„Sena Jurinac“ – Versionsunterschied
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Jurinac war vor allem bekannt für ihre [[Hosenrolle]]n bei Mozart und [[Richard Strauss]], so z. B. im ''[[Der Rosenkavalier|Rosenkavalier]]'' (u. a. bei der Eröffnung des neuen [[Großes Festspielhaus|Festspielhauses]] in [[Salzburg]], unter Dirigent [[Herbert von Karajan|Karajan]], mit [[Elisabeth Schwarzkopf]] und [[Anneliese Rothenberger]]; Film 1960<ref>http://www.youtube.com/watch?v=J_BVNKiphrk Der Rosenkavalier - Final Trio</ref>): |
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:''Glücklicherweise ist der 'Rosenkavalier' in mehreren Versionen konserviert, ob nun unter Karajan.... oder unter [[Erich Kleiber]] ... -. 'sensationell' urteilte kein Geringerer als [[Carlos Kleiber]] über die Jurinac in der Aufnahme seines Vaters''<ref> Dosch 2011, S. 12</ref> |
:''Glücklicherweise ist der 'Rosenkavalier' in mehreren Versionen konserviert, ob nun unter Karajan.... oder unter [[Erich Kleiber]] ... -. 'sensationell' urteilte kein Geringerer als [[Carlos Kleiber]] über die Jurinac in der Aufnahme seines Vaters''.<ref> Dosch 2011, S. 12</ref> |
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⚫ | Sena Jurinac trat an fast allen bedeutenden Opernhäusern Europas, Nord- und Südamerikas auf, jedoch nie an der New Yorker ''[[Met]]''. 1956 sang sie ebenso erfolgreich in Australien. Von 1949 bis 1956 hatte sie regelmäßige Auftritte bei den [[Glyndebourne Festival Opera|Festspielen von Glyndebourne]]. In den Jahren 1947 und 1948 sang sie bei den Festspielen in Salzburg und trat immer wieder an der [[Mailänder Scala]] und der [[Covent Garden Opera]] auf. |
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Auf Wunsch von Karajan verließ sie das Mezzofach gelegentlich und sang auch jugendlich-dramatische Sopran-Partien. |
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⚫ | Sena Jurinac war in erster Ehe mit dem italienischen [[Bass (Stimmlage)|Bassisten]] Sesto Bruscantini verheiratet, von dem sie 1956 geschieden wurde. 1965 heiratete sie Dr. Josef Lederle und änderte ihren Namen in Sena Jurinac-Lederle. Zuletzt lebte die Künstlerin zurückgezogen in der schwäbischen Stadt [[Neusäß]] (Stadtteil [[Hainhofen]]). |
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⚫ | Im November 1982 nahm sie als Marschallin im ''Rosenkavalier'' Abschied von der Bühne, war jedoch weiterhin als erfolgreiche Gesangspädagogin (u. a. an der [[Zürcher Hochschule der Künste|Musikhochschule Zürich]]) und Jurorin bei Gesangswettbewerben tätig. Viele ihrer Schülerinnen und Schüler sind heute bekannte Sänger |
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== Diskografie (Auswahl) == |
== Diskografie (Auswahl) == |
Version vom 23. November 2011, 23:49 Uhr
Sena Jurinac, eigentlich Srebrenka Jurinac, seit 1965 Sena Jurinac-Lederle (* 24. Oktober 1921 in Travnik; † 22. November 2011 in Hainhofen[1]) war eine jugoslawisch-deutsche Opernsängerin in den Stimmlagen Mezzosopran und Sopran.
Leben und Wirken
Sena Jurinac wurde 1921 als Tochter eines jugoslawischen Regimentarztes und einer Wienerin geboren. Nach Absolvierung des Gymnasiums studierte sie Gesang bei Marija Kostrenčić am Musikkonservatorium in Zagreb. Im Mai 1942 debütierte sie (in serbokroatischer Sprache) am Nationaltheater Zagreb, als Mimi in Puccinis La Bohème. Sie wurde von Karl Böhm an die Wiener Staatsoper engagiert, deren Mitglied sie bis 1982 war. Ihr Wiener Debüt am 1. Mai 1945 fand aber in der Wiener Volksoper statt, welche als Ausweichquartier für die ausgebombte Staatsoper diente. Jurinac wurde bald als eines der Mitglieder des berühmten Wiener Mozart-Ensembles bekannt. 1951 wurde sie zur Kammersängerin ernannt, vom Wiener Publikum „die Sena“ tituliert.
Jurinac war vor allem bekannt für ihre Hosenrollen bei Mozart und Richard Strauss, so z. B. im Rosenkavalier (u. a. bei der Eröffnung des neuen Festspielhauses in Salzburg, unter Dirigent Karajan, mit Elisabeth Schwarzkopf und Anneliese Rothenberger; Film 1960[2]):
- Glücklicherweise ist der 'Rosenkavalier' in mehreren Versionen konserviert, ob nun unter Karajan.... oder unter Erich Kleiber ... -. 'sensationell' urteilte kein Geringerer als Carlos Kleiber über die Jurinac in der Aufnahme seines Vaters.[3]
Sena Jurinac trat an fast allen bedeutenden Opernhäusern Europas, Nord- und Südamerikas auf, jedoch nie an der New Yorker Met. 1956 sang sie ebenso erfolgreich in Australien. Von 1949 bis 1956 hatte sie regelmäßige Auftritte bei den Festspielen von Glyndebourne. In den Jahren 1947 und 1948 sang sie bei den Festspielen in Salzburg und trat immer wieder an der Mailänder Scala und der Covent Garden Opera auf.
Bedeutende ihrer Rollen waren u. a. die Marina in Boris Godunow, die Tosca in Puccinis gleichnamiger Oper, die Butterfly, die Jenufa – und später die Küsterin – in Janáčeks Jenufa, Elisabetta in Verdis Don Carlo, und die Desdemona in seinem Otello. Zusammen mit dem Tenor Peter Anders nahm sie eine Reihe von Duetten (gesungen in deutscher Übersetzung) auf. Mit Peter Anders sang Sena Jurinac Ende 1949 auch in einer von Franz Marszalek für den WDR dirigierten Gesamtaufnahme von Johann Strauss’ Operette Der Zigeunerbaron. In der Nähe von Augsburg wohnend, sang sie auch öfters am Theater Augsburg.
Während ihrer langjährigen Bühnenkarriere arbeitete „die Sena“ mit vielen großen Dirigenten ihrer Zeit zusammen. Neben Karl Böhm und Herbert von Karajan waren unter diesen Clemens Krauss, Otto Klemperer, Hans Knappertsbusch, Josef Krips und Fritz Busch.
Im November 1982 nahm sie als Marschallin im Rosenkavalier Abschied von der Bühne, war jedoch weiterhin als erfolgreiche Gesangspädagogin (u. a. an der Musikhochschule Zürich) und Jurorin bei Gesangswettbewerben tätig. Viele ihrer Schülerinnen und Schüler sind heute selbst bekannte Sänger, so Gillian Crichton (Mezzo-Sopran), Tomas Kaluzny, Iva Mihanovic (Sopran), Christine Schäfer (Sopran) und Bo Skovhus.
Sena Jurinac war in erster Ehe mit dem italienischen Bassisten Sesto Bruscantini verheiratet, von dem sie 1956 geschieden wurde. 1965 heiratete sie Dr. Josef Lederle und änderte ihren Namen in Sena Jurinac-Lederle. Zuletzt lebte die Künstlerin zurückgezogen in der schwäbischen Stadt Neusäß (Stadtteil Hainhofen).
Eine Anzahl von Tonträgern, Videos, Rundfunk- und Fernsehaufzeichnungen zeugen vom Schaffen dieser Sopranistin.
Diskografie (Auswahl)
- Opernarien (EMI 1989)
- L’incoronazione di Poppea (Wiederveröffentlichung: Universal 1998)
- Der Rosenkavalier (Wiederveröffentlichung: Sony BMG 1999)
- Jurinac – Ludwig (Wiederveröffentlichung: BBC Legends 2002)
- Jurinac (Wiederveröffentlichung: ORFEO 2007)
Literatur
- Ursula Tamussino: Sena Jurinac, 1971.
- Dieter David Scholz: Mythos Primadonna. 25 Diven widerlegen ein Klischee. Gespräche mit großen Sängerinnen, 1999
- "In Hosen unvergleichlich. Sena Jurinac. Zum 90. Geburtstag der Mozart- und Strauss-Sängerin", in: Augsburger Allgemeine, Nr. 245, Montag, 24. Oktober 2011, S. 12
Weblinks
- Werke von und über Sena Jurinac im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Biographie mit Bildern und Liste der Plattenaufnahmen (engl.)
- Vorlage:Aeiou
- S.J. - Mythos Primadonna (Leseprobe)
- Interview mit Sena Jurinac
Einzelnachweis
- ↑ Die Wiener Staatsoper trauert um KS Sena Jurinac
- ↑ http://www.youtube.com/watch?v=J_BVNKiphrk Der Rosenkavalier - Final Trio
- ↑ Dosch 2011, S. 12
Personendaten | |
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NAME | Jurinac, Sena |
ALTERNATIVNAMEN | Jurinac, Srebrenka (wirklicher Name); Jurinac-Lederle, Sena (Name seit der Heirat 1965) |
KURZBESCHREIBUNG | jugoslawisch-deutsche Sängerin |
GEBURTSDATUM | 24. Oktober 1921 |
GEBURTSORT | Travnik |
STERBEDATUM | 22. November 2011 |
STERBEORT | Hainhofen |