewalt/149-todesopfer/</ref> Die erstmalige Veröffentlichung dieser alternativen Liste hatte dazu geführt, dass die [[Innenministerkonferenz]] (IMK) die Kriterien für die Erfassung von politisch motivierten Straftaten im Jahr 2001 änderte. Auch nach dieser Änderung bestehen Differenzen zwischen den Einschätzungen der amtlichen Statistik und ihren Kritikern. Die Diskussion um die Kriterien der Erfassung hält nach wie vor an.<ref>http://www.opferperspektive.de/Chronologie/474.html</ref>
In den 1980er kam es [[Rechtsterrorismus|rechtsterroristischen]] Anschlägen, die mehreren Menschen das Leben kostete. Nach der deutschen Wiedervereinigung kam es zu einer Gewaltwelle, die vor allem Asylsuchenden das Leben kostete ([[Mordanschlag von Mölln]] und [[Mordanschlag von Solingen|Solingen]]).


==Vor der deutschen Wiedervereinigung==
Die Bundesregierung sprach im Zeitraum von 1990 bis 2009 auf der Basis von offiziellen Quellen von 46 Todesopfern.<ref>http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/16/141/1614122.pdf</ref> Diese Angaben werden in Zweifel gezogen (u.a. von der [[Amadeu Antonio Stiftung]], dem [[Opferfonds CURA]], der [[Frankfurter Rundschau]], dem Berliner [[Tagesspiegel]] und dem [[Stern]]). Nach ihrer Einschätzung würde ein Teil der Opfer in den offiziellen Statistiken nicht erwähnt. Deswegen wurden von ihnen alternative Opferlisten erstellt.<ref>Ulla Jelpke (2001): ''[http://www.sopos.org/aufsaetze/3cd2d74e56292/1.phtml Schilys unschuldige Statistik]'', in: Ossietzky, 8/2002</ref> Dort wird im selben Zeitraum auf bis zu 149 Todesopfer verwiesen.<ref>http://www.mut-gegen-rechte-gewalt.de/news/chronik-der-gewalt/149-todesopfer/</ref> Die erstmalige Veröffentlichung dieser alternativen Liste hatte dazu geführt, dass die [[Innenministerkonferenz]] (IMK) die Kriterien für die Erfassung von politisch motivierten Straftaten im Jahr 2001 änderte. Auch nach dieser Änderung bestehen Differenzen zwischen den Einschätzungen der amtlichen Statistik und ihren Kritikern. Die Diskussion um die Kriterien der Erfassung hält nach wie vor an.<ref>http://www.opferperspektive.de/Chronologie/474.html</ref>

==Opfergruppen==
{{Lückenhaft}}
* [[Obdachlosigkeit|Obdachlose]]
* [[Alternative]] Jugendliche / Punks
* [[Gastarbeiter]]
* Menschen mit Migrationshintergrund
* Menschen mit schwarzer Hautfarbe
* ...

==Kontroverse, um die polizeiliche Kriminalstatistik==
Die "Polizeiliche Kriminalstatistik - Staatsschutz" erfasst seit 1959 Daten, die für die Ermittlung politisch motivierter Gewalt herangezogen werden. Seit 1961 wurde parallel dazu durch den "Kriminalpolizeilichen Meldedienst in Staatsschutzsachen" (KPMD-S) Straftaten erfasst, die aus einer extremistischen Motivation heraus erfolgten. Erst seit 1992 werden dort Straftaten mit [[Fremdenfeindlichkeit|fremdenfeindlichen]] und seit 1993 Straftaten mit [[Antisemitismus|antisemitischem]] Hintergrund erfasst. Nach Protest an dieser Statistik wurde 2001 die Erfassungsmethode geändert. Der KPMD-S als auch die PKS-S wurden durch die „Kriminalpolizeilichen Meldedienst in Fällen Politisch motivierter Kriminalität“ (KPMD-PMK) ersetzt. Die Einführung dieses neuen Erfassungssystems machen einen direkten Vergleich der Zahlen vor und nach 2001 nicht mehr möglich.<ref>http://www.lobbi-mv.de/downloads/todesopfer.pdf, S. 2f.</ref> Auf eine parlamentarische Anfrage an die Bundesregierung zählen 46 Menschen zu den Todesopfern rechtsextremer Gewalt seit 1990 (Stand 2009 - Die Namen der Opfer sind nicht Teil der Antwort der Bundesregierung).<ref>http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/16/141/1614122.pdf</ref>

2000 legten der [[Berliner Tagesspiegel]] und die [[Frankfurter Rundschau]] einen Bericht zu Todesopfern rechtsextremer Gewalt vor, der eine erhebliche Diskrepanz zur offiziellen Statistik aufwies. Seitdem existieren eine Reihe von immer wieder korrigierten Listen mit Angaben zu Todesopfern, die deutlich über den durch die Bundesregierung gemachten Angaben liegen. Die folgende ''Liste der Todesopfer rechtsextremer Gewalt im wiedervereinigten Deutschland'' orientiert sich an Angaben des [[Opferfond Cura]] und von [[Mut gegen rechte Gewalt]]. Mit derzeit 149 Todesopfern ist sie die umfangreichste Aufstellung ihrer Art (Stand 2009).<ref>http://www.mut-gegen-rechte-gewalt.de/news/chronik-der-gewalt/149-todesopfer/</ref> Ob es sich bei den nachfolgend aufgeführten Fällen tatsächlich in jedem Fall um Opfer rechtsextremer Täter handelt, kann nicht zweifelsfrei angegeben werden. Nach dem Verlauf der Gerichtsverfahren um den [[Lübecker Brandanschlag]] und den Tod von [[Oury Jalloh]], die seitens der [[Amadeu Antonio Stiftung]] ebenfalls in diese Liste aufgenommen worden waren, scheint ein rechtsextremer Hintergrund jedenfalls in diesen beiden Fällen zweifelhaft. Auf der anderen Seite ist es möglich, dass ein Dunkelfeld unerkannt rechtsextrem motivierter Fälle existiert.

==Todesopfer==

===Vor der deutschen Wiedervereinigung===
Im Zeitraum vor 1990 ist mit einer hohen [[Dunkelziffer]] von Todesopfern zu rechnen, da eine einheitliche Liste weder journalistisch, noch durch amtliche Statistiken geführt wurde. Erstmalig Beachtung kam den Todesopfern rechtsextremer Gewalt in den 1980er Jahren zu. Zu dieser Zeit gab es [[Rechtsterrorismus|rechtsterroristische]] Bestrebungen, die ein breites mediales Echo hervorriefen. In der aktuellen Diskussion wird vereinzelt auf ältere Einzelfälle in der Diskussion zurückgegriffen, die im folgenden aufgeführt werden:
Im Zeitraum vor 1990 ist mit einer hohen [[Dunkelziffer]] von Todesopfern zu rechnen, da eine einheitliche Liste weder journalistisch, noch durch amtliche Statistiken geführt wurde. Erstmalig Beachtung kam den Todesopfern rechtsextremer Gewalt in den 1980er Jahren zu. Zu dieser Zeit gab es [[Rechtsterrorismus|rechtsterroristische]] Bestrebungen, die ein breites mediales Echo hervorriefen. In der aktuellen Diskussion wird vereinzelt auf ältere Einzelfälle in der Diskussion zurückgegriffen, die im folgenden aufgeführt werden:


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* Am 7. Januar 1990 wurde der 40-jährige pakistanische Doktorand Mahmud Azhar, von einem betrunkenen DDR-Bürger, am Institut für Biochemie der [[FU Berlin]] angegriffen und derart brutal geschlagen und getreten, dass er am 6. März 1990 an den Folgen starb.<ref>[http://www.astafu.de/aktuelles/archiv/a_2002/mord Rassistischer Mord an Mahmud Azhar] </ref> <ref>[http://www.berlin.de/imperia/md/content/basteglitzzehlendorf/gedenktafeln.pdf?start&ts=1228306677&file=gedenktafeln.pdf Gedenktafel für Mahmud Azhar Ostpreußendamm 111] </ref>
* Am 7. Januar 1990 wurde der 40-jährige pakistanische Doktorand Mahmud Azhar, von einem betrunkenen DDR-Bürger, am Institut für Biochemie der [[FU Berlin]] angegriffen und derart brutal geschlagen und getreten, dass er am 6. März 1990 an den Folgen starb.<ref>[http://www.astafu.de/aktuelles/archiv/a_2002/mord Rassistischer Mord an Mahmud Azhar] </ref> <ref>[http://www.berlin.de/imperia/md/content/basteglitzzehlendorf/gedenktafeln.pdf?start&ts=1228306677&file=gedenktafeln.pdf Gedenktafel für Mahmud Azhar Ostpreußendamm 111] </ref>


===Nach der deutschen Wiedervereinigung===
==Nach der deutschen Wiedervereinigung==


===Amtliche Zahlen===
<!-- Hier muss noch eine weitere Spalte angeführt werden, in der angeführt wird, ob es sich um eine Todesopfer handelt, das amtlich erfasst ist -->
Die "Polizeiliche Kriminalstatistik - Staatsschutz" erfasst seit 1959 Daten, die für die Ermittlung politisch motivierter Gewalt herangezogen werden. Seit 1961 wurde parallel dazu durch den "Kriminalpolizeilichen Meldedienst in Staatsschutzsachen" (KPMD-S) Straftaten erfasst, die aus einer extremistischen Motivation heraus erfolgten. Erst seit 1992 werden dort Straftaten mit [[Fremdenfeindlichkeit|fremdenfeindlichen]] und seit 1993 Straftaten mit [[Antisemitismus|antisemitischem]] Hintergrund erfasst. Nach Protest an dieser Statistik wurde 2001 die Erfassungsmethode geändert. Der KPMD-S als auch die PKS-S wurden durch die „Kriminalpolizeilichen Meldedienst in Fällen Politisch motivierter Kriminalität“ (KPMD-PMK) ersetzt. Die Einführung dieses neuen Erfassungssystems machen einen direkten Vergleich der Zahlen vor und nach 2001 nicht mehr möglich.<ref>http://www.lobbi-mv.de/downloads/todesopfer.pdf, S. 2f.</ref> Auf eine parlamentarische Anfrage an die Bundesregierung zählen 46 Menschen zu den Todesopfern rechtsextremer Gewalt seit 1990 (Stand 2009 - Die Namen der Opfer sind nicht Teil der Antwort der Bundesregierung).<ref>http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/16/141/1614122.pdf</ref>
<!-- Zudem kann hier noch, wie in der vorangegangenen Löschdiskussion angemerkt, die Liste schrittweise in Fließtext überführt werden, in dem zu jedem Todesopfer ein, zwei Sätze angeführt werden. -->

{| style="clear:both;" style="text-align:center" class="sortable"
|- style="background-color:#bbbbbb;"
! Nr. !! Opfer !! class="unsortable" | Todesdatum !! class="sortable" | Ort !! Bundesland !! Alter
|- style="background-color:#eeeeee;"
|1
|[[Amadeu Antonio Kiowa]]
|6. Dezember 1990
|Eberswalde
|Brandenburg
|28
|- style="background-color:#eeeeee;"
|2
|[[Jorge João Gomondai]]
|6. April 1991
|Dresden
|Sachsen
|28
|- style="background-color:#eeeeee;"
|3
|[[Agostinho Comboio]]
|16. Juni 1991
|Friedrichshafen
|Baden-Württemberg
|34
|- style="background-color:#eeeeee;"
|4
|[[Samuel Yeboah|Samuel Kofi Yeboah]]
|19. September 1991
|Saarlouis
|Saarland
|27
|- style="background-color:#eeeeee;"
|5
|[[Timo Kählke]]
|12. Dezember 1991
|Meuro
|Brandenburg
|29
|- style="background-color:#eeeeee;"
|6
|[[Dragomir Christinel]]
|15. März 1992
|Saal
|Mecklenburg-Vorpommern
|19
|- style="background-color:#eeeeee;"
|7
|[[Ingo Finnern]]
|19. März 1992
|Flensburg
|Schleswig-Holstein
|31
|- style="background-color:#eeeeee;"
|8
|[[Gustav Schneeclaus]]
|22. März 1992
|Buxtehude
|Niedersachsen
|53
|- style="background-color:#eeeeee;"
|9
|[[Nguyen Van Tu]]
|24. April 1992
|Berlin
|Berlin
|29
|- style="background-color:#eeeeee;"
|10
|[[Thorsten Lamprecht]]
|9. Mai 1992
|Magdeburg
|Sachsen-Anhalt
|23
|- style="background-color:#eeeeee;"
|11
|[[Sadri Berisha]]
|8. Juli 1992
|Ostfildern-Kemnat
|Baden-Württemberg
|56
|- style="background-color:#eeeeee;"
|12
|[[Waltraud Scheffler]]
|24. Oktober 1992
|Geierswalde
|Sachsen
|
|- style="background-color:#eeeeee;"
|13
|[[Rolf Schulze]]
|7. November 1992
|Lehnin
|Brandenburg
|52
|- style="background-color:#eeeeee;"
|14
|[[Karl Hans Rohn]]
|13. November 1992
|Wuppertal
|Nordrhein-Westfalen
|53
|- style="background-color:#eeeeee;"
|15
|[[Silvio Meier]]
|21. November 1992
|Berlin
|Berlin
|27
|- style="background-color:#eeeeee;"
|16
|[[Bahide Arslan]]
|23. November 1992
|Mölln
|Schleswig-Holstein
|51
|- style="background-color:#eeeeee;"
|17
|[[Yeliz Arslan]]
|23. November 1992
|Mölln
|Schleswig-Holstein
|10
|- style="background-color:#eeeeee;"
|18
|[[Ayse Yilmaz]]
|23. November 1992
|Mölln
|Schleswig-Holstein
|14
|- style="background-color:#eeeeee;"
|19
|[[Karl Sidon]]
|18. Januar 1993
|Arnstadt
|Thüringen
|45
|- style="background-color:#eeeeee;"
|20
|[[Mike Zerna]]
|25. Februar 1993
|Hoyerswerda
|Sachsen
|22
|- style="background-color:#eeeeee;"
|21
|[[Mustafa Demiral]]
|9. März 1993
|Mülheim/Ruhr
|Nordrhein-Westfalen
|
|- style="background-color:#eeeeee;"
|22
|[[Gürsün Ince]]
|29. Mai 1993
|Solingen
|Nordrhein-Westfalen
|27
|- style="background-color:#eeeeee;"
|23
|[[Hatice Genc]]
|29. Mai 1993
|Solingen
|Nordrhein-Westfalen
|18
|- style="background-color:#eeeeee;"
|24
|[[Gülüstan Öztürk]]
|29. Mai 1993
|Solingen
|Nordrhein-Westfalen
|12
|- style="background-color:#eeeeee;"
|25
|[[Hülya Genc]]
|29. Mai 1993
|Solingen
|Nordrhein-Westfalen
|9
|- style="background-color:#eeeeee;"
|26
|[[Saime Genc]]
|29. Mai 1993
|Solingen
|Nordrhein-Westfalen
|4
|- style="background-color:#eeeeee;"
|27
|Obdachloser
|Oktober 1993
|Marl
|Nordrhein-Westfalen
|33
|- style="background-color:#eeeeee;"
|28
|[[Dagmar Kohlmann]]
|Juli 1995
|Oberwald (Stausee)
|Sachsen
|28
|- style="background-color:#eeeeee;"
|29
|[[Patricia Wright]]
|Februar 1996
|Bergisch Gladbach
|Nordrhein-Westfalen
|23
|- style="background-color:#eeeeee;"
|30
|[[Sven Beuter]]
|20. Februar 1996
|Brandenburg/Havel
|Brandenburg
|23
|- style="background-color:#eeeeee;"
|31
|[[Martin Kemming]]
|15. März 1996
|Dorsten-Rhade
|Nordrhein-Westfalen
|26
|- style="background-color:#eeeeee;"
|32
|[[Frank Böttcher]]
|8. Februar 1997
|Magdeburg
|Sachsen-Anhalt
|17
|- style="background-color:#eeeeee;"
|33
|[[Kay Diesner|Stefan Grage]]
|23. Februar 1997
|Autobahn-Parkplatz Roseburg
|Schleswig-Holstein
|34
|- style="background-color:#eeeeee;"
|34
|[[Augustin Blotzki]]
|8. Mai 1997
|Königs Wusterhausen
|Brandenburg
|59
|- style="background-color:#eeeeee;"
|35
|[[Nuno Lourenco]]
|29. Dezember 1998
|Leipzig
|Sachsen
|
|- style="background-color:#eeeeee;"
|36
|[[Farid Guendoul]]
|13. Februar 1999
|Guben
|Brandenburg
|28
|- style="background-color:#eeeeee;"
|37
|[[Peter Deutschmann]]
|9. August 1999
|Eschede
|Niedersachsen
|44
|- style="background-color:#eeeeee;"
|38
|[[Carlos Fernando]]
|15. August 1999
|Kolbermoor
|Bayern
|35
|- style="background-color:#eeeeee;"
|39
|[[Alberto Adriano]]
|11. Juni 2000
|Dessau
|Sachsen-Anhalt
|39
|- style="background-color:#eeeeee;"
|40
|[[Norbert Plath]]
|27. Juli 2000
|Ahlbeck
|Mecklenburg-Vorpommern
|51
|- style="background-color:#eeeeee;"
|41
|[[Malte Lerch]]
|12. September 2000
|Schleswig
|Schleswig-Holstein
|45
|- style="background-color:#eeeeee;"
|42
|[[Klaus-Dieter Gerecke]]
|24. Juni 2000
|Greifswald
|Mecklenburg-Vorpommern
|
|- style="background-color:#eeeeee;"
|43
|[[Dieter Manzke]]
|9. August 2001
|Dahlewitz
|Brandenburg
|61
|- style="background-color:#eeeeee;"
|44
|[[Marinus Schöberl]]
|12. Juli 2002
|Potzlow
|Brandenburg
|17
|- style="background-color:#eeeeee;"
|45
|Bernd K.<ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,620084,00.html], [http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,593217,00.html]</ref>
|23. Juli 2008
|Templin
|Brandenburg
|55
|- style="background-color:#eeeeee;"
|46
|Rick Langenstein
|16. August 2008
|Magdeburg
|Sachsen-Anhalt
|20
|- style="background-color:#eeeeee;"
|47
|[[Marwa El-Sherbini]]
|1. Juli 2009
|Dresden
|Sachsen
|31
|}

===Andere Angaben===

2000 legten der [[Berliner Tagesspiegel]] und die [[Frankfurter Rundschau]] einen Bericht zu Todesopfern rechtsextremer Gewalt vor, der eine erhebliche Diskrepanz zur offiziellen Statistik aufwies. Seitdem existieren eine Reihe von immer wieder korrigierten Listen mit Angaben zu Todesopfern, die deutlich über den durch die Bundesregierung gemachten Angaben liegen. Die folgende ''Liste der Todesopfer rechtsextremer Gewalt im wiedervereinigten Deutschland'' orientiert sich an Angaben des [[Opferfond Cura]] und von [[Mut gegen rechte Gewalt]]. Mit derzeit 149 Todesopfern ist sie die umfangreichste Aufstellung ihrer Art (Stand 2009).<ref>http://www.mut-gegen-rechte-gewalt.de/news/chronik-der-gewalt/149-todesopfer/</ref> Ob es sich bei den nachfolgend aufgeführten Fällen tatsächlich in jedem Fall um Opfer rechtsextremer Täter handelt, kann nicht zweifelsfrei angegeben werden. Nach dem Verlauf der Gerichtsverfahren um den [[Lübecker Brandanschlag]] und den Tod von [[Oury Jalloh]], die seitens der [[Amadeu Antonio Stiftung]] ebenfalls in diese Liste aufgenommen worden waren, scheint ein rechtsextremer Hintergrund jedenfalls in diesen beiden Fällen zweifelhaft. Auf der anderen Seite ist es möglich, dass ein Dunkelfeld unerkannt rechtsextrem motivierter Fälle existiert.


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Als strittig gilt auch die Einordnung der Tötung der Polizisten Matthias Larisch von Woitowitz, Yvonne Hachtkemper und Thomas Goretzki in Dortmund und Waltrop durch den Neonazi Michael Berger. Während das Innenministerium NRW von einer Verschleierungstat ausging, da Berger ohne Führerschein unterwegs war<ref>Antwort der Landesregierung NRW auf die Kleine Anfrage 682 vom 4. April 2011 der Abgeordneten Anna Conrads DIE LINKE Drucksache 15/1676</ref> bezeichnete [[Die Zeit]] sie als rechtsextremistisch motivierte Tat<ref>[http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2010-09/todesopfer-rechte-gewalt/seite-12] (abgerufen am 15. August 2011)</ref>. Die Neonazistische ''Kameradschaft Dortmund'' bekannte sich in Aufklebern zu Berger und feierte die Tat als „3:1 für Deutschland.“
Als strittig gilt auch die Einordnung der Tötung der Polizisten Matthias Larisch von Woitowitz, Yvonne Hachtkemper und Thomas Goretzki in Dortmund und Waltrop durch den Neonazi Michael Berger. Während das Innenministerium NRW von einer Verschleierungstat ausging, da Berger ohne Führerschein unterwegs war<ref>Antwort der Landesregierung NRW auf die Kleine Anfrage 682 vom 4. April 2011 der Abgeordneten Anna Conrads DIE LINKE Drucksache 15/1676</ref> bezeichnete [[Die Zeit]] sie als rechtsextremistisch motivierte Tat<ref>[http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2010-09/todesopfer-rechte-gewalt/seite-12] (abgerufen am 15. August 2011)</ref>. Die Neonazistische ''Kameradschaft Dortmund'' bekannte sich in Aufklebern zu Berger und feierte die Tat als „3:1 für Deutschland.“

==Rechtslage==
{{Lückenhaft}}
Hier kann ausgeführt werden, was notwendig ist, damit eine Tat als rechtsextreme Tat eingestuft wird. Gibt auch ein anderes Strafmaß für Morde aus rassistischen oder fremdenfeindlichen Motiven. Der Nachweis ist dabei durch die Gericht nicht immer einfach zu erbringen. Eine Verurteilung erhöht die Erfolgsaussichten für die Täter bei einem Revisionsverfahren.<ref>http://www.netz-gegen-nazis.de/artikel/todesopfer-rechtsextremer-gewalt-eine-furchtbare-bilanz-2267</ref>

==Formen des Gedenkens==
== Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus ==
{{Lückenhaft}}
siehe beispielsweise auch: [[Stolpersteine]]

===Nach der Wiedervereinigung===
[[Datei:Plakette_Jorge_Gomondai_Dresden.JPG|thumb|Plakette, in Dresden, die an die ermordung von [[Jorge Gomondai]] erinnert.]]In der Regel folgt auf die Ermordung durch Rechtsextreme ein großes mediales Interesse. Die Fälle lösen in der Region eine breite öffentliche Auseinandersetzung, um die passende politische Reaktion aus.

Einigen Todesopfer wird langfristig gedacht. Ihnen werden Gedenksteine oder -tafeln gewidmet. Zu den Jahrestagen des Vorfalles finden sich oft Organisationen und Einzelpersonen, die in Form einer Demonstration des Vorfalls gedenken (siehe beispielsweise [[Nihat Yosufoglu]]).

Nach [[Amadeu Antonio]], der 1990 ermordet wurde, hat sich die [[Amadeu Antonio Stiftung]] benannt.[[Datei:Marwa_Denkmal_beschädigt.JPG|thumb|Umgeworfenes Mahnmal, das in Dresden an die Ermordung von [[Marwa El-Sherbini]] erinnert.]]Mahnmale und Gedenksteine sind zum Teil von erheblicher Sachbeschädigung betroffen (siehe beispielsweise [[Frank Böttcher#Weitere Straftaten und Gedenken nach der Tat]]). In Eberswalde wurde 2011 eine Straße nach [[Amadeu Antonio]] benannt, der 1990 von Neonazis ermordet wurde.


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Rechtsextremismus in Deutschland]]
* [[Rechtsextremismus in Deutschland]]
* [[Rechtsterrorismus]]
* [[Liste der Initiativen gegen Rechtsextremismus in Deutschland]]
* [[Liste der Initiativen gegen Rechtsextremismus in Deutschland]]



Version vom 5. September 2011, 22:00 Uhr

Begründung: Siehe Unterseite. --Yikrazuul 17:59, 3. Sep. 2011 (CEST)


In Deutschland gibt es immer wieder Todesopfer rechtsextremer Gewalt. Zu den bekanntesten Opfern gehören Amadeu Antonio Kiowa, die Opfer der Mordanschläge von Mölln und Solingen, Alberto Adriano, Silvio Meier und Marwa El-Sherbini.

Die Angaben über die Gesamtzahl der Todesopfer weichen allerdings stark voneinander ab. Die Bundesregierung sprach im Zeitraum von 1990 bis 2009 auf der Basis von offiziellen Quellen von 46 Todesopfern.[1] Diese Angaben werden in Zweifel gezogen (u.a. von der Amadeu Antonio Stiftung, dem Opferfonds CURA, der Frankfurter Rundschau, dem Berliner Tagesspiegel und dem Stern). Nach ihrer Einschätzung würde ein Teil der Opfer in den offiziellen Statistiken nicht erwähnt. Deswegen wurden von ihnen alternative Opferlisten erstellt.[2] Dort wird im selben Zeitraum auf bis zu 149 Todesopfer verwiesen.[3] Die erstmalige Veröffentlichung dieser alternativen Liste hatte dazu geführt, dass die Innenministerkonferenz (IMK) die Kriterien für die Erfassung von politisch motivierten Straftaten im Jahr 2001 änderte. Auch nach dieser Änderung bestehen Differenzen zwischen den Einschätzungen der amtlichen Statistik und ihren Kritikern. Die Diskussion um die Kriterien der Erfassung hält nach wie vor an.[4]

Vor der deutschen Wiedervereinigung

Im Zeitraum vor 1990 ist mit einer hohen Dunkelziffer von Todesopfern zu rechnen, da eine einheitliche Liste weder journalistisch, noch durch amtliche Statistiken geführt wurde. Erstmalig Beachtung kam den Todesopfern rechtsextremer Gewalt in den 1980er Jahren zu. Zu dieser Zeit gab es rechtsterroristische Bestrebungen, die ein breites mediales Echo hervorriefen. In der aktuellen Diskussion wird vereinzelt auf ältere Einzelfälle in der Diskussion zurückgegriffen, die im folgenden aufgeführt werden:

  • Am 5. Januar 1980 wird der türkische Kommunist Celalettin Kesim von türkischen Rechtsextremisten am Kottbusser Tor in Berlin erstochen.
  • Am 26. September 1980 starben beim Oktoberfestattentat in München 13 Menschen.
  • Am 22. August 1980 starben die beiden Vietnamesen Ngoc Nguyen und Anh Lan Do nach einem Brandanschlag der Deutschen Aktionsgruppen um Manfred Roeder auf ein Hamburger Übergangsheim für Flüchtlinge.
  • Am 19. Dezember 1980 wurde der Verleger Shlomo Lewin und dessen Freundin Frieda Poeschke durch das Mitglied der Wehrsportgruppe Hoffmann Uwe Behrendt umgebracht.
  • Am 1. Januar 1981 wird im Kreis Ludwigsburg Sydi Battal Koparan (44) von Anhängern des rechtsextremen Motorradclubs "Stander Greif" erschlagen.[5]
  • Im Juni 1982 wird in Norderstedt Tevik Gürel (26) erschlagen.[6]
  • Am 24. Juni 1982 erschießt der Neonazi Helmut Oxner bei einem Amoklauf in Nürnberg drei Menschen (William Schenck, Rufus Surles und Mohamed Ehap). Weitere drei Menschen werden verletzt.[7]
  • Nach einem Brandanschlag der Gruppe Ludwig am 7. Januar 1984 in München, erliegt einige Monate später eine 20-Jährige ihren Verbrennungen.
  • Im Juli 1985 wird Mehmet Kaymakcı (29) von drei Neonazi-Skinheads erschlagen.[8][9]
  • Am 24. Dezember 1985 erlag der aus der Türkei stammende 26-jährige Ramazan Avcı seinen Verletzungen, nachdem er drei Tage zuvor in Hamburg-Hohenfelde von jugendlichen Skinheads zusammengeschlagen worden war.[10]
  • Am 3. Februar 1987 wurde der 17-jährige Skinhead Gerd-Roger Bornemann von vier seiner Nazi-Kumpels in Hannover ermordet. [11]
  • In der Nacht vom 16. auf den 17. Dezember 1988 steckte der 19-jährige Auszubildende Josef Saller, Mitglied der Neonazi-Organisation Nationalistische Front, aus rassistischen Gründen in der Schwandorfer Innenstadt ein Haus in Brand, in dem vorwiegend Türken wohnten. Vor Gericht sagte der 19-jährige Täter: „Ich hasse Ausländer.“ Durch den Brandanschlag verloren vier Menschen ihr Leben. Arbeiter Osman Can (49), Ehefrau Fatma (43), Sohn Mehmet (11) und der Akustiker Jürgen Hübener (47) verbrannten bzw. erstickten.[12]
  • Am 12. Mai 1989 stirbt der Familienvater Ufuk Sahin an den Messerstichen eines Deutschen im Märkischen Viertel, in Berlin der Hochburg der ”Republikaner”, wegen seines orientalischen Aussehens. [13][14] [15] [16]
  • Am 7. Januar 1990 wurde der 40-jährige pakistanische Doktorand Mahmud Azhar, von einem betrunkenen DDR-Bürger, am Institut für Biochemie der FU Berlin angegriffen und derart brutal geschlagen und getreten, dass er am 6. März 1990 an den Folgen starb.[17] [18]

Nach der deutschen Wiedervereinigung

Amtliche Zahlen

Die "Polizeiliche Kriminalstatistik - Staatsschutz" erfasst seit 1959 Daten, die für die Ermittlung politisch motivierter Gewalt herangezogen werden. Seit 1961 wurde parallel dazu durch den "Kriminalpolizeilichen Meldedienst in Staatsschutzsachen" (KPMD-S) Straftaten erfasst, die aus einer extremistischen Motivation heraus erfolgten. Erst seit 1992 werden dort Straftaten mit fremdenfeindlichen und seit 1993 Straftaten mit antisemitischem Hintergrund erfasst. Nach Protest an dieser Statistik wurde 2001 die Erfassungsmethode geändert. Der KPMD-S als auch die PKS-S wurden durch die „Kriminalpolizeilichen Meldedienst in Fällen Politisch motivierter Kriminalität“ (KPMD-PMK) ersetzt. Die Einführung dieses neuen Erfassungssystems machen einen direkten Vergleich der Zahlen vor und nach 2001 nicht mehr möglich.[19] Auf eine parlamentarische Anfrage an die Bundesregierung zählen 46 Menschen zu den Todesopfern rechtsextremer Gewalt seit 1990 (Stand 2009 - Die Namen der Opfer sind nicht Teil der Antwort der Bundesregierung).[20]

Nr. Opfer Todesdatum Ort Bundesland Alter
1 Amadeu Antonio Kiowa 6. Dezember 1990 Eberswalde Brandenburg 28
2 Jorge João Gomondai 6. April 1991 Dresden Sachsen 28
3 Agostinho Comboio 16. Juni 1991 Friedrichshafen Baden-Württemberg 34
4 Samuel Kofi Yeboah 19. September 1991 Saarlouis Saarland 27
5 Timo Kählke 12. Dezember 1991 Meuro Brandenburg 29
6 Dragomir Christinel 15. März 1992 Saal Mecklenburg-Vorpommern 19
7 Ingo Finnern 19. März 1992 Flensburg Schleswig-Holstein 31
8 Gustav Schneeclaus 22. März 1992 Buxtehude Niedersachsen 53
9 Nguyen Van Tu 24. April 1992 Berlin Berlin 29
10 Thorsten Lamprecht 9. Mai 1992 Magdeburg Sachsen-Anhalt 23
11 Sadri Berisha 8. Juli 1992 Ostfildern-Kemnat Baden-Württemberg 56
12 Waltraud Scheffler 24. Oktober 1992 Geierswalde Sachsen
13 Rolf Schulze 7. November 1992 Lehnin Brandenburg 52
14 Karl Hans Rohn 13. November 1992 Wuppertal Nordrhein-Westfalen 53
15 Silvio Meier 21. November 1992 Berlin Berlin 27
16 Bahide Arslan 23. November 1992 Mölln Schleswig-Holstein 51
17 Yeliz Arslan 23. November 1992 Mölln Schleswig-Holstein 10
18 Ayse Yilmaz 23. November 1992 Mölln Schleswig-Holstein 14
19 Karl Sidon 18. Januar 1993 Arnstadt Thüringen 45
20 Mike Zerna 25. Februar 1993 Hoyerswerda Sachsen 22
21 Mustafa Demiral 9. März 1993 Mülheim/Ruhr Nordrhein-Westfalen
22 Gürsün Ince 29. Mai 1993 Solingen Nordrhein-Westfalen 27
23 Hatice Genc 29. Mai 1993 Solingen Nordrhein-Westfalen 18
24 Gülüstan Öztürk 29. Mai 1993 Solingen Nordrhein-Westfalen 12
25 Hülya Genc 29. Mai 1993 Solingen Nordrhein-Westfalen 9
26 Saime Genc 29. Mai 1993 Solingen Nordrhein-Westfalen 4
27 Obdachloser Oktober 1993 Marl Nordrhein-Westfalen 33
28 Dagmar Kohlmann Juli 1995 Oberwald (Stausee) Sachsen 28
29 Patricia Wright Februar 1996 Bergisch Gladbach Nordrhein-Westfalen 23
30 Sven Beuter 20. Februar 1996 Brandenburg/Havel Brandenburg 23
31 Martin Kemming 15. März 1996 Dorsten-Rhade Nordrhein-Westfalen 26
32 Frank Böttcher 8. Februar 1997 Magdeburg Sachsen-Anhalt 17
33 Stefan Grage 23. Februar 1997 Autobahn-Parkplatz Roseburg Schleswig-Holstein 34
34 Augustin Blotzki 8. Mai 1997 Königs Wusterhausen Brandenburg 59
35 Nuno Lourenco 29. Dezember 1998 Leipzig Sachsen
36 Farid Guendoul 13. Februar 1999 Guben Brandenburg 28
37 Peter Deutschmann 9. August 1999 Eschede Niedersachsen 44
38 Carlos Fernando 15. August 1999 Kolbermoor Bayern 35
39 Alberto Adriano 11. Juni 2000 Dessau Sachsen-Anhalt 39
40 Norbert Plath 27. Juli 2000 Ahlbeck Mecklenburg-Vorpommern 51
41 Malte Lerch 12. September 2000 Schleswig Schleswig-Holstein 45
42 Klaus-Dieter Gerecke 24. Juni 2000 Greifswald Mecklenburg-Vorpommern
43 Dieter Manzke 9. August 2001 Dahlewitz Brandenburg 61
44 Marinus Schöberl 12. Juli 2002 Potzlow Brandenburg 17
45 Bernd K.[21] 23. Juli 2008 Templin Brandenburg 55
46 Rick Langenstein 16. August 2008 Magdeburg Sachsen-Anhalt 20
47 Marwa El-Sherbini 1. Juli 2009 Dresden Sachsen 31

Andere Angaben

2000 legten der Berliner Tagesspiegel und die Frankfurter Rundschau einen Bericht zu Todesopfern rechtsextremer Gewalt vor, der eine erhebliche Diskrepanz zur offiziellen Statistik aufwies. Seitdem existieren eine Reihe von immer wieder korrigierten Listen mit Angaben zu Todesopfern, die deutlich über den durch die Bundesregierung gemachten Angaben liegen. Die folgende Liste der Todesopfer rechtsextremer Gewalt im wiedervereinigten Deutschland orientiert sich an Angaben des Opferfond Cura und von Mut gegen rechte Gewalt. Mit derzeit 149 Todesopfern ist sie die umfangreichste Aufstellung ihrer Art (Stand 2009).[22] Ob es sich bei den nachfolgend aufgeführten Fällen tatsächlich in jedem Fall um Opfer rechtsextremer Täter handelt, kann nicht zweifelsfrei angegeben werden. Nach dem Verlauf der Gerichtsverfahren um den Lübecker Brandanschlag und den Tod von Oury Jalloh, die seitens der Amadeu Antonio Stiftung ebenfalls in diese Liste aufgenommen worden waren, scheint ein rechtsextremer Hintergrund jedenfalls in diesen beiden Fällen zweifelhaft. Auf der anderen Seite ist es möglich, dass ein Dunkelfeld unerkannt rechtsextrem motivierter Fälle existiert.

Nr. Opfer Todesdatum Ort Bundesland Alter
1 Andrzej Fratczak 7. Oktober 1990 Lübbenau Brandenburg
2 Amadeu Antonio Kiowa 6. Dezember 1990 Eberswalde Brandenburg 28
3 Klaus-Dieter Reichert 11. Dezember 1990 Berlin-Lichtenberg Berlin 24
4 Nihad Yusufoglu 28. Dezember 1990 Hachenburg Rheinland-Pfalz 17
5 Obdachloser 31. Dezember 1990 Flensburg Schleswig-Holstein 31
6 Alexander Selchow 1. Januar 1991 Göttingen Niedersachsen 21
7 Jorge João Gomondai 6. April 1991 Dresden Sachsen 28
8 Helmut Leja 4. Juni 1991 Kästorf Niedersachsen 39
9 Agostinho Comboio 16. Juni 1991 Friedrichshafen Baden-Württemberg 34
10 Samuel Kofi Yeboah 19. September 1991 Saarlouis Saarland 27
11 Gerd Himmstädt 3. Dezember 1991 Hohenselchow Brandenburg 30
12 Timo Kählke 12. Dezember 1991 Meuro Brandenburg 29
13 unbekannter Mann 5. Januar 1992 Gransee Brandenburg 18
14, 15, 16 dreiköpfige Familie aus Sri Lanka 31. Januar 1992 Lampertheim Hessen
17 Matthias Knabe 4. März 1992 Gifhorn Niedersachsen 23
18 Dragomir Christinel 15. März 1992 Saal Mecklenburg-Vorpommern 19
18 Ingo Finnern 19. März 1992 Flensburg Schleswig-Holstein 31
20 Gustav Schneeclaus 22. März 1992 Buxtehude Niedersachsen 53
21 Erich Bosse 4. April 1992 Hörstel Nordrhein-Westfalen
22 Nguyen Van Tu 24. April 1992 Berlin Berlin 29
23 Thorsten Lamprecht 9. Mai 1992 Magdeburg Sachsen-Anhalt 23
24 Emil Wendtland 1. Juli 1992 Neuruppin Brandenburg 50
25 Sadri Berisha 8. Juli 1992 Ostfildern-Kemnat Baden-Württemberg 56
26 Dieter Klaus Klein 1. August 1992 Bad Breisig Rheinland-Pfalz 49
27 Ireneusz Szyderski 3. August 1992 Stotternheim Thüringen 24
28 Frank Bönisch 24. August 1992 Koblenz Rheinland-Pfalz 35
29 Günter Schwannecke 5. September 1992 Berlin-Charlottenburg Berlin 58
30 Waldtraud Scheffler 24. Oktober 1992 Geierswalde Sachsen
31 Rolf Schulze 7. November 1992 Lehnin Brandenburg 52
32 Karl Hans Rohn 13. November 1992 Wuppertal Nordrhein-Westfalen 53
33 Silvio Meier 21. November 1992 Berlin Berlin 27
34 Bahide Arslan 23. November 1992 Mölln Schleswig-Holstein 51
35 Yeliz Arslan 23. November 1992 Mölln Schleswig-Holstein 10
36 Ayse Yilmaz 23. November 1992 Mölln Schleswig-Holstein 14
37 Bruno Kappi 15. Dezember 1992 Siegen-Weidenau Nordrhein-Westfalen 55
38 Hans-Jochen Lommatsch 18. Dezember 1992 Oranienburg Brandenburg 51
39 Sahin Calisir 27. Dezember 1992 Meerbusch Nordrhein-Westfalen 20
40 Karl Sidon 18. Januar 1993 Arnstadt Thüringen 45
41 Mario Jödecke 24. Januar 1993 Schlotheim Thüringen
42 Mike Zerna 25. Februar 1993 Hoyerswerda Sachsen 22
43 Mustafa Demiral 9. März 1993 Mülheim/Ruhr Nordrhein-Westfalen
44 Hans-Peter Zarse 12. März 1993 Uelzen Niedersachsen 18
45 Matthias Lüders 26. April 1993 Obhausen Sachsen-Anhalt 23
46 Gürsün Ince 29. Mai 1993 Solingen Nordrhein-Westfalen 27
47 Hatice Genc 29. Mai 1993 Solingen Nordrhein-Westfalen 18
48 Gülüstan Öztürk 29. Mai 1993 Solingen Nordrhein-Westfalen 12
49 Hülya Genc 29. Mai 1993 Solingen Nordrhein-Westfalen 9
50 Saime Genc 29. Mai 1993 Solingen Nordrhein-Westfalen 4
51 Horst Hennersdorf 5. Juni 1993 Fürstenwalde Brandenburg 37
52 Obdachloser Oktober 1993 Marl Nordrhein-Westfalen 33
53 Hans-Georg Jakobson 28. Juli 1993 Strausberg Brandenburg 35
54 Michael Gäbler 19. November 1993 Zittau Sachsen 18
55 Bakary Singateh 7. Dezember 1993 Buchholz Niedersachsen 19
56 Ali Bayram 18. Februar 1994 Darmstadt Hessen
57 Klaus R. 28. Mai 1994 Leipzig Sachsen 43
58 Beate Fischer 23. Juli 1994 Berlin-Reinickendorf Berlin 32
59 Jan W. 26. Juli 1994 Berlin Berlin 45
60 Gunter Marx 6. August 1994 Velten Brandenburg 42
61 Piotr Kania 6. November 1994 Rotenburg/Fulda Hessen 18
62 Horst Pulter 5. Februar 1995 Velbert Nordrhein-Westfalen 65
63 Peter T. 3. April 1995 Hohenstein/Ernstthal Sachsen 24
64 Dagmar Kohlmann[23] Juli 1995 Oberwald (Stausee) Sachsen 25
65 Klaus Peter Beer 7. September 1995 Amberg Bayern 48
66 Maiamba Bunga 18. Januar 1996 Lübeck Schleswig-Holstein
67 Nsuzana Bunga 18. Januar 1996 Lübeck Schleswig-Holstein
68 Françoise Makodila 18. Januar 1996 Lübeck Schleswig-Holstein
69 Christine Makodila 18. Januar 1996 Lübeck Schleswig-Holstein
70 Miya Makodila 18. Januar 1996 Lübeck Schleswig-Holstein
71 Christelle Makodila 18. Januar 1996 Lübeck Schleswig-Holstein
72 Legrand Makodila 18. Januar 1996 Lübeck Schleswig-Holstein
73 Jean-Daniel Makodila 18. Januar 1996 Lübeck Schleswig-Holstein
74 Rabia El Omari 18. Januar 1996 Lübeck Schleswig-Holstein
75 Sylvio Amoussou 18. Januar 1996 Lübeck Schleswig-Holstein
76 Patricia Wright Februar 1996 Bergisch Gladbach Nordrhein-Westfalen 23
77 Sven Beuter 20. Februar 1996 Brandenburg/Havel Brandenburg 23
78 Martin Kemming 15. März 1996 Dorsten-Rhade Nordrhein-Westfalen 26
79 Bernd G. 8. Mai 1996 Leipzig-Wahren Sachsen 43
80 Boris Morawek 13. Juli 1996 Wolgast Mecklenburg-Vorpommern 26
81 Werner Weickum 19. Juli 1996 Eppingen Baden-Württemberg 44
82 Andreas Götz 1. August 1996 Eisenhüttenstadt Brandenburg 34
83 Achmed Bachir 23. Oktober 1996 Leipzig Sachsen 30
84 Frank Böttcher 8. Februar 1997 Magdeburg Sachsen-Anhalt 17
85 Antonio Melis 13. Februar 1997 Caputh Brandenburg 37
86 Stefan Grage 23. Februar 1997 Autobahn-Parkplatz Roseburg Schleswig-Holstein 34
87 Olaf Schmidke 17. April 1997 Berlin-Treptow Berlin
88 Chris Danneil 17. April 1997 Berlin-Treptow Berlin
89 Horst Gens 22. April 1997 Sassnitz Mecklenburg-Vorpommern 50
90 Phan Van Toau 30. April 1997 Fredersdorf Brandenburg 42
91 Augustin Blotzki 8. Mai 1997 Königs Wusterhausen Brandenburg 59
92 Mathias Sch. 23. September 1997 Cottbus Brandenburg 39
93 Georg V. 27. September 1997 Cottbus Brandenburg 46
94 Josef Anton Gera[24] 17. Oktober 1997 Bochum Nordrhein-Westfalen 59
95 Jana Georgi 26. März 1998 Saalfeld Thüringen 14
96 Erich Fisk 30. August 1998 Angermünde Brandenburg
97 Nuno Lourenco 29. Dezember 1998 Leipzig Sachsen
98 Farid Guendoul 13. Februar 1999 Guben Brandenburg 28
99 Egon Effertz 17. März 1999 Duisburg Nordrhein-Westfalen
100 Peter Deutschmann[25] 9. August 1999 Eschede Niedersachsen 44
101 Carlos Fernando 15. August 1999 Kolbermoor Bayern 35
102 Patrick Thürmer 3. Oktober 1999 Hohenstein-Ernstthal Sachsen 17
103 Kurt Schneider 6. Oktober 1999 Berlin-Lichtenberg Berlin 38
104 Daniela Peyerl 1. November 1999 Bad Reichenhall Bayern 18
105 Karl-Heinz Lietz 1. November 1999 Bad Reichenhall Bayern 54
106 Horst Zillenbiller 1. November 1999 Bad Reichenhall Bayern 60
107 Ruth Zillenbiller 1. November 1999 Bad Reichenhall Bayern 59
108 Bernd Schmidt 31. Januar 2000 Weißwasser Sachsen 52
109 Helmut Sackers 29. April 2000 Halberstadt Sachsen-Anhalt 60
110 Dieter Eich 25. Mai 2000 Berlin-Buch Berlin 60
111 Falko Lüdtke 31. Mai 2000 Eberswalde Brandenburg 22
112 Alberto Adriano 11. Juni 2000 Dessau Sachsen-Anhalt 39
113 Klaus-Dieter Gerecke 24. Juni 2000 Greifswald Mecklenburg-Vorpommern
114 Jürgen S. 9. Juli 2000 Wismar Mecklenburg-Vorpommern 52
115 Norbert Plath 27. Juli 2000 Ahlbeck Mecklenburg-Vorpommern 51
116 Malte Lerch 12. September 2000 Schleswig Schleswig-Holstein 45
117 Belaid Baylal 4. November 2000 Belzig Brandenburg 42
118 Eckhardt Rütz 25. November 2000 Greifswald Mecklenburg-Vorpommern 38
119 Willi Worg 28. März 2001 Milzau Sachsen-Anhalt 38
120 Mohammed Belhadj 22. April 2001 Jarmen Mecklenburg-Vorp. 31
121 Fred Blanke 26. März 2001 Grimmen Mecklenburg-Vorpommern 51
122 Klaus-Dieter Harms 9. August 2001 Wittenberge Brandenburg
123 Dieter Manzke 9. August 2001 Dahlewitz Brandenburg 61
124 Arthur Lampel 9. September 2001 Bräunlingen Baden-Württemberg 18
125 Ingo B. 6. November 2001 Berlin Berlin 36
126 Klaus Dieter Lehmann 15. Mai 2002 Neubrandenburg Mecklenburg-Vorpommern 19
127 Kajrat Batesov 25. Mai 2002 Wittstock Brandenburg 24
128 Roland Masch 1. Juni 2002 nahe dem Ort Neu Mahlisch Brandenburg 29
129 Marinus Schöberl 12. Juli 2002 Potzlow Brandenburg 17
130 Ahmet Sarlak 9. August 2002 Sulzbach Saarland 19
131 Hartmut Balzke 27. Januar 2003 Erfurt Thüringen 48
132 Enrico Schreiber 29. März 2003 Frankfurt/Oder Brandenburg 25
133 Alja Nickel 7. Oktober 2003 Overath Nordrhein-Westfalen 26
134 Hartmut Nickel 7. Oktober 2003 Overath Nordrhein-Westfalen 61
135 Mechthild Nickel 7. Oktober 2003 Overath Nordrhein-Westfalen 53
136 Viktor F. 20. Dezember 2003 Heidenheim Baden-Württemberg 15
137 Aleksander S. 20. Dezember 2003 Heidenheim Baden-Württemberg 17
138 Waldemar I. 20. Dezember 2003 Heidenheim Baden-Württemberg 16
139 Oleg V. 21. Januar 2004 Gera/Bieblach-Ost Thüringen 27
140 Oury Jalloh 7. Januar 2005 Dessau Sachsen-Anhalt 21
141 Thomas Schulz 28. März 2005 Dortmund Nordrhein-Westfalen 32
142 Arthur K. 15. April 2005 Schwerte Nordrhein-Westfalen 34
143 Andreas F. 1. Januar 2007 Wismar Mecklenburg-Vorpommern 30
144 Bernd K.[26] 23. Juli 2008 Templin Brandenburg 55
145 Hans-Joachim S. 1. August 2008 Dessau Sachsen-Anhalt 50
146 Cha Dong N. 6. August 2008 Berlin-Marzahn Berlin 20
147 Rick L.[27] August 2008 Magdeburg Sachsen-Anhalt 20
148 Marcel W.[28] August 2008 Bernburg Sachsen-Anhalt 18
149 Marwa El-Sherbini 1. Juli 2009 Dresden Sachsen 31

Als strittig gilt auch die Einordnung der Tötung der Polizisten Matthias Larisch von Woitowitz, Yvonne Hachtkemper und Thomas Goretzki in Dortmund und Waltrop durch den Neonazi Michael Berger. Während das Innenministerium NRW von einer Verschleierungstat ausging, da Berger ohne Führerschein unterwegs war[29] bezeichnete Die Zeit sie als rechtsextremistisch motivierte Tat[30]. Die Neonazistische Kameradschaft Dortmund bekannte sich in Aufklebern zu Berger und feierte die Tat als „3:1 für Deutschland.“

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/16/141/1614122.pdf
  2. Ulla Jelpke (2001): Schilys unschuldige Statistik, in: Ossietzky, 8/2002
  3. http://www.mut-gegen-rechte-gewalt.de/news/chronik-der-gewalt/149-todesopfer/
  4. http://www.opferperspektive.de/Chronologie/474.html
  5. http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14346894.html
  6. http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14346894.html
  7. http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14346863.html
  8. http://www.zeit.de/1987/04/manche-lernen-karate
  9. http://www.mut-gegen-rechte-gewalt.de/news/meldungen/nichts-erinnert-an-dieses-verbrechen/
  10. http://www.mut-gegen-rechte-gewalt.de/news/meldungen/nichts-erinnert-an-dieses-verbrechen/
  11. SKINHEADS Rechte Armee Fraktion Der Spiegel vom 10. August1987
  12. Bericht vom Brandanschlag
  13. http://www.berlin.de/imperia/md/content/lb-lkbgg/praevention/rechtsextremismus2/entwicklungberlin/04_eberhard_seidel.pdf?start&ts=1239196228&file=04_eberhard_seidel.pdf
  14. http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13490983.html
  15. http://www.osz-gegen-rechts.de/uploads/media/Magisterarbeitend.pdf
  16. http://books.google.de/books?id=7C-1lPozMowC&pg=PA16&lpg=PA16&dq=Ufuk+Sahin+mai+1989&source=bl&ots=fOXNe8lUc0&sig=EMgIley5BokpQjln0VBu6rtFMfU&hl=de&ei=6X8lTdiKJsSI4gaw-8W6CQ&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=5&ved=0CCwQ6AEwBA#v=onepage&q=Ufuk%20Sahin%20mai%201989&f=false
  17. Rassistischer Mord an Mahmud Azhar
  18. Gedenktafel für Mahmud Azhar Ostpreußendamm 111
  19. http://www.lobbi-mv.de/downloads/todesopfer.pdf, S. 2f.
  20. http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/16/141/1614122.pdf
  21. [1], [2]
  22. http://www.mut-gegen-rechte-gewalt.de/news/chronik-der-gewalt/149-todesopfer/
  23. http://www.netz-gegen-nazis.de/artikel/todesopfer-rechtsextremer-gewalt-seit-1990-offiziell-jetzt-46-inoffiziell-143-0975
  24. Bericht zur Gedenkdemonstartion
  25. NPD-Blog.info: Ex-Neonazi-Schläger: Vom Saulus zum Paulus (abgerufen am 29. August 2010); indymedia Deutschland: Gedenkveranstaltung in Eschede (abgerufen am 29. August 2010); revista – linke zeitung für politik und kultur (Celle): Erinnerung an Peter Deutschmann (abgerufen am 29. August 2010)
  26. [3], [4]
  27. [5], [Zwei Tote nebenbei. In: Der Spiegel. (online).]
  28. [Zwei Tote nebenbei. In: Der Spiegel. (online).]
  29. Antwort der Landesregierung NRW auf die Kleine Anfrage 682 vom 4. April 2011 der Abgeordneten Anna Conrads DIE LINKE Drucksache 15/1676
  30. [6] (abgerufen am 15. August 2011)

Weblinks