„Wake On LAN“ – Versionsunterschied

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== Weblinks ==
== Weblinks ==
*[http://www.amd.com/us-en/assets/content_type/white_papers_and_tech_docs/20213.pdf AMD: ''Magic Packet Technology Whitepaper'' Rev. A (1995)] ''(englisch)''
*[http://www.amd.com/us-en/assets/content_type/white_papers_and_tech_docs/20213.pdf AMD: ''Magic Packet Technology Whitepaper'' Rev. A (1995)] ''(englisch)''
*[http://wakeonlan.me/ger Wake up Ihres Computers über das Internet]


[[Kategorie:Protokoll (Hardware)]]
[[Kategorie:Protokoll (Hardware)]]

Version vom 17. Januar 2009, 00:33 Uhr

Wake on LAN (kurz WOL) ist ein 1995 von AMD in Zusammenarbeit mit Hewlett Packard veröffentlichter Standard, um einen ausgeschalteten Computer über die eingebaute Netzwerkkarte zu starten.

Systemvoraussetzungen

Eine Wake-on-LAN-fähige Netzwerkkarte. Der Verbindungsstecker zur Hauptplatine befindet sich rechts neben dem Herstellernamen.

Um Wake on LAN nutzen zu können, müssen sowohl die Hauptplatine als auch die Netzwerkkarte im BIOS APM oder ACPI unterstützen. Computer, die ACPI unterstützen, bieten meist mehr Möglichkeiten zur Nutzung von WOL als solche mit dem älteren Standard APM. Allgemein muss die Voraussetzung gegeben sein, dass die Netzwerkkarte über den Standby-Stromzweig des Netzteils weiterhin mit Strom versorgt wird, während der Computer ausgeschaltet ist.

Magic Packet

Die Netzwerkkarte wartet auf ein so genanntes Magic Packet (Schutzmarke von AMD), bei dessen Empfang der Rechner eingeschaltet wird.

Das Datenpaket ist entweder direkt an die Netzwerkkarte adressiert oder wird als Broadcast verschickt. Es enthält 6 Mal in Folge den hexadezimalen Wert FF; unmittelbar danach erscheint die ununterbrochene 16-malige Wiederholung der MAC-Adresse der Netzwerkkarte. Dieser Inhalt kann in ein beliebiges Paket (z. B. IP, IPX) verpackt sein. Es existieren viele Software-Tools (z. B. ether-wake für unixähnliche Betriebssysteme), um solche Pakete zu versenden.

Andere WOL-Methoden

Je nach Netzwerkkarte, BIOS, Betriebssystem und Netzwerkkarten-Treiber werden auch noch andere Methoden zum Aufwecken eines Rechners angeboten. Bei einem Link Change wacht ein Computer auf, wenn die physische Netzwerkverbindung hergestellt oder getrennt wird (also beispielsweise das Netzwerkkabel eingesteckt wurde). Die Methode Pattern Match reagiert auf verschiedene an den Computer gerichtete Datenpakete (u.a. per ping) und sorgt in der Regel dafür, dass der Rechner sehr häufig aufwacht. Zudem gibt es neben dem Quasi-Standard Magic Packet noch andere (ältere) Datenformate für das WOL-Paket.

WOL konfigurieren (am Beispiel von Windows XP)

In der ACPI-Spezifikation ist festgelegt, dass WOL einen Rechner aus den Zuständen S3 (Suspend-to-RAM - STR), S4 (Suspend-to-Disk - STD) und S5 (Soft-Off) aufwecken sollte. Unter Windows XP wird WOL für S5 und für S3/S4 an unterschiedlichen Stellen in den Eigenschaften der Netzwerkkarte (erreichbar über den Geräte-Manager) konfiguriert:

  • S5: Auf dem Karteireiter Erweitert gibt es je nach Hersteller häufig Einstellungen für die WOL-Methode (z.B. Wake Up Capabilities) und dafür, ob überhaupt ein Aufwachen aus dem Zustand S5 möglich sein soll (z.B. WOL after Shutdown)
  • S3/S4: Auf dem Karteireiter Energieverwaltung aktiviert die Option Gerät kann den Computer aus dem Standbymodus aktivieren die WOL-Methode Pattern Match. Die gezieltere Magic Packet-Methode wird durch die Option Nur Verwaltungsstationen können Standbycomputer aktivieren eingeschaltet.

Mitunter ist die Verfügbarkeit der Einstellungen im Reiter Energieverwaltung von den Treibereinstellungen unter Erweitert abhängig. Außerdem müssen ggf. entsprechende Optionen im Power Management des BIOS aktiviert werden, damit WOL überhaupt funktionieren kann.

Weblinks