„Ewiges Reich“ – Versionsunterschied

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== Bandgeschichte ==
== Bandgeschichte ==
Ewiges Reich wurde 1999 von Gitarrist S.M., Sänger Maldoror und Schlagzeuger F.M.H. gegründet.<ref name="finalinter">[http://finalw.fi.funpic.de/main.php?cmd=interviews&datei=ewigesreich Interview mit R. Ulfsdalir von Ewiges Reich bei FinalWar]</ref> Die Band spielt rohen, schnellen Black Metal mit ausschließlich deutschen Texten.<ref name="finalreview">[http://finalw.fi.funpic.de/main.php?cmd=reviews&datei=ewigesreich Besprechungen bei FinalWar]</ref> Das selbstbetitelte [[Debütalbum]] erschien 2001 auf Perverted Taste. Es folgen zwei stark limitierte [[Split (Veröffentlichung)|Split]]-[[Extended Play|EPs]] mit den deutschen Bands ''Jerusalem Est Perdita'' (ebenfalls aus Kassel) und [[Totenburg (Band)|Totenburg]] (Gera) und das Album ''Zeit des Erwachens'' (2003), die im [[Underground (Kunst)|Underground]] vielversprechend aufgenommen wurden.<ref name="finalinter"/> Auch das 2003 erschienene Drittwerk ''Thron aus Eis'', welches etwas eingängiger ausfällt<ref>[http://www.metalglory.de/reviews.php?nr=731 Review] auf Metalglory.de</ref> kann die Kritik überzeugen. 2005 erscheint das bisher letzte Werk ''Krieg, Hass, Tod''.
Ewiges Reich wurde 1999 von Gitarrist S.M., Sänger Maldoror und Schlagzeuger F.M.H. gegründet.<ref name="finalinter">[http://finalw.fi.funpic.de/main.php?cmd=interviews&datei=ewigesreich Interview mit R. Ulfsdalir von Ewiges Reich bei FinalWar]</ref> Die Band spielt rohen, schnellen Black Metal mit ausschließlich deutschen Texten.<ref name="finalreview">[http://finalw.fi.funpic.de/main.php?cmd=reviews&datei=ewigesreich Besprechungen bei FinalWar]</ref> Das selbstbetitelte [[Debütalbum]] erschien 2001 auf Perverted Taste. Es folgen zwei stark limitierte [[Split (Veröffentlichung)|Split]]-[[Extended Play|EPs]] mit den deutschen Bands Jerusalem Est Perdita (ebenfalls aus Kassel) und [[Totenburg (Band)|Totenburg]] (Gera) und das Album ''Zeit des Erwachens'' (2003), die im [[Underground (Kunst)|Underground]] vielversprechend aufgenommen wurden.<ref name="finalinter"/> Auch das 2003 erschienene Drittwerk ''Thron aus Eis'', welches etwas eingängiger ausfällt<ref>[http://www.metalglory.de/reviews.php?nr=731 Review] auf Metalglory.de</ref> kann die Kritik überzeugen. 2005 erscheint das bisher letzte Werk ''Krieg, Hass, Tod''.


Neben Ewiges Reich sind die Bandmitglieder noch in zahlreichen anderen Bands engagiert. So hat Ulfsdalir ein gleichnamiges Soloprojekt, bei dem er von Schlagzeuger F.M.H. bzw. Malthökk unterstützt wird. F.M.H. selbst hat ein Soloprojekt namens ''Myrkwid'' und spielt bei Pestnebel. Auch Gitarrist S.M. betreibt ein Soloprojekt namens ''Schattenheer''. T.W. spielt u.a. bei ''Panzerfaust'' und ''Todesweihe''
Neben Ewiges Reich sind die Bandmitglieder noch in zahlreichen anderen Bands engagiert. So hat Ulfsdalir ein gleichnamiges Soloprojekt, bei dem er von Schlagzeuger F.M.H. bzw. Malthökk unterstützt wird. Dieser hat ein Soloprojekt namens Myrkwid und spielt bei Pestnebel. Auch Gitarrist S.M. betreibt ein Soloprojekt namens ''Schattenheer''. T.W. spielt u.a. bei Panzerfaust und Todesweihe.


== Rechtsextremismus ==
== Verhältnis zum Rechtsextremismus ==
Der Band wird öfters eine rechtsextreme Gesinnung nachgesagt, was nicht zuletzt durch den Bandnamen und durch zweideutige Albentitel und T-Shirtaufdrucke wie „Zeit des Erwachens“ und „Vernichtet den Feind“ begünstigt wird. Diese würden Assoziationen zum [[Nationalsozialismus]] hervorrufen.<ref name="UA">[[Christian Dornbusch|Dornbusch]]/Killguss: Unheilige Allianzen. Unrast Verlag, 2005, ISBN 3-89771-817-0, S. 200f.</ref> Die Band rechtfertigt sich jedoch damit, dass der Name „ein anderes Wort für den Tod“<ref name="finalinter"/> beziehungsweise „eine andere Bezeichnung für das Leben nach dem Tod“ sei, „das ewige Reich der Schatten eben“. Weiter sagte die Band aus, dass „wer aufgrund eines Bandnamens, ohne jemals weitere Fragen gestellt zu haben, ein Urteil über die politische Gesinnung der Band fällt, […] nicht nur dumm sondern auch noch ignorant“ sei.<ref>http://www.metalglory.de/interviews.php?nr=99</ref>
Der Band wird öfters eine rechtsextreme Gesinnung nachgesagt, was nicht zuletzt durch den Bandnamen und durch zweideutige Albentitel und T-Shirt-Aufdrucke wie „Zeit des Erwachens“ und „Vernichtet den Feind“ begünstigt wird. Diese würden Assoziationen zum [[Nationalsozialismus]] hervorrufen.<ref name="UA">[[Christian Dornbusch|Dornbusch]]/Killguss: ''Unheilige Allianzen''. Unrast Verlag, 2005, ISBN 3-89771-817-0, S. 200f.</ref> Die Band rechtfertigt sich jedoch damit, dass der Name „ein anderes Wort für den Tod“<ref name="finalinter"/> beziehungsweise „eine andere Bezeichnung für das Leben nach dem Tod“ sei, „das ewige Reich der Schatten eben“. Weiter sagte die Band aus, dass „wer aufgrund eines Bandnamens, ohne jemals weitere Fragen gestellt zu haben, ein Urteil über die politische Gesinnung der Band fällt, […] nicht nur dumm sondern auch noch ignorant“ sei.<ref>http://www.metalglory.de/interviews.php?nr=99</ref>


Ein weiteres Argument sind die beiden Split-EPs mit den eindeutig dem rechtsextremistischen Spektrum zuzuordnenden Bands ''Totenburg'' und ''Jerusolima Est Perdita''. Die Band bestreitet jeden politischen Hintergrund. Dennoch sind mehrere Bandmitglieder neben Ewiges Reich in entsprechenden Bands organisiert und suchen den Kontakt zur [[National Socialist Black Metal|NSBM]]-Szene.<ref name="UA" />
Ein weiteres Argument sind die beiden Split-EPs mit den eindeutig dem rechtsextremistischen Spektrum zuzuordnenden Bands Totenburg und Jerusolima Est Perdita. Die Band bestreitet jeden politischen Hintergrund. Dennoch sind mehrere Bandmitglieder neben Ewiges Reich in entsprechenden Bands organisiert und suchen den Kontakt zur [[National Socialist Black Metal|NSBM]]-Szene.<ref name="UA" />


Die [[Bundeszentrale für politische Bildung]] listet die Band bei einer Aufzählung von NSBM-Bands auf.<ref>Bundeszentrale für politische Bildung: [http://www.bpb.de/themen/EZCWJW,3,0,Schwarzbraune_MusikNetzwerke.html Schwarzbraune Musik-Netzwerke], abgerufen 24. Mai 2011.</ref>
Die [[Bundeszentrale für politische Bildung]] listet die Band bei einer Aufzählung von NSBM-Bands auf.<ref>Bundeszentrale für politische Bildung: [http://www.bpb.de/themen/EZCWJW,3,0,Schwarzbraune_MusikNetzwerke.html Schwarzbraune Musik-Netzwerke], abgerufen 24. Mai 2011.</ref>

Version vom 11. Juni 2011, 16:32 Uhr

Ewiges Reich
Allgemeine Informationen
Genre(s) Black Metal
Gründung 1999
Aktuelle Besetzung
Gesang
Maldoror
Gitarren
R. Ulfsdalir
Gitarren
Martyr-Svart
Schlagzeug
F.M.H.
Bass
Nachtwolf Arcanous

Ewiges Reich ist eine deutsche Black-Metal-Band aus Kassel (Hessen), die 1999 gegründet wurde.

Bandgeschichte

Ewiges Reich wurde 1999 von Gitarrist S.M., Sänger Maldoror und Schlagzeuger F.M.H. gegründet.[1] Die Band spielt rohen, schnellen Black Metal mit ausschließlich deutschen Texten.[2] Das selbstbetitelte Debütalbum erschien 2001 auf Perverted Taste. Es folgen zwei stark limitierte Split-EPs mit den deutschen Bands Jerusalem Est Perdita (ebenfalls aus Kassel) und Totenburg (Gera) und das Album Zeit des Erwachens (2003), die im Underground vielversprechend aufgenommen wurden.[1] Auch das 2003 erschienene Drittwerk Thron aus Eis, welches etwas eingängiger ausfällt[3] kann die Kritik überzeugen. 2005 erscheint das bisher letzte Werk Krieg, Hass, Tod.

Neben Ewiges Reich sind die Bandmitglieder noch in zahlreichen anderen Bands engagiert. So hat Ulfsdalir ein gleichnamiges Soloprojekt, bei dem er von Schlagzeuger F.M.H. bzw. Malthökk unterstützt wird. Dieser hat ein Soloprojekt namens Myrkwid und spielt bei Pestnebel. Auch Gitarrist S.M. betreibt ein Soloprojekt namens Schattenheer. T.W. spielt u.a. bei Panzerfaust und Todesweihe.

Verhältnis zum Rechtsextremismus

Der Band wird öfters eine rechtsextreme Gesinnung nachgesagt, was nicht zuletzt durch den Bandnamen und durch zweideutige Albentitel und T-Shirt-Aufdrucke wie „Zeit des Erwachens“ und „Vernichtet den Feind“ begünstigt wird. Diese würden Assoziationen zum Nationalsozialismus hervorrufen.[4] Die Band rechtfertigt sich jedoch damit, dass der Name „ein anderes Wort für den Tod“[1] beziehungsweise „eine andere Bezeichnung für das Leben nach dem Tod“ sei, „das ewige Reich der Schatten eben“. Weiter sagte die Band aus, dass „wer aufgrund eines Bandnamens, ohne jemals weitere Fragen gestellt zu haben, ein Urteil über die politische Gesinnung der Band fällt, […] nicht nur dumm sondern auch noch ignorant“ sei.[5]

Ein weiteres Argument sind die beiden Split-EPs mit den eindeutig dem rechtsextremistischen Spektrum zuzuordnenden Bands Totenburg und Jerusolima Est Perdita. Die Band bestreitet jeden politischen Hintergrund. Dennoch sind mehrere Bandmitglieder neben Ewiges Reich in entsprechenden Bands organisiert und suchen den Kontakt zur NSBM-Szene.[4]

Die Bundeszentrale für politische Bildung listet die Band bei einer Aufzählung von NSBM-Bands auf.[6]

Diskografie

Alben

  • 2001: Ewiges Reich
  • 2002: Zeit des Erwachens
  • 2003: Thron aus Eis
  • 2005: Krieg, Hass, Tod
  • 2011: Blutsturm

Split-Veröffentlichungen

  • 2002: Namenlos (zusammen mit Jerusolima Est Perdita)
  • 2003: Namenlos (zusammen mit Totenburg)

Einzelnachweise

  1. a b c Interview mit R. Ulfsdalir von Ewiges Reich bei FinalWar
  2. Besprechungen bei FinalWar
  3. Review auf Metalglory.de
  4. a b Dornbusch/Killguss: Unheilige Allianzen. Unrast Verlag, 2005, ISBN 3-89771-817-0, S. 200f.
  5. http://www.metalglory.de/interviews.php?nr=99
  6. Bundeszentrale für politische Bildung: Schwarzbraune Musik-Netzwerke, abgerufen 24. Mai 2011.

Weblinks