„Richard Thalmann“ – Versionsunterschied

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* H. Burkhard : Die neuesten Renovationsarbeiten.</ref>. 1956 erteilte ihm die HSG einen Lehrauftrag für [[Katholische Theologie]], den er bis zu seiner Pensionierung 1982 innehatte. 1960 wurde schliesslich offiziell eine katholische Studentenseelsorge an der HSG geschaffen und Dr. Richard Thalmann als Studentenpfarrer eingesetzt. 1962 baute er im Zeichen der Studenten- und Akademikerseelsorge die Erwachsenenbildungsinstitution „Gallus-Institut“ auf. 1964 schuf er in St. Gallen das „Akademikerhaus“ als Ort für Vorträge, Diskussionen und Konzerte und 1973 in Flums das „Predigerhaus“ als weiteren Ort der kulturellen und religiösen Begegnung<ref>L. Broder, 1974. Das mittelalterliche Predigerhaus in Flums. Terra Plana, nr.3, 25-28.
* H. Burkhard : Die neuesten Renovationsarbeiten.</ref>. 1956 erteilte ihm die HSG einen Lehrauftrag für [[Katholische Theologie]], den er bis zu seiner Pensionierung 1982 innehatte. 1960 wurde schliesslich offiziell eine katholische Studentenseelsorge an der HSG geschaffen und Dr. Richard Thalmann als Studentenpfarrer eingesetzt. 1962 baute er im Zeichen der Studenten- und Akademikerseelsorge die Erwachsenenbildungsinstitution „Gallus-Institut“ auf. 1964 schuf er in St. Gallen das „Akademikerhaus“ als Ort für Vorträge, Diskussionen und Konzerte und 1973 in Flums das „Predigerhaus“ als weiteren Ort der kulturellen und religiösen Begegnung<ref>L. Broder, 1974. Das mittelalterliche Predigerhaus in Flums. Terra Plana, nr.3, 25-28.
</ref>. 1979 wurde er vom Hochschulrat der HSG zum [[Titularprofessor]] für katholische Theologie ernannt. In all den Jahren erschienen unzählige Artikel in Zeitungen und Zeitschriften. Nebst zahlreichen Kleinschriften publizierte er im eigenen „Rat-Verlag“ über ein Dutzend bebilderte Büchlein mit Meditationstexten. Auch nach seiner Pensionierung blieb Richard Thalmann als Seelsorger, unermüdlicher Publizist und Prediger als auch als bildender Künstler aktiv. Ein Grossteil seines Nachlasses befindet sich heute im Staatsarchiv St. Gallen <ref>http://scope.staatsarchiv.sg.ch/detail.aspx?ID=35589</ref>.
</ref>. 1979 wurde er vom Hochschulrat der HSG zum [[Titularprofessor]] für katholische Theologie ernannt. In all den Jahren erschienen unzählige Artikel in Zeitungen und Zeitschriften. Nebst zahlreichen Kleinschriften publizierte er im eigenen „Rat-Verlag“ über ein Dutzend bebilderte Büchlein mit Meditationstexten. Auch nach seiner Pensionierung blieb Richard Thalmann als Seelsorger, unermüdlicher Publizist und Prediger als auch als bildender Künstler aktiv. Ein Grossteil seines Nachlasses befindet sich heute im Staatsarchiv St. Gallen <ref>http://scope.staatsarchiv.sg.ch/detail.aspx?ID=35589</ref>.

=wirken=

Richard Thalmann war eine vielseitige Persönlichkeit. Sein Lebenswerk zeichnet ihn aus als Prediger, Seelsorger, Schriftsteller, Maler, Unternehmer und Vertreter für Glaubensachen in den Medien. Poetisch-lyrische Texte zur Meditation kennzeichnen seine Bücher. Mit Thalmann ist auch der Aufbau und die Entwicklung der Studentenseelsorge an der Universität St.Gallen (HSG) untrennbar verbunden.

Prediger und Seelsorger.
Richard Thalmann war ein sprach- und wortgewandter Rhetoriker und Schriftsteller. So urteilt Werner Zurfluh (1981) urteilt beispielsweise: „In seiner Wort- und Sprachgewandtheit erinnert er geradezu an alttestamentarische Propheten. Er zwingt damit seine Zeitgenossen regelrecht zum Nachdenken. Wobei ein wesentlicher Unterschied besteht: während die Propheten einen „harten“, oft strafenden Gott beschwören, ist es umgekehrt bei Thalmann ein „lieber“, liebender Gott.“ Hauptthema in Predigten, Schriften und Büchern von Richard Thalmann ist die Begegnung des arm-seligen Menschen mit dem guten, liebenden, menschenfreundlichen Gott. „Entscheidend ist dabei, dass er den Menschen im Dialog mit Gott zeigt. Gott ist der, mit dem der Mensch immer sprechen kann, und das gibt dem Leben des Menschen Licht und Wärme und Geborgenheit“ (Blum, 1985).

Schreibender, malender und medienpräsenter Prediger.
Richard Thalmann liebte die kreative Vielfalt des künstlerischen Ausdrucks von Wort und Sprache und Farben (Meier, 1985). Farben sind ihm ein Synonym für Begriffe wie Himmel und Erde, Gott und Mensch, Leben und Sterben, Licht und Dunkel, Wärme und Kälte (Blum, 1985). Erinnert sei an die Bücher „Sakramente als Austausch zwischen Gott und Mensch“ (1977) und „Spielregeln menschlicher Existenz“ (1977) als auch an die zwischen 1977 und 1991 entstandenen 14 Meditationsbüchlein (Rat-Verlag St.Gallen; teils in Koproduktion mit Kyrios-Verlag Meitingen).

In den Medien war Richard Thalmann als „schreibender Prediger“ durch unzählige Zeitungsartikel über Jahrzehnte präsent („Sonntagsgedanken“ ab circa 1950 (in: Die Ostschweiz); „Worte zur Woche“ von 1985 bis 2001 (in: Sonntag) Pfarrblatt der Stadt St.Gallen (Redaktor von 1977-1995). Er engagierte sich auch in der Glaubensverkündigung in Radio und Fernsehen (Radio DRS; Radio International, Radio aktuell); TV: Wort zum Sonntag). Theoretisch setzte er sich mit den Möglichkeiten der Predigttätigkeit in einer offenen Gesellschaft auseinander (Die Medienpredigt am Radio. Intern. Kath. Zeitschrift COMMUNIO, 1982): Predigt als theologische Information, in Form von Lebenshilfe, als Erzählung, als Meditation, als Gebet, als Wort und Musik).

Studentenseelsorger an der Handelshochschule St.Gallen (HSG; Universität St.Gallen).
Der Aufbau und die Entwicklung der Studentenseelsorge an der HSG ist untrennbar mit der Persönlichkeit von Richard Thalmann verbunden. Jahrzehnte bevor man von der Unternehmung als sozialem System zu denken begann, trat er als Vikar von St.Georgen/St.Gallen bereits vehement dafür ein, dass jegliches wirtschaftliche Denken und Handeln nur auf klaren ethischen Grundlagen erfolgreich sein konnte (Villiger, 1985). 1960 wurde Richard Thalmann offziell zum ersten katholischen Studentenseelsorger der HSG ernannt. In dieser Funktion entfaltete er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1982 eine enorme Aktivität: 41 Semester; 45 verschiedene Vorlesungszyklen, über 10 000 Hörer (Ricklin, ehemaliger Rektor der HSG, 1985). Die Vorlesungsreihen, oft unter Beizug namhafter Gastreferenten befassten sich mit Themen wie „Vom Konzil zur Tat“ (1966), „Der Meinungsprozess in der heutigen Kirche“ (1972/73) oder „Fragen an gefragteste Theologen der Gegenwart“ (1978). Akustische Dokumente dazu sind im Staatsarchiv St.Gallen zugänglich. Richard Thalmann trug damit wesentlich zur besseren Verankerung der HSG im katholischen Volksteil von St.Gallen bei.

Der Studentenpfarrer als „Unternehmer“.
Im Interesse der katholischen Studentenseelsorge und der freien Erwachsenenbildung („Notker-Akademie“) verstand es Richard Thalmann, Menschen um sich zu scharen, die mit ihm völlig einig gingen und im Sinne des Ganzen wirkten (Kobler, 1985). Mit Unterstützung des „Fastenopfers“ der schweizerischen Katholiken und privater Spender konnte das „katholischen Akademikerhauses St.Gallen“ (1963; Dufourstrasse 87) als Ort für religiöse und kulturelle Anlässe und das „katholischen Studentenhauses St.Gallen“ (1969; Zwinglistrasse 15) als Gasthaus für Studenten der Universität gegründet werden. Beide Häuser existieren seither mit der ursprünglichen Zweckbestimmung (www.akademikerhaus.ch; www.zwinglistrassse15.ch). Weitere Orte geistlicher Begegnung schuf Richard Thalmann auch auf privater Basis: „Haus Egg“ in Eggersriet (1962-2002) und das mittelalterliche „Prediger- oder Alemannenhaus“ in Flums (1973-2002; Broder, 1973).

„Das Geheimnis umkreisend“ – Meditation.
Das Bedürfnis, Menschen zur Meditation hinzuführen, ist im Lebenswerk Richard Thalmann’s unverkennbar. Die Kombination meditativer Texte und farbsymbolischer Bilder zu einer oft lyrisch geprägten Ganzheit, benutzte er als Schlüsselhilfe für seine Zuhörer und Leser zu „Stillewerden, Nachdenken, Meditation, Beten“ (Blum, 1985). In diesem Sinne abschliessend ein Beleg (aus: Das Geheimnis umkreisend, 1984):

Das Geheimnis zu verkünden,
als tiefblaues und himmelhelles
Geheimnis
Zwischen Gott und Mensch
Ist nicht bloss unsere Kostbarkeit,
sondern auch Auftrag,
vor aller Welt zu bezeugen:
Gott ist mit uns und in uns –
Er sucht uns, segnet uns alle.



== Veröffentlichungen (chronologisch geordnet)==
== Veröffentlichungen (chronologisch geordnet)==

Version vom 8. Juni 2010, 21:14 Uhr

Richard Thalmann (* 3. Juni 1915 in Gossau; † 28. Mai 2002 in Walenstadt, von Jonschwil) war ein Schweizer katholischer Theologe und Priester.

Leben

Richard Thalmann war Bürger von Jonschwil (SG) und wuchs in Gossau und Flums auf. Nach den Gymnasialjahren bei den Kapuzinern in Stans entschloss er sich für das Theologiestudium. Von 1936 bis zum Einmarsch der deutschen Truppen in Österreich 1938, studierte er bei den Jesuiten (u.a. bei Karl Rahner und Hugo Rahner) am Canisianum von Innsbruck. Sein weiteres Studium absolvierte er an der Universität Freiburg i.Ü., von 1939 – 1941 an der Theologischen Fakultät und, nachdem er 1941 zum Priester geweiht wurde, an der Philosophischen Fakultät in den Fächern Geschichte, Philosophie und Kunstgeschichte.

1945 schloss er seine Studien mit dem Doktorat ab und wurde Vikar in St. Georgen St. Gallen. Hier begründete er auf privater Basis die katholische Studentenseelsorge der Hochschule St. Gallen (HSG). Von 1952 bis 1960 war er Pfarrer in Balgach, wo er sich sowohl als Seelsorger und Prediger als auch als initiativer „Bauherr“ bei der Kirchenrenovation profilierte[1]. 1956 erteilte ihm die HSG einen Lehrauftrag für Katholische Theologie, den er bis zu seiner Pensionierung 1982 innehatte. 1960 wurde schliesslich offiziell eine katholische Studentenseelsorge an der HSG geschaffen und Dr. Richard Thalmann als Studentenpfarrer eingesetzt. 1962 baute er im Zeichen der Studenten- und Akademikerseelsorge die Erwachsenenbildungsinstitution „Gallus-Institut“ auf. 1964 schuf er in St. Gallen das „Akademikerhaus“ als Ort für Vorträge, Diskussionen und Konzerte und 1973 in Flums das „Predigerhaus“ als weiteren Ort der kulturellen und religiösen Begegnung[2]. 1979 wurde er vom Hochschulrat der HSG zum Titularprofessor für katholische Theologie ernannt. In all den Jahren erschienen unzählige Artikel in Zeitungen und Zeitschriften. Nebst zahlreichen Kleinschriften publizierte er im eigenen „Rat-Verlag“ über ein Dutzend bebilderte Büchlein mit Meditationstexten. Auch nach seiner Pensionierung blieb Richard Thalmann als Seelsorger, unermüdlicher Publizist und Prediger als auch als bildender Künstler aktiv. Ein Grossteil seines Nachlasses befindet sich heute im Staatsarchiv St. Gallen [3].

wirken

Richard Thalmann war eine vielseitige Persönlichkeit. Sein Lebenswerk zeichnet ihn aus als Prediger, Seelsorger, Schriftsteller, Maler, Unternehmer und Vertreter für Glaubensachen in den Medien. Poetisch-lyrische Texte zur Meditation kennzeichnen seine Bücher. Mit Thalmann ist auch der Aufbau und die Entwicklung der Studentenseelsorge an der Universität St.Gallen (HSG) untrennbar verbunden.

Prediger und Seelsorger. Richard Thalmann war ein sprach- und wortgewandter Rhetoriker und Schriftsteller. So urteilt Werner Zurfluh (1981) urteilt beispielsweise: „In seiner Wort- und Sprachgewandtheit erinnert er geradezu an alttestamentarische Propheten. Er zwingt damit seine Zeitgenossen regelrecht zum Nachdenken. Wobei ein wesentlicher Unterschied besteht: während die Propheten einen „harten“, oft strafenden Gott beschwören, ist es umgekehrt bei Thalmann ein „lieber“, liebender Gott.“ Hauptthema in Predigten, Schriften und Büchern von Richard Thalmann ist die Begegnung des arm-seligen Menschen mit dem guten, liebenden, menschenfreundlichen Gott. „Entscheidend ist dabei, dass er den Menschen im Dialog mit Gott zeigt. Gott ist der, mit dem der Mensch immer sprechen kann, und das gibt dem Leben des Menschen Licht und Wärme und Geborgenheit“ (Blum, 1985).

Schreibender, malender und medienpräsenter Prediger. Richard Thalmann liebte die kreative Vielfalt des künstlerischen Ausdrucks von Wort und Sprache und Farben (Meier, 1985). Farben sind ihm ein Synonym für Begriffe wie Himmel und Erde, Gott und Mensch, Leben und Sterben, Licht und Dunkel, Wärme und Kälte (Blum, 1985). Erinnert sei an die Bücher „Sakramente als Austausch zwischen Gott und Mensch“ (1977) und „Spielregeln menschlicher Existenz“ (1977) als auch an die zwischen 1977 und 1991 entstandenen 14 Meditationsbüchlein (Rat-Verlag St.Gallen; teils in Koproduktion mit Kyrios-Verlag Meitingen).

In den Medien war Richard Thalmann als „schreibender Prediger“ durch unzählige Zeitungsartikel über Jahrzehnte präsent („Sonntagsgedanken“ ab circa 1950 (in: Die Ostschweiz); „Worte zur Woche“ von 1985 bis 2001 (in: Sonntag) Pfarrblatt der Stadt St.Gallen (Redaktor von 1977-1995). Er engagierte sich auch in der Glaubensverkündigung in Radio und Fernsehen (Radio DRS; Radio International, Radio aktuell); TV: Wort zum Sonntag). Theoretisch setzte er sich mit den Möglichkeiten der Predigttätigkeit in einer offenen Gesellschaft auseinander (Die Medienpredigt am Radio. Intern. Kath. Zeitschrift COMMUNIO, 1982): Predigt als theologische Information, in Form von Lebenshilfe, als Erzählung, als Meditation, als Gebet, als Wort und Musik).

Studentenseelsorger an der Handelshochschule St.Gallen (HSG; Universität St.Gallen). Der Aufbau und die Entwicklung der Studentenseelsorge an der HSG ist untrennbar mit der Persönlichkeit von Richard Thalmann verbunden. Jahrzehnte bevor man von der Unternehmung als sozialem System zu denken begann, trat er als Vikar von St.Georgen/St.Gallen bereits vehement dafür ein, dass jegliches wirtschaftliche Denken und Handeln nur auf klaren ethischen Grundlagen erfolgreich sein konnte (Villiger, 1985). 1960 wurde Richard Thalmann offziell zum ersten katholischen Studentenseelsorger der HSG ernannt. In dieser Funktion entfaltete er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1982 eine enorme Aktivität: 41 Semester; 45 verschiedene Vorlesungszyklen, über 10 000 Hörer (Ricklin, ehemaliger Rektor der HSG, 1985). Die Vorlesungsreihen, oft unter Beizug namhafter Gastreferenten befassten sich mit Themen wie „Vom Konzil zur Tat“ (1966), „Der Meinungsprozess in der heutigen Kirche“ (1972/73) oder „Fragen an gefragteste Theologen der Gegenwart“ (1978). Akustische Dokumente dazu sind im Staatsarchiv St.Gallen zugänglich. Richard Thalmann trug damit wesentlich zur besseren Verankerung der HSG im katholischen Volksteil von St.Gallen bei.

Der Studentenpfarrer als „Unternehmer“. Im Interesse der katholischen Studentenseelsorge und der freien Erwachsenenbildung („Notker-Akademie“) verstand es Richard Thalmann, Menschen um sich zu scharen, die mit ihm völlig einig gingen und im Sinne des Ganzen wirkten (Kobler, 1985). Mit Unterstützung des „Fastenopfers“ der schweizerischen Katholiken und privater Spender konnte das „katholischen Akademikerhauses St.Gallen“ (1963; Dufourstrasse 87) als Ort für religiöse und kulturelle Anlässe und das „katholischen Studentenhauses St.Gallen“ (1969; Zwinglistrasse 15) als Gasthaus für Studenten der Universität gegründet werden. Beide Häuser existieren seither mit der ursprünglichen Zweckbestimmung (www.akademikerhaus.ch; www.zwinglistrassse15.ch). Weitere Orte geistlicher Begegnung schuf Richard Thalmann auch auf privater Basis: „Haus Egg“ in Eggersriet (1962-2002) und das mittelalterliche „Prediger- oder Alemannenhaus“ in Flums (1973-2002; Broder, 1973).

„Das Geheimnis umkreisend“ – Meditation. Das Bedürfnis, Menschen zur Meditation hinzuführen, ist im Lebenswerk Richard Thalmann’s unverkennbar. Die Kombination meditativer Texte und farbsymbolischer Bilder zu einer oft lyrisch geprägten Ganzheit, benutzte er als Schlüsselhilfe für seine Zuhörer und Leser zu „Stillewerden, Nachdenken, Meditation, Beten“ (Blum, 1985). In diesem Sinne abschliessend ein Beleg (aus: Das Geheimnis umkreisend, 1984):

Das Geheimnis zu verkünden, als tiefblaues und himmelhelles Geheimnis Zwischen Gott und Mensch Ist nicht bloss unsere Kostbarkeit, sondern auch Auftrag, vor aller Welt zu bezeugen: Gott ist mit uns und in uns – Er sucht uns, segnet uns alle.


Veröffentlichungen (chronologisch geordnet)

  • 1955 Der Weg zurück. Leobuchhandlung St. Gallen. 63 Seiten
  • 1963 Pfingstbriefe. Ars Sacra München. 46 Seiten
  • 1966 Christ durch Christus. NZN Buchverlag Zürich. 168 Seiten
  • 1968 Herz-Jesu-Betrachtungen. Antonius Verlag Solothurn. 39 Seiten
  • 1973 Anfang und Vollendung. Zeilose Meditation. Matthias-Grünewald-Velag Mainz. ISBN 3-7867-0438-4, 100 Seiten
  • 1977 Der gegenwärtige Gott. Herz-Jesu-Betrachtungen. 2. Auflage. Kyrios Verlag Meitingen/Rat-Verlag. St. Gallen, ISBN 3-7838-0169-9, 43 Seiten.
    • Der Mensch in den Zehn Geboten. Kyrios Verlag Meitigen/Rat-Verlag St. Gallen, ISBN 3-7838-0168-0, 37 Seiten
    • Sakramente als Austausch zwischen Gott und Mensch. Rat-Verlag St.Gallen/Kyrios Verlag Meitingen. 76 Seiten
    • Spielregeln menschlicher Existenz. Rat-Verlag St.Gallen/Kyrios Verlag Meitingen. (Bild und Text Richard Thalmann (R.Th.))
    • Stundenhalt für Pilger. Rat-Verlag St.Gallen. 24 Seiten
    • Geist der Erde umfasst. Rat-Verlag St.Gallen/Kyrios Verlag Meitingen, ISBN 3-7838-0167-2 (Bild und Text R.Th.)
  • 1979 Gott ist. Rat-Verlag St.Gallen/Kyrios Verlag Meitingen, ISBN 3-7838-0199-0 (Bild und Text R.Th.)
    • Zeit für die Ewigkeit. Die drei Rosenkränze. Rat-Verlag St.Gallen/Kyrios Verlag Meitingen, ISBN 3-7838-0208-3 (Bild und Text R.Th.)
    • Brücke zwischen Himmel und Erde. Das Herrengebet. Rat-Verlag St.Gallen/Kyrios Verlag Meitingen, ISBN 3-7838-0208-3 (Bild und Text R.Th.)
    • Komm, Heiliger Geist. 3. Auflage. Kanisius Verlag Freiburg i.Ue, ISBN 3-85764-085-5. (Umschlagbild R.Th.)
  • 1980 Der Psalter. Rosen, die nicht welken. Kanisius Verlag Freiburg i.Ue, ISBN 3-85764-092-8 (Umschlagbild R.Th.)
    • Ohne Liebe geht es nicht. Kanisius Verlag Freiburg i.Ue.
    • Hymnen an den Dreifaltigen Gott. Kanisius Verlag Freiburg i.Ue.
  • 1981 Das Stundengebet des Christen. Kanisius Verlag Freiburg i.Ue, ISBN 3-85764-1150-0
    • Der letzte Tag. Kreuzweg. Rat-Verlag St.Gallen/Kyrios Verlag Meitingen, ISBN 3-7838-0243-1 (Bild und Text R.Th.)
    • Signale Gottes. Rat-Verlag St.Gallen/Kyrios Verlag Meitingen, ISBN 3-7838-0239-3 (Bild und Text R.Th.)
  • 1982 Zwiesprache zwischen Gott und Mensch. Rat-Verlag St.Gallen/Kyrios Verlag Meitingen, ISBN 3-7838-0263-6 (Bild und Text R.Th.)
    • Die Medienpredigt am Radio. Internationale katholische Zeitschrift COMMUNIO, 139-145.
  • 1984 Sag mit mir Ja. Rat-Verlag St.Gallen/Kyrios Verlag Meitingen, ISBN 3-7838-0316-0 (Bild und Text R.Th.)
    • Das Geheimnis umkreisend. Rat-Verlag St.Gallen/Kyrios Verlag Meitingen, ISBN 3-7838-0293-8 (Bild und Text R.Th.)
    • Jesus suchen – Jesus finden. Kanisius Verlag Freiburg i.Ue, ISBN 3-85764-173-8 (Umschlagbild R.Th.)
  • 1985 Salve Regina. Kanisius Verlag Freiburg i.Ue, ISBN 3-85764-194-0, 15 Seiten (Umschlagbild R.Th.)
  • 1986 Die Erde schlief, als der Himmel sich öffnete. Rat-Verlag St.Gallen/Kyrios Verlag Meitingen, ISBN 3-7838-0356-X (Bild und Text R.Th.)
  • 1988 Die Botschaft von der Felsenwand. Rat-Verlag St.Gallen/Kyrios Verlag Meitingen, ISBN 3-85819-118-3 (Bild und Text R.Th.)
    • Es wird keine Zeit mehr sein. Rat-Verlag St.Gallen/Kyrios Verlag Meitingen, ISBN 3-7838-4021-X
  • 1990 Du bist unser Gott. Rat-Verlag St.Gallen/Kyrios Verlag Meitingen, ISBN 3-7838-4024-4 (Umschlagbild R.Th.)
  • 1991 Das Interesse Gottes an den Menschen. Rat-Verlag St.Gallen, ISBN 3-9520201-0-9 (Umschlagbild R.Th.)

Quellen

  • M. Marthy-Thalmann und H. Thalmann (hsg.), 1985. Freunde gratulieren Richard Thalmann zum siebzigsten Geburtstag. 56 Seiten. Drucklegung E.Enderle, St.Gallen. Beiträge von R. Koller, E. Oehler , V.Villiger, E. Kohler , K. Ammann, U. Blum , A. Meier, F. Oswald-Büchel, A. Riklin , R. Hellstern , W. Gaemperle , H..J. Marthy
  • Diverse Artikel in »Sarganserländer » (Zeitung) :

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Broschüre : Die kathol. Pfarrkirche von Balgach. Zur Renovation 1952/53, 36 Seiten. Beiträge :
    • R. Thalmann : « Bei Gott ».
    • P. Stärkle :Vom Werden und Wirken der katholischen Pfarrei Balgach.
    • L. Broder : Aus der Baugeschichte der Pfarrkirche.
    • H. Burkhard : Die neuesten Renovationsarbeiten.
  2. L. Broder, 1974. Das mittelalterliche Predigerhaus in Flums. Terra Plana, nr.3, 25-28.
  3. http://scope.staatsarchiv.sg.ch/detail.aspx?ID=35589