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Wikipedia

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wikipedia
Die freie Enzyklopädie
Wiki einer freien kollektiv erstellten Online-Enzyklopädie
Sprachen rund 260
Betreiber Wikimedia Foundation
Redaktion einzelne angemeldete und nicht angemeldete Autoren
Registrierung optional
Online 15. Januar 2001
http://de.wikipedia.org/
Logo der deutschsprachigen Wikipedia (2003 bis Juni 2010)
Startseite der englischen Wikipedia am 30. März 2001

Wikipedia [ˌvɪkiˈpeːdia] (auch: die Wikipedia) ist ein am 15. Januar 2001 gegründetes freies Online-Lexikon in zahlreichen Sprachen. Der Name Wikipedia ist ein Kofferwort, das sich aus „Wiki“ (hawaiisch für „schnell“) und „Encyclopedia“ (dem englischen Wort für Enzyklopädie) zusammensetzt. Die deutschsprachige Wikipedia umfasst über eine Million und die englischsprachige Wikipedia weit über drei Millionen Artikel.[1]

Die Einträge („Artikel“ u. a.) der Wikipedia werden von individuellen Autoren – seltener von kollektiv arbeitenden Autoren – unentgeltlich konzipiert und geschrieben und nach der Veröffentlichung gemeinschaftlich korrigiert, erweitert und aktualisiert.

Das Ziel von Wikipedia ist es, eine frei lizenzierte und qualitativ hochstehende Enzyklopädie zu schaffen und zu verbreiten.[2] Jeder Internetnutzer kann Wikipedia nicht nur lesen, sondern auch als Autor mitwirken. Um Inhalte zu editieren, ist eine Anmeldung nicht erforderlich, jedoch – unter Realnamen oder Pseudonym – erwünscht. In einem offenen Bearbeitungsprozess hat Bestand, was von der Gemeinschaft der Mitarbeitenden akzeptiert wird. Bisher haben international etwa 1.016.000 angemeldete (Stand: 31. Oktober 2009) und eine unbekannte Zahl nicht angemeldeter Nutzer zur Wikipedia beigetragen. Mehr als 6700 Autoren (Stand: 31. Oktober 2009) arbeiten regelmäßig bei der deutschsprachigen Ausgabe mit.[3]

Die Wikipedia ist gegenwärtig das meist benutzte Online-Nachschlagewerk und rangiert auf Platz sieben der meistbesuchten Websites. Die englischsprachige Version wird mit Abstand am häufigsten aufgerufen, gefolgt von der japanischen und der deutschsprachigen Ausgabe.[4] Neben ihrer Funktion als Enzyklopädie spielt die Wikipedia eine wachsende Rolle als Medium für die Verbreitung von Nachrichten,[5] auch in aktuellen Krisensituationen.[6]

Alle Inhalte der Wikipedia stehen unter freien Lizenzen – die Artikeltexte unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation, seit dem 15. Juni 2009 auch unter der Creative-Commons-Attribution-ShareAlike-Lizenz (CC-BY-SA),[7] bei Bildern gibt es unterschiedliche Lizenzen – und können somit (unter bestimmten Bedingungen) selbst kommerziell genutzt, verändert und verbreitet werden.

Betreiber ist die Wikimedia Foundation, Inc., eine Non-Profit-Organisation mit Sitz in San Francisco, Kalifornien. In vielen Ländern gibt es zudem unabhängige Wikimedia-Vereine, die mit der Stiftung zusammenarbeiten. Im deutschen Sprachraum sind dies die Wikimedia Deutschland, die Wikimedia Österreich und die Wikimedia CH.

Geschichte

Nupedia war der Vorgänger der Wikipedia
Startseite von Wikipedia.org
Hauptseite der deutschsprachigen Wikipedia im Januar 2004
Artikelwachstum der deutschsprachigen Wikipedia

Der erste, der die Idee hatte, das Internet zur gemeinsamen Entwicklung einer Enzyklopädie zu verwenden, ist, so wird allgemein angenommen, Rick Gates, ein Internet-Pionier, der sie in einem nicht erhaltenen Beitrag am 22. Oktober 1993 in einer Newsgroup im Usenet zur Diskussion stellte.[8] Das Projekt, das den Namen Interpedia erhielt, kam jedoch nicht über das Planungsstadium hinaus. Auch der 1999 von Richard Stallman angeregten GNUPedia war kein Erfolg beschieden.

Im März 2000 startete der Internet-Unternehmer Jimmy Wales mit dem damaligen Doktoranden der Philosophie Larry Sanger über die Firma Bomis[9] ein erstes Projekt einer englischsprachigen Internet-Enzyklopädie, die Nupedia. Der Redaktionsprozess der Nupedia lehnte sich stark an den bisheriger Enzyklopädien an: Sanger amtierte als Chefredakteur, Autoren mussten sich bewerben und ihre Texte anschließend ein Peer-Review-Verfahren durchlaufen.

Ende 2000/Anfang 2001 wurden Sanger und Wales auf das Wiki-System aufmerksam, mit dessen Hilfe Benutzer einer Website diese nicht nur lesen, sondern auch direkt im Browser verändern können. Am 15. Januar 2001 war das Wiki der Nupedia unter der eigenständigen Adresse wikipedia.com abrufbar, was seither als die Geburtsstunde der Wikipedia gilt.[10]

Ursprünglich war die Wikipedia von Sanger auf Nupedia als Spaß-Projekt („fun project“[11]) neben der Nupedia angekündigt worden. Dank ihrer Offenheit jedoch entwickelte sich die Wikipedia – selbst zur Überraschung von Sanger und Wales – so schnell,[12] dass durch sie die Nupedia in den Hintergrund rückte und im September 2003 ganz verdrängt wurde.

Am 15. März 2001 kündigte Wales in der Wikipedia-Mailingliste an, Versionen in weiteren Sprachen einrichten zu wollen; unter den ersten waren die deutschsprachige, die französische und die katalanische Wikipedia.[13] Ende 2001 existierte die Wikipedia bereits in 18 Sprachen.

Im Februar 2002 entschied sich Bomis, nicht länger einen Chefredakteur zu beschäftigen, und kündigte den Vertrag mit Larry Sanger, der wenig später seine Mitarbeit bei Nupedia und Wikipedia aufgab.

Zur gleichen Zeit erlitt die Wikipedia ihren ersten Rückschlag. Zahlreiche Autoren der spanischen Wikipedia entschlossen sich zu einer Abspaltung und gründeten die Enciclopedia Libre Universal en Español, da sie, nach einer entsprechenden Mitteilung von Sanger, befürchten mussten, in der Wikipedia werde künftig Werbung eingeblendet.[14]

Um weitere Aufspaltungen zu verhindern, erklärte Wales im selben Jahr, dass die Wikipedia werbefrei bleiben werde. Außerdem wurde von der wikipedia.com-Website-Adresse zu der üblicherweise mit nichtkommerziellen Organisationen assoziierten Top-Level-Domain .org gewechselt.

Am 20. Juni 2003 schließlich kündete Wales die Gründung der gemeinnützigen Wikimedia Foundation an und übereignete ihr die Namensrechte (die bei Bomis oder ihm persönlich lagen) und später auch die Server.

Mittlerweile gibt es die Wikipedia in über 260 Sprachen. Im September 2004 überschritt die Zahl der Artikel die Millionengrenze, derzeit sind es über zehn Millionen Artikel. Die deutschsprachige Wikipedia enthält seit dem 27. Dezember 2009 mehr als eine Million Artikel, die englischsprachige über drei Millionen (Stand: Dezember 2009).

Funktionsweise

Grundsätze

Vier Grundsätze sind den Angaben des Projekts zufolge unumstößlich und können auch nach Diskussionen nicht geändert werden:[15]

  • Wikipedia ist eine Enzyklopädie.
  • Beiträge sind so zu verfassen, dass sie dem Grundsatz des neutralen Standpunkts entsprechen.
  • Geltendes Recht – insbesondere das Urheberrecht – ist strikt zu beachten.
  • Andere Benutzer sind zu respektieren und die Wikiquette[16] einzuhalten.
Hauptseite der deutschsprachigen Wikipedia vom 16. März 2009

Die Grundsätze „neutraler Standpunkt“, Nachprüfbarkeit und „Keine Theoriefindung“ sollen die inhaltliche Ausrichtung der Artikel festlegen. Um unweigerlich aufkommende Kämpfe um Artikelinhalte zu verhindern bzw. zu schlichten und um den Lesern zu ermöglichen, sich eine eigene Meinung zu bilden, und ihre intellektuelle Unabhängigkeit zu unterstützen, hat Wikipedia die Richtlinie des neutralen Standpunkts (NPOV, von englisch neutral point of view) aufgestellt. Danach soll ein Artikel so geschrieben sein, dass ihm möglichst viele Autoren zustimmen können. Existieren zu einem Thema verschiedene Ansichten, so soll ein Artikel diese fair beschreiben, aber nicht selbst Position beziehen. Der neutrale Standpunkt verlangt jedoch nicht, dass alle Ansichten gleichwertig präsentiert werden. Soziale Prozesse sollen gewährleisten, dass er eingehalten wird, was bei kontroversen Themen oft zu mühevollen Diskussionen führt.

Welche Themen in die Enzyklopädie aufgenommen werden und in welcher Form, entscheidet der Theorie nach die Gemeinschaft der Bearbeiter in einem offenen Prozess. Konflikte entstehen in diesem Zusammenhang meist darüber, was „Wissen“ darstellt, wo die Abgrenzung zu reinen Daten liegt und was unter enzyklopädischer Relevanz[17] zu verstehen ist. Abgesehen von groben Leitlinien, die Wikipedia von anderen Werktypen, wie Wörterbuch, Datenbank, Link- oder Zitatsammlung, abgrenzen, gibt es keine allgemeinen Kriterienkataloge (z. B. für Biographien), wie sie in traditionellen Enzyklopädien gebräuchlich sind. Im Zweifel wird über den Einzelfall diskutiert. Empfindet ein Benutzer ein Thema als ungeeignet oder einen Artikel als dem Thema nicht angemessen, kann er einen Löschantrag stellen, über den anschließend alle Interessierten diskutieren.

Als Verhaltensvorschrift wird in einer der Usenet-Netiquette nachempfundenen Wikiquette[16] von Mitarbeitern gefordert, ihre Mitautoren zu respektieren und niemanden in Diskussionen zu beleidigen oder persönlich anzugreifen. Grundlage ist hierbei die Regel „Gehe von guten Absichten aus!“.

Mit dem Speichern ihrer Bearbeitung geben die Autoren ihre Einwilligung, dass ihr Beitrag unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation (GFDL) und seit 15. Juni 2009 auch unter der Creative-Commons-Attribution-Share Alike-Lizenz (CC-BY-SA) veröffentlicht wird. Diese Lizenzen erlauben es anderen, die Inhalte nach Belieben zu ändern und auch kommerziell zu verbreiten, sofern die Bedingungen der Lizenzen eingehalten werden und die Inhalte wieder unter den gleichen Lizenzen veröffentlicht werden. Durch dieses sogenannte Copyleft-Prinzip ist es unmöglich, Wikipedia-Artikel und auf ihnen basierende Texte unter Berufung auf das Urheberrecht exklusiv zu verwerten.

Aufbau

Die Wikipedia besteht aus vielen einzelnen Webseiten, die in als „Namensräume“ bezeichnete Gruppen aufgeteilt sind. In allen Namensräumen können die jeweiligen Seiten von aktiven Nutzern bearbeitet werden. Der wichtigste Namensraum ist der Artikelnamensraum mit den enzyklopädischen Artikeln für passive Nutzer. Daneben gibt es, für aktive Nutzer, weitere Namensräume. Beispielsweise den Wikipedianamensraum mit Seiten über Wikipediametadiskurse, unter anderem mit den Richtlinien. Im Hilfenamensraum sind Hilfeseiten zusammengefasst, die Anleitungen zur methodischen Umsetzung von Artikelbearbeitungen enthalten. Angemeldete Benutzer verfügen jeweils über Benutzerseiten im Benutzernamensraum, die sie jeweils frei mit Inhalten füllen und gestalten können, wobei ein Bezug zu Wikipedia bestehen soll. Häufige Einträge dort betreffen persönliche Angaben zu Alter, Herkunft und Beruf, benutzerspezifische technische Hilfen, Bearbeitungsschwerpunkte, Nennung der vom Benutzer eröffneten Artikel sowie Kritik an Wikipedia. Auch in den jeweiligen Namensräumen hat jede Seite eine ihr zugeordnete Diskussionsseite für aktive Nutzer.

Der Inhalt ist als Hypertext organisiert. Querverweise und Formatierungsanweisungen geben die Autoren in einer einfachen Syntax ein. So wandelt die Software in doppelte eckige Klammern ([[]]) gesetzte Begriffe automatisch in einen internen Link auf den betreffenden Artikel um. Existiert der verlinkte Artikel bereits, wird der Link in blauer Farbe hervorgehoben. Existiert der Artikel noch nicht, erscheint der Verweis in Rot, und beim Anklicken öffnet sich ein Eingabefeld, in dem der Leser den neuen Artikel verfassen kann. Diese einfache Verknüpfungsmöglichkeit hat dafür gesorgt, dass die Artikel der Wikipedia wesentlich dichter miteinander vernetzt sind als die anderer Enzyklopädien auf CD-ROM oder im Internet.

Menschen und Seiten in der deutschsprachigen Wikipedia.

Neben den im Kontext angebrachten Hyperlinks auf andere Artikel bestehen noch weitere Navigationsmöglichkeiten, wie Kategorien oder der alphabetische Index, die jedoch eine untergeordnete Rolle spielen.

Organisationsstruktur

Betreiberin der Wikipedia ist die Wikimedia Foundation mit Sitz in San Francisco. Die einzelnen Sprachversionen der Wikipedia sind nach dem gleichen Grundkonzept aufgebaut, genießen aber große Eigenständigkeit.

Die Organisationsstruktur wird hauptsächlich durch in informellen Organisationsprozessen entstandene Normen bestimmt. Benutzer können sich mit ihren Beiträgen in der Gemeinschaft (community) einen Ruf erwerben. Neben der Überzeugungskraft von Argumenten spielt der – etwa durch Fachkenntnis in bestimmten Gebieten, aber auch durch Aufnehmen von Kontakten und Bilden von informellen Cliquen[18] erworbene – soziale Status innerhalb der Wikipedia-Gemeinschaft eine Rolle für die Akzeptanz von Bearbeitungen im Artikelnamensraum.

Logo der Wikimedia Foundation

Angemeldete Benutzer, die bereits eine bestimmte Zahl von Bearbeitungen vorgenommen haben, verfügen über zusätzliche Rechte. Besonders engagierte Teilnehmer können von der Autorengemeinschaft zu Administratoren gewählt werden. Administratoren haben erweiterte Rechte und Aufgaben, wie z. B. das Recht, die Bearbeitung von umstrittenen Artikeln für nicht angemeldete Benutzer zu sperren oder auch Bearbeiter zeitweise auszuschließen, die grob oder wiederholt gegen die Regeln verstoßen.

Die meisten Regeln der Wikipedia entstehen dadurch, dass viele Teilnehmer einen einzelnen Vorschlag aufgreifen und anwenden. Wird ein derartiger Vorschlag von einer qualifizierten Mehrheit der Benutzer getragen, gilt er als akzeptiert und kann zur Regel werden.

Bei umstrittenen Entscheidungen wird in der Wikipedia traditionellerweise versucht, einen Konsens zu finden. In der Praxis ist ein echter Konsens unter der Vielzahl von Mitarbeitern jedoch oft nicht möglich. In solchen Fällen werden die Entscheidungen in Verfahren getroffen, die zwischen Diskussion und Abstimmung anzusiedeln sind.

Den größten persönlichen Einfluss – vor allem in der englischsprachigen Wikipedia – hat der Gründer Jimmy Wales, der mit seiner persönlichen Autorität lange Zeit Konflikte in der Gemeinschaft schlichtete. Einen Teil seiner Aufgaben in der englischsprachigen Wikipedia übertrug er Anfang 2004 einem von den Teilnehmern gewählten „arbitration committee“. Diese einem Schiedsgericht vergleichbare Institution existiert auch in anderen Sprachversionen, unter anderem in der deutsch- und französischsprachigen Wikipedia.

Mit der Zeit haben sich gegensätzliche Überzeugungen herausgebildet, wie sich die Wikipedia entwickeln soll. Eine wesentliche Meinungsverschiedenheit besteht zwischen den sogenannten „Inklusionisten“ und den „Deletionisten“ oder „Exklusionisten“. Dabei plädieren die Inklusionisten dafür, möglichst viele Informationen in die Wikipedia aufzunehmen und möglichst keine Artikel zu löschen. Die Gegenposition vertreten die Deletionisten, die davor warnen, allzu detaillierte und irrelevante Informationen aufzunehmen, da deren Überprüfung schwierig ist und sich schneller Fehler einschleichen können.

Wie stark die Organisationshierarchie sich gemäß dem Ehernem Gesetz der Oligarchie entwickelt, ist umstritten, wobei zwei von drei Forschungsarbeiten eine Oligarchisierung konstatieren.

Finanzierung

Die Wikipedia finanziert sich ausschließlich über Spenden von Privatpersonen und Unternehmen. Die Ausgaben der Wikimedia Foundation beliefen sich im Fiskaljahr 2008/2009 auf rund 470.000 Dollar im Monat.[19] Davon entfielen ca. 40 % auf die Gehälter der rund 30 Angestellten[20] und etwa 70.000 Dollar auf das Internet-Hosting. Das Budget für das Fiskaljahr 2009/2010 beträgt 9,4 Millionen Dollar.[21] Mit einer Spende von 2 Mio. Dollar im Jahr 2010 ist das Internetunternehmen Google Inc. einer der größten Einzelspender.[22]

An der Finanzierung der Wikipedia beteiligen sich auch die einzelnen nationalen Wikimedia-Chapter. Zum Beispiel hat Wikimedia Deutschland zehn Angestellte[23] und betreibt den sogenannten Toolserver, auf dem Werkzeuge für Wikipedia-Autoren bereitstehen.[24]

Technik

Wikimedia-Server in Florida, USA

Anfangs verwendete Wikipedia als Software das in Perl geschriebene UseModWiki, das den Anforderungen jedoch bald nicht mehr gewachsen war. Im Januar 2002 stellte Wikipedia auf eine vom deutschen Biologen Magnus Manske geschriebene, MySQL-basierte PHP-Applikation (Phase II) um, die speziell an die Bedürfnisse der Wikipedia angepasst war. Nachdem die Website sich über ein Jahr die Ressourcen mit dem Webangebot von Bomis geteilt hatte, zog die englische Wikipedia, später auch die anderen Sprachversionen, im Juli 2002 auf einen eigenen Server mit einer von Lee Daniel Crocker überarbeiteten und teils neugeschriebenen Version von Manskes Software (Phase III) um. Diese erhielt später den Namen MediaWiki.

Diagramm der Wikimedia-Server-Architektur vom 5. April 2009

Wikipedia läuft auf Linux-Servern, überwiegend auf der Server-Variante von Ubuntu,[25] und mit einigen OpenSolaris-Servern für ZFS. Ankommende HTTP-Requests gelangen zuerst an Squid-Caches, die nicht angemeldete Besucher, die nur lesen wollen, mit vorgenerierten Seiten versorgen. Die anderen Anfragen kommen an load-balanced Server auf Basis der Software Linux Virtual Server, von wo sie zu einem der Apache-HTTP-Server gelangen. Dieser nutzt die Skriptsprache PHP und die Datenbank MySQL, um die Seiten benutzerspezifisch zu generieren. Die MySQL-Datenbank läuft auf mehreren Servern mit Replikation im Master-Slave-Betrieb.

Mit steigenden Zugriffszahlen erhöhten sich die Anforderungen an die Hardware. Waren es im Dezember 2003 noch drei Server, sind zum Betrieb der Wikipedia und ihrer Schwesterunternehmungen im November 2009 mittlerweile über 370 Server in Florida und Amsterdam im Einsatz, die von einem Team sowohl ehrenamtlicher als auch fest angestellter Administratoren betreut werden.[26] Das Prinzip, die Server nach berühmten Enzyklopädisten zu benennen, wurde 2005 aufgegeben.

Wikipedia-Server verarbeiten zwischen 25.000 und 60.000 Zugriffe pro Sekunde, je nach Tageszeit. Teilweise kommt es dabei zu Kapazitätsengpässen, die etwa dazu führen, dass Seiten nur langsam oder gar nicht geladen werden können.

Mehrere Unternehmen und Organisationen boten der Wikimedia Foundation ihre Unterstützung an. Im April 2005 erklärte sich der Suchmaschinenbetreiber Yahoo bereit, 23 Server in seinem Rechenzentrum in Asien für den Betrieb der Wikipedia bereitzustellen. Am 17. Juli 2009 wurden diese Server abgekündigt und zum 1. Januar 2010 abgeschaltet.

Ein weiteres eigenes Rechenzentrum soll im Januar 2011 in Ashburn, Virginia (USA), den Betrieb aufnehmen.[27]

Die Entwicklung der Software, etwa den Einbau neuer Funktionen, bestimmt das von der Community unabhängige Team der Programmierer, das sich einerseits an den Wünschen der Nutzer orientiert, andererseits auch neue Ideen, wie zum Beispiel Erweiterungen,[28] von außerhalb implementiert.

Statistik

Die Wikipedia wird intern umfassend statistisch erfasst. Das Hauptranking der einzelnen Sprachversionen basiert auf der absoluten Artikelzahl. Da die Mindestanforderungen an einen Artikel in den einzelnen Versionen sehr unterschiedlich sind – einige haben Bots eingesetzt, um automatisch Artikel zu schaffen; besonders bei der Volapük-Wikipedia,[29] von deren über 118.000 Artikeln nur etwa ein Prozent größer als zwei Kilobyte – werden die einzelnen Wikipedias auch nach dem Umfang der Artikel aufgelistet. Ein anderes Ranking resultiert aus der Anzahl der Besuche der Website; ein weiterer Anhaltspunkt ist die Anzahl der Bearbeitungen.[1]

Inhalte

Erstellung

Seite bearbeiten
Artikel in Wikipedia werden direkt im Browser bearbeitet

Das Wiki-System sieht vor, dass jeder Besucher der Webseiten der Wikipedia Artikel und Beiträge verfassen und Texte ändern kann, ohne sich anmelden zu müssen. Bestimmte, dauerhaft umstrittene Artikel können jedoch von nicht angemeldeten oder neu angemeldeten Benutzern nicht bearbeitet werden (hierbei handelt es sich um eine sogenannte Halbsperre); es kommt auch vor, dass ein Artikel aktuell so stark umstritten ist oder mutwillig entstellt wird (Vandalismus), dass er für jegliche Bearbeitung vollgesperrt wird.

Eine eigentliche Redaktion gibt es nicht, das Prinzip basiert vielmehr auf der Annahme, dass sich die Benutzer gegenseitig kontrollieren und korrigieren. Die deutschsprachige Wikipedia hat 2008 das System der Sichtung eingeführt. Dadurch wird allen unangemeldeten Benutzern standardmäßig die letzte gesichtete Version eines Artikels angezeigt. Neuere, ungesichtete Versionen bereits gesichteter Artikel werden angemeldeten Benutzern standardmäßig angezeigt, können aber auch von unangemeldeten Benutzern über den Reiter Entwurf aufgerufen werden.

Jede Seite verfügt über eine eigene Diskussionsseite, auf der jeder Benutzer Verbesserungs- oder Änderungsvorschläge vorschlagen kann. Sie gibt zudem Aufschluss über die Entwicklungsgeschichte eines Artikels und eventuelle Kontroversen.

Umfang und Qualität

Als umfangreichstes Nachschlagewerk der Welt steht Wikipedia oft im Kreuzfeuer der Kritik, davon am häufigsten wegen des Vorwurfs schwankender Ausgewogenheit und Qualität.

Siehe dazu Abschnitte „Kritik am Grundkonzept“ und „Qualitätsfragen“ im Artikel „Kritik an Wikipedia“.

Wikipedia im Vergleich zu anderen Enzyklopädien

Encyclopædia Britannica

Im Dezember 2005 veröffentlichte die Zeitschrift Nature einen Vergleich der englischen Wikipedia mit der Encyclopædia Britannica.[30] In einem Blindtest hatten 50 Experten je einen Artikel aus beiden Werken aus ihrem Fachgebiet ausschließlich auf Fehler geprüft. Mit durchschnittlich vier Fehlern pro Artikel lag die Wikipedia nur knapp hinter der Britannica, in der im Durchschnitt drei Fehler gefunden wurden.

Britannica reagierte darauf im März 2006 mit einer Kritik der Nature-Studie, in der sie dem Wissenschaftsmagazin schwere handwerkliche Fehler vorwarf – so seien etwa Artikel herangezogen worden, die gar nicht aus der eigentlichen Enzyklopädie, sondern aus Jahrbüchern stammten, außerdem seien die Reviews selbst nicht auf Fehler geprüft worden.[31] Die Zeitschrift Nature wies die Vorwürfe zurück und erklärte, sie habe die Online-Ausgaben verglichen, die auch die Jahrbuchartikel enthielten. Dass die Reviews auf Fehler geprüft seien, habe sie nie behauptet; und dadurch, dass die Studie als Blindtest durchgeführt worden sei, träfen sämtliche Kritikpunkte auch auf die Reviews der Wikipedia-Artikel zu, das Gesamtergebnis ändere sich folglich nicht.[32]

Gute Vergleichsnoten erhielt Wikipedia von Günter Schuler im Juli 2007 sowohl in der Konkurrenz zu den bekannten Universalenzyklopädien wie auch in der Gegenüberstellung mit diversen Fachlexika und Online-Suchmaschinen wie Yahoo und Google.[33] Die Vorzüge der Wikipedia gegenüber den klassischen Online-Suchmaschinen sah Schuler vor allem in der günstigen Kombination aus Weblinks, die „vom Feinsten“ seien, und der Tatsache, dass zumindest „die größeren Wikipedia-Sprachversionen mittlerweile so gut wie alle Themenbereiche abdecken.“[34]

Positiv fiel auch das Urteil von Christoph Drösser und Götz Hamann (Die Zeit) aus, die anlässlich des zehnten Geburtstags von Wikipedia hervorhoben, dass diese, anders als gedruckte Lexika, stets auf der Höhe der Zeit sei und ihre Wirkung allenfalls mit der von Denis Diderots Encyclopédie aus dem Jahre 1751 verglichen werden könne: Diderot verband mit seinem Werk die Hoffnung, dass „unsere Enkel nicht nur gebildet, sondern gleichzeitig auch tugendhafter und glücklicher werden“. Nach dem Erscheinen der ersten Bände seiner Enzyklopädie verbreitete diese sich in Europa wie keine vor ihr. In einer Welt aus Hörensagen, mündlicher Überlieferung, einzelnen aufklärerischen Schriften und kleineren Lexikon-Editionen erleuchtete das umfassende Werk den Kontinent. Mit Diderot bekam die Aufklärung ein intellektuelles Fundament. Gebildete Menschen in Europa bedienten sich mit einem Mal aus demselben Wissensschatz. Indem sie die Enzyklopädie nutzten und zitierten und übersetzten, verständigten sie sich darüber, wie die Welt ist. Eine ähnliche Wirkung entfaltet heute Wikipedia.[35]

Autoren

Identität und Sachkompetenz

Die Identität der Wikipedia-Autoren („Wikipedianer“[36]) ist vielfach nicht bekannt. Zwar machen viele angemeldete Autoren Angaben zur eigenen Person auf ihrer Benutzerseite, doch ist dies freiwillig und kaum überprüfbar. Ein erheblicher Anteil editiert unangemeldet ohne Benutzerkonto. Im Frühjahr 2007 geriet der Fall des 24-jährigen amerikanischen Wikipedia-Autors Essjay in die Schlagzeilen, der sich fälschlich als Universitätsprofessor ausgegeben hatte und in der englischsprachigen Wikipedia in die höchsten Community-Ämter aufgestiegen war.[37]

Siehe auch Abschnitt „Vertrauenswürdigkeit“ im Artikel „Kritik an Wikipedia“.

Sozialstruktur

Zur Sozialstruktur der Wikipedia-Autoren existieren noch wenige Untersuchungen. Eine Umfrage von Würzburger Psychologen ergab einen Männeranteil von 88 Prozent und etwa 50 Prozent Singles. 43 Prozent der Befragten arbeiten Vollzeit. Eine große Gruppe bilden Studenten. Das Durchschnittsalter beträgt 33 Jahre. Zu ihrer Motivation befragt, bewerteten über 80 Prozent die Erweiterung des eigenen Wissens als wichtig bis sehr wichtig.[38] Deutlich wird auch ein hoher Anteil der 13- bis 23-Jährigen.[39]

In einer Analyse des Partizipationsverhaltens angemeldeter Teilnehmer stellte Wales fest, dass die Hälfte aller Beiträge von nur 2,5 Prozent der Nutzer stammte.[40] Er stützte damit seine These von der Wikipedia als „community of thoughtful users“, die er einer Auffassung als emergentem Phänomen gegenüberstellte, in dem sich aus den Beiträgen einer Vielzahl anonymer Internetnutzer eher spontan eine Enzyklopädie herausbildet.[41]

Entwicklung

Seit einiger Zeit hat die Wikipedia-Gemeinde zunehmend Schwierigkeiten, engagierte Autoren zu finden und zu halten. Eine im Herbst 2007 veröffentlichte Erhebung in der englischsprachigen Version ergab, dass die Wikipedia erstmals seit ihrer Gründung ein sinkendes Engagement ihrer aktiven Benutzer zu verzeichnen hat, und auch die Zahl der Neuanmeldungen rückläufig ist. Einer der Hauptgründe ist laut einer Studie ein immer rauer werdender Umgangston.[42] Eine Erklärung ist die, dass die Einstiegsschwierigkeiten für technisch nicht versierte Erstautoren zu groß sind. Dem soll seit April 2010 mit einem von der Stanton Foundation mit 890 000 Dollar finanzierten Projekt zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit abgeholfen werden.[43] In der deutschsprachigen Wikipedia wurde zudem im Jahr 2007 ein Mentorenprogramm ins Leben gerufen, um durch die Hilfe erfahrener Wikipedianer neuen Autoren den Einstieg zu erleichtern.[44]

Die zunehmende relative Macht einer sich sozial schließenden Administratorenschaft, der häufig verletzende Tonfall auf den Diskussionsseiten und in Projektdebatten, eine zunehmend brüske Behandlung von anonymen Mitarbeitern (IP) und neuangemeldeten sogenannten Benutzern,[45] könnten hier eine problematische Entwicklung kennzeichnen.

Mehrsprachigkeit und internationale Zusammenarbeit

Wikimedia-Organisationen

Die Wikipedia entwickelte sich schon kurz nach ihrer Gründung zu einem mehrsprachigen Unterfangen. Eine neue Wikipedia in einer anderen Sprache kann jederzeit gegründet werden, sobald sich genügend Interessierte finden. Über sprachliche Grenzen hinweg können in der Community Kontroversen entstehen. Auch ausgestorbene oder Plansprachen sind grundsätzlich zulässig. Mittlerweile gibt es mehrere Wikipedias in Dialekten wie Plattdeutsch, Kölsch oder Bayrisch. Die Artikel der durch Interwiki-Links miteinander verknüpften Sprachversionen sind oft nicht Übersetzungen bestehender Artikel, sondern eigenständige Beiträge.

Eine Untersuchung eines britischen Forscherteams hat gezeigt, dass der kulturelle Hintergrund einen erheblichen Einfluss auf das Editierverhalten der Autoren hat. So wird in der deutschsprachigen Wikipedia deutlich öfter Text gelöscht als in der niederländisch-, französisch- oder japanischsprachigen.[46]

Community

Die Autorenschaft der Wikipedia wird als eine „methodenorientierte Community“ beschrieben.
Siehe dazu auch Abschnitt „Organisationsstruktur“.

Bedingt durch Sprachbarrieren besteht zwischen den einzelnen Sprachgemeinschaften in der Regel wenig Austausch; die Communitys organisieren und entwickeln sich unabhängig voneinander. Einzelne Initiativen wie die „Übersetzung der Woche“ versuchen, diese Barriere zu überwinden und für mehr Austausch zu sorgen.

Besonders die Gründung von Wikimedia Commons bewirkte einen Aufschwung in der internationalen Zusammenarbeit. Auf den mehrsprachig angelegten Commons arbeiten Wikipedia-Teilnehmer aus allen Sprachversionen am Aufbau eines zentralen Medien-Repositoriums.

Rechtsfragen

Urheberrecht

Lizenzierung

Es hat sich gezeigt, dass die GNU-Lizenz für freie Dokumentation (GFDL), unter der die Wikipedia-Inhalte stehen, für die Wiki-basierte Erstellung einer freien Enzyklopädie nur bedingt tauglich ist. Die Lizenz wurde ursprünglich für freie EDV-Dokumentationen entwickelt, bei denen die Anzahl der Textrevisionen und der beteiligten Autoren in der Regel überschaubar ist. In der Wikipedia hingegen ist gerade an Artikeln zu populären oder kontroversen Themen mitunter eine große Anzahl von Autoren beteiligt. Artikelverschmelzungen und -aufspaltungen, Übersetzungen aus anderssprachigen Wikipedia-Versionen sowie anonyme Textspenden aus unklaren Quellen sind an der Tagesordnung. Der komplexe Entstehungsprozess vieler Artikel lässt sich oft nur mühsam rekonstruieren.

Es wird daher auch unter Juristen diskutiert, wie die GFDL-Lizenzbedingungen im Einzelnen anzuwenden sind. Dies gilt etwa für die Bereitstellung der vollständigen Versionsgeschichte, die Ermittlung von Hauptautoren oder die Pflicht zur vollständigen Wiedergabe des Lizenztextes.

Nach einer Abstimmung innerhalb der Wikipedia hat die Wikimedia Foundation am 21. Mai 2009 bekannt gegeben, dass die Wikipedia ab 15. Juni 2009 sowohl unter GNU-Lizenz für freie Dokumentationen als auch unter Creative-Commons-Attribution-ShareAlike-Lizenz (Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen)[47] lizenziert wird. Die Creative-Commons-Lizenzen sind im Gegensatz zur GNU-Lizenz nicht nur für EDV-Dokumentationen konzipiert und können daher zum Beispiel bei Bildern Vorteile bieten.[48]

Verfügbarkeit

Digitale Kluft

Angesichts der digitalen Spaltung bestehen bezüglich des Zugangs zu PC, Internet und somit Wikipedia sowohl global als auch lokal erhebliche Niveauunterschiede. Diese stehen dem Ideal der für jedermann gleichermaßen verfügbaren Enzyklopädie entgegen. In globaler Hinsicht verursachen sie zudem ein unerwünschtes Gefälle in der Vollständigkeit des enzyklopädischen Wissens, siehe Abschnitt „Gewichtung“ im Artikel „Kritik an Wikipedia“.

Zensur

Der prominenteste und bisher schwerstwiegende Zensurfall, dessen Opfer die Wikipedia wurde, sind die Sperrungen in der Volksrepublik China im Zeitraum zwischen 2004 und 2008, von denen zeitweise große Teile Chinas betroffen waren. Im September 2006 widersetzte sich Jimmy Wales einer Aufforderung der chinesischen Regierung, politische Einträge für eine chinesische Version der Wikipedia zu blockieren, mit der Begründung, Zensur widerspreche der Philosophie von Wikipedia. Dem Observer sagte Wales: „Wir stehen für die Freiheit von Information, und wenn wir einen Kompromiss eingingen, würde das meiner Ansicht nach ein ganz falsches Signal senden, nämlich dass es niemanden mehr […] gibt, der sagt: ‚Wisst ihr was? Wir geben nicht auf.‘“[49]

Der Organisation Reporter ohne Grenzen zufolge blockierte der Iran 2006 mehrere Monate lang die kurdische Wikipedia.[50]

Thailändische Nutzer berichteten im Oktober 2008 von einer Sperrung des englischen Artikels über König Bhumipol.[51]

Im Dezember 2008 blockierten britische Provider den Artikel über das Scorpions-Album Virgin Killer wegen des dort abgebildeten Album-Covers, das die Internet Watch Foundation, eine halbstaatliche britische Organisation zur Bekämpfung von Kinderpornografie im Internet, als Kinderpornografie eingestuft und auf ihre Sperrliste gesetzt hatte.[52]

Rezeption

Formen der Nutzung

Der erste WikiReader

Wikipedia-Inhalte werden von zahlreichen Websites dank der freien Lizenz aufgenommen, einige verdienen dabei an der Einblendung von Werbung. Auch viele Medien verwenden für ihre Berichte Beiträge aus der Wikipedia, oft ohne sie zu überprüfen.

Es gibt Wikipedia-Versionen für Handy und PDA,[53] und es entstanden mehrere Offline-Reader, bei deren Verbreitung die deutschsprachige Wikipedia eine Vorreiterrolle spielte. Deutschsprachige Wikipedianer stellten sogenannte WikiReader zusammen, Artikelsammlungen zu einem Thema, von denen einige in kleinen Auflagen auch gedruckt erschienen.

DVD-Ausgabe der deutschsprachigen Wikipedia

Im Herbst 2004 veröffentlichte der Berliner Verlag Directmedia Publishing in Zusammenarbeit mit der Wikipedia-Community eine CD-Version der deutschsprachigen Wikipedia. Etwa halbjährlich erschienen bis 2007 DVD-Ausgaben, die auch frei im Netz zum Herunterladen bereitgestellt wurden.

Lektorierte Sammlungen von Wikipedia-Texten veröffentlichte in den Jahren 2005 und 2006 die Zenodot Verlagsgesellschaft als Taschenbuchreihe WikiPress. Seit 2008 gibt es den Freeware-Offline-Reader WikiTaxi. Er ermöglicht den Import von aktuellen Wikipedia-Datenbankauszügen in allen verfügbaren Sprachen und stellt die Offline-Nutzung von Wikipedia und den Schwesterprodukten sicher.[54]

Der zu Bertelsmann gehörende Wissen Media Verlag brachte im September 2008 das Wikipedia Lexikon in einem Band heraus, eine knapp 1000-seitige Druckfassung mit 20.000 Stichwörtern auf Basis der 2007/2008 am häufigsten aufgerufenen Artikel der deutschsprachigen Wikipedia.[55]

Seit Februar 2009 können Auszüge aus der deutschsprachigen Wikipedia als vom Benutzer individuell zusammenstellbares Book-on-Demand im A5-Format mit mindestens 48 und höchstens 828 Seiten hergestellt werden.[56]

Weitere Projekte

Wikimedia

Wikimedia-Organigramm 2008

Da sich Wikipedia auf Enzyklopädieartikel beschränkt, sind inzwischen Ableger entstanden, die sich anderer Textsorten und weiterer Medien annehmen.

Ein solcher Ableger ist Wiktionary, bei dem das Wiki-Konzept auf Wörterbücher angewendet wird. Im Juli 2003 wurde Wikibooks mit dem Ziel gegründet, freie Lehrbücher zu erstellen. Wikiquote sammelt Zitate; Wikisource ist eine Sammlung freier Originalquellen.

Seit September 2004 gibt es mit den Wikimedia Commons eine zentrale Datenbank, die Bilder und andere Medien für alle Wikimedia-Projekte gemeinsam zugänglich macht und Wikispecies, ein Verzeichnis sämtlicher Arten.

Wikinews, das sich dem Aufbau einer freien Nachrichtenquelle widmet, wurde Anfang November 2004 ins Leben gerufen. Seit August 2006 gibt es Wikiversity, eine Studien- und Forschungsplattform auf Basis eines Wiki.

Partnerschaften

Am 23. April 2009 haben die Wikimedia Foundation und das Telekommunikationsunternehmen Orange eine Partnerschaft angekündigt, mit dem Ziel, die „Zugangsmöglichkeiten von Menschen zu freiem Wissen zu erweitern“. Auf den Mobile- und Webportalen von Orange sollen eigene Wikipedia-Kanäle mit entsprechenden Links bereitgestellt werden.[57]

Wikipedia als Modell

Wikipedia inspirierte die Gründung zahlreicher anderer Wikis, so zum Beispiel die Enzyklopädieprojekte Wikiweise und Citizendium. Beide sehen sich als Gegenentwurf zur freien Wikipedia und wollen einen höheren Qualitätsstandard bieten. Aus der Wikipedia-Gemeinschaft entwickelten sich ab 2004 die Parodien Kamelopedia, Uncyclopedia und Stupidedia. Im Juli 2008 hat Google ein verwandtes ebenfalls mehrsprachiges Projekt namens Knol gestartet, das als mögliche ernsthafte Konkurrenz zur Wikipedia angesehen wird. Das Projekt OpenStreetMap bezieht sich in der Arbeitsweise gerne auf die Wikipedia und bezeichnet sich häufiger als „Die Wikipedia für Karten“.

Mehr dazu im Abschnitt „Wikipedia und die Popularisierung des Konzeptes: 2001 bis 2005“ (und folgenden) des Artikels „Wiki“.

Sekundärliteratur über Wikipedia

Siehe Abschnitt „Wikipedia im Vergleich zu anderen Enzyklopädien“ sowie Artikel „Deutschsprachige Wikipedia“, Abschnitt „Rezeption“.

Wissenschaftliche Untersuchungen

Markenbildung

Erfolg und Publizität des offenen Enzyklopädiekonzepts (Wikipedia lag 2007 erstmals auf Platz Vier der international bekanntesten Marken)[58] weckten auch das Interesse zahlreicher Wissenschaftler und Studenten.

So visualisierte und analysierte ein Forscherteam von IBM und MIT beispielsweise 2004 mit dem Historyflow-Verfahren die Evolution von Artikeln. Die Autoren stellten dabei unter anderem fest, dass die Gemeinschaft Vandalismus erstaunlich schnell beseitigte.[59]

Machtprozesse
Administratorencollage der deutschsprachigen Wikipedia (Januar 2010)

Eine Autorengruppe um den Soziologen Christian Stegbauer untersuchte die deutschsprachige Wikipedia auf dem Stand vom September 2006 netzwerkanalytisch. Sie ermittelte eine zunehmende Schließung der Gruppe der Administratoren mit Selbstrekrutierung und sozialer Exklusion der nachfolgenden Mitarbeiter.[60]

Sie sieht darin zum Teil einen Selbststeuerungsprozess. Stegbauer verwendet für diese Gruppen (in verschiedenen Fachbereichen) den Ausdruck Führungselite, die Macht – allerdings nicht im politischen oder ökonomischen Sinn – auf sich versammelt. Er ermittelt und beschreibt im Einzelnen die Erstellung von Artikeln in einem System, das sich in ständigen Reputations- und Rollenkämpfen stabilisiert und dessen zentrales Ordnungsprinzip der Fleiß sei. Am deutlichsten ortet er es im Zugang zum Administratorenamt innerhalb der Autorenschaft. Denn die dort praktizierte formelle Wahl durch alle interessierten Wikipedia-Nutzer habe sich de facto zu einem Kooptationsverfahren von Spezialisten, sei es Spezialisten für Redigieren oder Regel-Wissen, entwickelt.[61] Er identifizierte insgesamt acht soziale Rollen: neben den Führungseliten noch

Siehe auch Abschnitt „Kritik an der Mitarbeiterstruktur“ im Artikel „Kritik an Wikipedia“.

Quellenlage

Einen Überblick über die Lehr- und Forschungstätigkeit zu Wikis im Allgemeinen und der Wikipedia im Besonderen geben englisch die Wiki Research Bibliography und deutsch die Wikipedistik, siehe Abschnitt „Weblinks“.

Preise und Auszeichnungen

Jimmy Wales nimmt den Quadriga-Preis entgegen (2008 in Berlin)

Wikipedia wurden folgende Preise und Auszeichnungen verliehen:

Kritik

Literatur

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  • Ulrike Pfeil: Cultural Differences in Collaborative Authoring of Wikipedia. In: Journal of Computer-Mediated Communication. Washington 12.2006, Nr. 1, S.88. doi:10.1111/j.1083-6101.2006.00316.x ISSN 1083-6101
  • HL Chen: The use and sharing of information from Wikipedia by high-tech professionals for work purposes. In: Electronic Library. Band 27, Nr. 6, 2009, ISSN 0264-0473, S. 893–905.
  • Ziko van Dijk: Wikipedia. Wie Sie zur freien Enzyklopädie beitragen. Open Source Press, München 2010, ISBN 978-3-941841-04-8.
  • D. Fallis: Toward an epistemology of Wikipedia. In: Journal of the American Society for Information Science and Technology. Band 59, Nr. 10, August 2008, ISSN 1532-2882, S. 1662–1674.
  • Henriette Fiebig (Hrsg.): Wikipedia. Das Buch. WikiPress. Bd. 1. Zenodot, Berlin 2005. ISBN 3-86640-001-2
  • Andrew Lih: The Wikipedia Revolution. Hyperion, New York 2009. ISBN 1-4013-0371-4
  • S. Lim: How and Why Do College Students Use Wikipedia? In: Journalf of the American Society for Information Science and Technology. Band 60, Nr. 11, November 2009, ISSN 1532-2882, S. 2189–2202.
  • PD Magnus: On Trusting Wikipedia. In: Episteme: A Journal of Social Epistemology. Band 6, Nr. 1, 2009, ISSN 1472-3600(?!), S. 74–90.
  • Frank Schulenburg, Achim Raschka, Michail Jungierek: Der „McDonald’s der Informationen“? Ein Blick hinter die Kulissen des kollaborativen Wissensmanagements in der deutschsprachigen Wikipedia. In: Bibliothek. Forschung und Praxis. Band 31, Nr. 2, 2007, ISSN 0341-4183, S. 225–230.
  • Lawrence Mark Sanger: The Fate of Expertise after Wikipedia. In: Episteme: A Journal of Social Epistemology. Band 6, Nr. 1, ISSN 1472-3600(?!), S. 52–73.
  • P. Shachaf: The paradox of expertise: is the Wikipedia Reference Desk as good as your library? In: Journal of Documentation. Band 65, Nr. 6, 2009, ISSN 0022-0418, S. 977–996.
  • Christian Stegbauer: Die Bedeutung positionaler Netzwerke für die Sicherstellung der Online-Kooperation: Das Beispiel Wikipedia. In: Medien + Erziehung. Zeitschrift für Medienpädagogik. Band 51, Nr. 6, 2007, ISSN 0176-4918, S. 59–73.
  • Christian Stegbauer: Wikipedia: Das Rätsel der Kooperation. VS Verlag, Wiesbaden 2009, ISBN 3-531-16589-5
  • Stefan Weber: Die Ethik wissenschaftlicher Textproduktion im Zeitalter des Internets. Wie google und Wikipedia zunehmend die Recherche in der Bibliothek ersetzen. In: Communicatio Socialis. Internationale Zeitschrift für Kommunikation in Religion, Kirche und Gesellschaft. Band 41, Nr. 1, 2008, ISSN 0010-3497, S. 14–36.
  • K Brad Wray: The Epistemic Cultures of Science and Wikipedia. A Comparison. In: Episteme: A Journal of Social Epistemology. Band 6, Nr. 1, 2009, ISSN 1472-3600(?!), S. 38–51.
  • Christoph Drösser / Götz Hamann: Die Guten im Netz. Von Menschen für Menschen: Wie ist Wikipedia zum Weltlexikon geworden? In: Die Zeit Nr. 3, 13. Januar 2011, Seite 27-28.
  • Logograph: Löschen, sperren, korrigieren. Der Alltag eines Wikipedia-Administrators. Logograph gewährt einen Einblick. In: Die Zeit Nr. 3, 13. Januar 2011, Seite 28.
  • Friederike Schröter: Vorsichtige Annäherung. Die Wissenschaft entdeckt das Wikipedia-Prinzip für sich. In: Die Zeit Nr. 3, 13. Januar 2011, Seite 29.
  • Ulrich Greiner: Ich war gerührt. Wie ein Skeptiker Wikipedia schätzen lernte. In: Die Zeit Nr. 3, 13. Januar 2011, Seite 29.

Weblinks

Commons: Wikipedia – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Wikipedia – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wikibooks: Wikipedia-Lehrbuch – Lern- und Lehrmaterialien

Einzelnachweise

  1. a b Statistikenübersicht zu allen Wikipedias
  2. http://de.wikinews.org/w/index.php?title=Interview_mit_Jimmy_Wales:_Wie_geht_es_weiter_mit_Wikipedia%3F&oldid=577184
  3. Erik Zachte: Wikipedia-Statistik, erzeugt am Sonntag, 18. Februar 2007 aus dem SQL-Dump vom Samstag, 20. Januar 2007. Internationale Benutzer: Stand September 2006.
  4. Alexa Statistik für wikipedia.org abgerufen am 26. Mai 2009
  5. Jonathan Dee: All the News That’s Fit to Print; The New York Times Magazine, 1. Juli 2007
  6. Thelwall, Mike & David Stuart (2007): „RUOK? Blogging communication technologies during crises“ Journal of Computer-Mediated Communication 12(2), article 9. Letzter Zugriff: 24. März 2009
  7. Update der Wikimedia zur Lizenzänderung
  8. Diskussion zu Interpedia; Newsgroup Usenet
  9. Wikipedia: Bomis
  10. Larry Sanger: E-Mails an die Mailingliste nupedia-l:Let’s make a wiki (10. Januar 2001), Nupedia’s wiki: try it out (10. Januar 2001),
    Nupedia’s wiki: try it out (11. Januar 2001; Name Wikipedia),Wikipedia is up! (17. Januar 2001) (alle über Internet Archive).
  11. fun project (18. Januar 2001).
  12. Kerstin Kohlenberg: Die anarchische Wiki-Welt In: Die Zeit Online vom 7. September 2006, abgerufen am 29. Mai 2009
  13. Jimmy Wales: Alternative language wikipedias, Einrichtung von „deutsche.wikipedia.com“ (Posting an Wikipedia-l, 16. März 2001) und
    Änderungen in der katalanischen Wikipedia von 16. März 2001.
  14. Wikipedia-Mailingliste Intlwiki vom Februar 2002
  15. Grundprinzipien der deutschsprachigen Wikipedia
  16. a b Wikipedia–Wikiquette
  17. Wikipedia–Relevanzkriterien
  18. Vgl. dazu etwa Günter Schuler, Wikipedia inside, S. 117f.; Anneke Wolf: Wikipedia: Kollaboratives Arbeiten im Internet, in: Thomas Hengartner, Johannes Moser (Hrsg.): Grenzen und Differenzen. Zur Macht sozialer und kultureller Grenzziehungen, Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2006, S. 639–650, hier S. 648–650.
  19. Wikimedia Foundation, Finanzreport 2008/2009
  20. Wikimedia Foundation, Angestellte der Wikimedia Foundation
  21. Wikimedia Foundation, Annual Plan 2009/2010
  22. http://www.taz.de/1/netz/netzoekonomie/artikel/1/google-spendet-2-millionen
  23. Wikimedia Deutschland, Mitarbeiter
  24. Wikimedia Deutschland, Tätigkeitsbericht 2007
  25. Wikipedia adopts Ubuntu for its server infrastructure
  26. Wiki der Serveradmins: Server roles, eingesehen am 29. November 2009
  27. Q&A: Danese Cooper, Wikimedia, Web hosting industry reviews, thewhir.com, 29. Juli 2010, abgerufen am 9. August 2010.
  28. Sammlung aller MediaWiki-Extensions
  29. Benutzerseite von Kunar (Volapük)
  30. Jim Jiles: Internet encyclopaedias go head to head In: Nature vom 14. Dezember 2005
  31. Britannica: Fatally flawed, März 2006
  32. Nature: Response Britannica
  33. Günter Schuler: Wikipedia inside; Unrast, Münster 2007, ISBN 978-3-89771-463-2 S. 59 f., S. 71f
  34. Günter Schuler: Wikipedia inside; S. 71f
  35. Christoph Drösser / Götz Hamann: Die Guten im Netz. Von Menschen für Menschen: Wie ist Wikipedia zum Weltlexikon geworden? In: Die Zeit Nr. 3, 13. Januar 2011, Seite 27.
  36. Wikipedia:Wikipedianer
  37. Falscher Professor muss Wikipedia verlassen. In: heise online vom 5. März 2007; abgerufen am 29. Mai 2009
  38. Joachim Schroer, Guido Hertel: Voluntary Engagement in an Open Web-Based Encyclopedia. Wikipedians and Why They Do It. In: Media Psychology. Band 12, Nr. 1, 2009, S. 96–120, doi:10.1080/15213260802669466 (hier online [PDF; abgerufen am 25. September 2010] Erstveröffentlichung Dezember 2007, Universität Würzburg).
  39. Ayelt Komus, Franziska Wauch, 2008: Wikimanagement: Was Unternehmen von Social Software und Web 2.0 lernen können. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, ISBN 3-486-58324-7, ISBN 978-3-486-58324-3, S. 54
  40. Jimmy Wales: Wikipedia Sociographics; What the wikipedia community doesn't know about itself Referat gehalten am 21. Chaos Communication Congress vom 27. bis 29. Dezember 2004 in Berlin, Deutschland
  41. Zusammenfassung von Jimmy Wales Referat Wikipedia Sociographics von Marcus Völkel; abgerufen am 29. Mai 2009
  42. Hendrik Werner: Wikipedia laufen die fleißigen Autoren weg. In Die Welt vom 17. Oktober 2007; abgerufen am 27. August 2009
  43. Presseerklärung der Wikimedia Foundation: Wikipedia to become more user-friendly for new volunteer writers
  44. Geschichte des Wikipedia–Mentorenprogramms
  45. Vgl. Stegbauer a.a.O.
  46. Ulrike Pfeil, Zaphiris Panayiotis Zaphiris und Ang Chee Siang: „Cultural differences in collaborative authoring of Wikipedia“ In: Journal of Computer-Mediated Communication 12, 2006, Artikel 5.
  47. Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen-Lizenz
  48. Wikipedia-Community stimmt über Lizenzwechsel ab. In: heise online vom 14. April 2009; abgerufen am 29. Mai 2009
  49. David Smith und Jo Revill Wikipedia defies China's censors In: The Observer vom 10. September 2006; abgerufen am 30. Mai 2009
  50. Voice of America: Iran Cracks Down On Internet Use, 11. Dezember 2006
  51. Wikipedia blocked by some Thai ISPs. 22. Oktober 2008, abgerufen am 19. Mai 2009.
  52. Torsten Kleinz: Britische Provider sperren Wikipedia-Artikel In: heise.de vom 7. Dezember 2008
  53. Wikipedia:Unterwegs – Übersicht der Handy- und PDA-Versionen der deutschsprachigen Wikipedia
  54. Wikipedia-Offline-Browser WikiTaxi
  55. Wissen Media Verlag: Das Wikipedia Lexikon in einem Band. Die meistgesuchten Inhalte der freien Enzyklopädie
  56. Wikipedia on Demand boersenblatt.net 23. Februar 2009
  57. Presseerklärung der Wikimedia Foundation zur Partnerschaft mit Orange
  58. Platz4 der Brandchannel-Studie In: Die Welt vom 26. Januar 2007
  59. Fernanda B. Viégas, Martin Wattenberg, Kushal Dave: Cooperation and Conflict between Authors with history flow Visualizations. In: CHI 2004 Paper. , abgerufen am 19. Mai 2009 (englisch).
  60. Christian Stegbauer, Wikipedia. Das Rätsel der Kooperation, Wiesbaden 2009, vor allem S. 173–192
  61. Thomas Thiel in FAZ: Wissen im kleinen Zirkel, 10. August 2009.
  62. Stegbauer a. a. O., S. 166 ff.
  63. onlinestar.de, OnlineStar Gewinner 2006.
  64. Wikipedia erhält Preis für Verdienste um die Aufklärung. In: Spiegel-Online vom 20. August 2008.

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