„Belus (Album)“ – Versionsunterschied

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== Stil ==
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Vikernes’ Gesang ist nicht mehr so schrill wie das verzweifelte hohe Kreischen früher Alben und wird von gedämpftem Summen kontrastiert. Außerdem setzt er klaren Gesang und gesprochene Passagen ein. Vikernes verwendet nur wenig Bass und beschränkt das Schlagzeug auf einfache Strukturen.
Vikernes’ Gesang ist nicht mehr so schrill wie das verzweifelte hohe Kreischen früher Alben und wird von gedämpftem Summen kontrastiert. Außerdem setzt er klaren Gesang und gesprochene Passagen ein. Vikernes verwendet nur wenig Bass und beschränkt das Schlagzeug auf einfache Strukturen.

Version vom 16. September 2010, 15:35 Uhr

Belus
MusikalbumVorlage:Infobox Musikalbum/Wartung/Art unerkannt von Burzum

Veröffent-
lichung(en)

8. März 2010

Label(s) Byelobog Productions, Back on Black

Format(e)

CD, Doppel-LP

Genre(s)

Black Metal, Ambient

Titel (Anzahl)

8

Besetzung
Chronologie
Hliðskjálf
(1999)
Belus

Belus ist das siebte Album des norwegischen Projekts Burzum.

Entstehungsgeschichte

Nach dem Album „Hliðskjálf“ war Varg Vikernes mit Burzum nicht mehr aktiv gewesen. Nachdem er sich in den 1990er Jahren vom Black Metal distanziert und diesen als „Nigger-Musik“ (siehe auch Negermusik) bezeichnet hatte,[1] gab er 2005 bekannt, sollte er nach seiner Freilassung weitere Alben aufnehmen, würden diese stilistisch wieder den alten Veröffentlichungen ähneln, da er nicht in der Lage sei, Musik zu machen, die nicht „burzumisch“ klinge.[2] Allerdings grenzte er sich von der modernen erneut von der heutigen Black-Metal-Szene, die in seinen Augen nichts mit Burzum oder der frühen norwegischen Szene zu tun habe,[3] und gab an, er sehe keinen Grund, das Album als Black Metal zu kategorisieren; für ihn sei es Metal, und wenn er es klassifizieren müsse, würde er es als Heavy Metal oder vielleicht als Thrash Metal bezeichnen; das Lied „Sverddans“ sei ohnehin Thrash Metal.[4]

Am 24. Mai 2009 wurde Vikernes auf Bewährung aus der Haft entlassen. Zuvor kündigte er an, weiterhin Musik schaffen zu wollen; unter den neun Titeln sollten sich unter anderem zwei unveröffentlichte Stücke aus der Frühzeit Burzums befinden.[5] Das neue Album sollte zunächst „Den Hvite Guden“ („Der weiße Gott“) heißen;[3] Nachdem ihm nach eigener Aussage unterstellt wurde, mit dem Titel rassistische Ideologien zu verherrlichen, benannte er das Album daraufhin in „Belus“ um, welches der indogermanische Name für Balder sein soll,[6] der als „der weiße Gott“ bekannt sei, weil er eine solare Gottheit und wegen seines Aufenthalts im Totenreich bleich sei.[7] Mit dem „weißen Gott“ identifiziert Vikernes neben Balder auch Apollon, Belenus, Belus, Bragi, Byelobog, Jarilo und andere heidnische Lichtgötter.[3] Vikernes bekennt sich allerdings nach wie vor zum Rassismus.[5] Gleichzeitig kündigte er an, dass sich auf dem Album neben den bereits erwähnten neun Metal-Titeln je ein Ambient-Intro und -Outro befinden werde; die Texte sollen in norwegischer Sprache gehalten sein, französische und russische Übersetzungen sollen möglicherweise noch vor der Veröffentlichung des Albums auf der Internetseite erscheinen.[6] Angekündigt wurde die Veröffentlichung für den März 2010 über Byelobog Productions.[6] Obwohl der Name des Labels dem ursprünglichen Titel des Albums in seiner Bedeutung gleicht, gab es um jenen ironischerweise keinerlei Diskussionen.[8]

Zum Musikstil schrieb Vikernes, er werde sich nicht bemühen, den Stil der alten Alben zu kopieren und reproduzieren, um andere zufriedenzustellen,[3] die Musik solle aber dennoch mit der alter Burzum-Alben vergleichbar sein, speziell mit „Hvis lyset tar oss“ und der Atmosphäre von „Filosofem“, deren Ambient-Parts er jedoch auslassen werde.[9] Ursprünglich sei ein Ambient-Stück geplant gewesen, es habe aber nicht so funktioniert, wie er wollte, weshalb er es dann gelassen habe.[4] Es werde, wie auf allen Alben außer „Hvis lyset tar oss“,[3] alte, unveröffentlichte Burzum-Titel aufweisen; auf dem Album werde der ursprüngliche „Uruk-Hai“-Titel von 1988/89 zu finden sein, dessen Titel und Text er jedoch dem Konzept anpassen werde, außerdem die Metal-Version von „Dauði Baldrs“ von 1993.[3] Auch „Dauði Baldrs“ war ein Konzeptalbum zum Lichtgott Balder; während dieses sich aber nur auf den Mythos bis einschließlich Ragnarök bezieht, thematisiert „Belus“ den gesamten Mythos.[10]

Als Inspiration gibt Vikernes Märchen und Mythen, klassische und traditionelle Musik, Erinnerungen an die Vergangenheit und die Natur an.[9] Seine musikalischen Wurzeln lägen nicht im Rock ’n’ Roll oder Metal, sondern vor allem in klassischer Musik, Balalaika- und Underground-House-Musik. Er möge es, wenn Musik hypnotisierend, beinahe rituell sei, wozu man Repetitionen und alternierende Themen brauche.[4]

Das Album wurde, wie seine Vorgänger, in Eirik „Pytten“ Hundvins Grieghallen Lydstudio aufgenommen. Im Gegensatz zum Debüt „Burzum“ handelt es sich aber um eine digitale Aufnahme.[10]

Nach seiner Verschuldung gegenüber der norwegischen Regierung wegen mehrfacher Kirchenbrandstiftung gefragt, antwortete Vikernes, von den Einnahmen werde kein Penny zur Begleichung dieser Schulden verwandt.[10] Byelobog Productions kündigte an, die Einnahmen zur Unterstützung der Opfer des Erdbebens in Haiti 2010 zu verwenden.[11]

Das Album erschien am 8. März 2010 als CD-Version bei Byelobog Productions und als Doppel-LP auf weißem Vinyl bei Back on Black.

Titelliste

Musik und Texte von Varg Vikernes.

  1. Leukes Renkespill (Introduksjon) (dt. Die Intriguen des Leuke (Einleitung)) – 0:33
  2. Belus’ Død (dt. Der Tod des Belus) – 6:23
  3. Glemselens Elv (dt. Der Fluss der Vergesslichkeit) – 11:54
  4. Kaimadalthas’ Nedstigning (dt. Die Wiederkehr von Kaimadalthas) – 6:43
  5. Sverddans (dt. Schwertertanz) – 2:27
  6. Keliohesten (dt. Das Pferd von Kelio) – 5:45
  7. Morgenrøde (dt. Erwachen) – 8:54
  8. Belus’ Tilbakekomst (Konklusjon) (dt. Die Wiederkehr von Belus (Das Ende)) – 9:37

Texte

Die Texte sind allesamt in norwegischer Sprache und bis auf den Kehrreim bei „Sverddans“ allesamt in Kreuzreimstruktur gehalten, auf der offiziellen Burzum-Seite sind deutsche, französische, italienische, russische Übersetzungen zu finden; auf Anfrage folgten am 18. März 2010 spanische, griechische, litauische, niederländische, serbische und englische. Am 28. April folgten portugiesische und katalanische Übersetzungen. Einem Bericht der Internetseite metal.de zufolge lesen sich die Texte in der deutschen Übersetzung „zwar überraschend schrecklich, aber eine politische Botschaft findet man in ihnen nur mit viel Fantasie und noch mehr böser Absicht.“[8]

Das Album behandelt die Geschichte vom Tod, der Reise ins Totenreich und der Rückkehr des Lichtgottes Belus.

Stil

Musikalisch knüpft „Belus“ an den Stil alter Burzum-Alben an,[12][13] ebenso wie auf allen anderen Veröffentlichungen sind Repetitionen als Stilelement zu finden. Das Album behält den rohen Klang bei, hat allerdings eine bessere Produktion und einen moderneren Klang als die alten Veröffentlichungen[12] und weist Einflüsse des Ambiente der beiden elektronischen Vorgänger auf.[14] Vikernes hatte einen Musikstil ähnlich dem der Alben „Hvis lyset tar oss“ und „Filosofem“ angekündigt.[9] Entsprechend seiner Ankündigung, deren Ambient-Parts auszulassen,[9] verwendet Vikernes kein Keyboard, sondern „konzentriert sich ganz und gar auf die urtypischen Ingredienzien des norwegischen Black Metal.“[15] Stil, Instrumentation, Produktion und Komposition werden auch in Rezensionen als direkte Fortführung dieser Alben bezeichnet.[13][16] Entsprechend dem laut Vikernes hohen Alter einiger Kompositionen, ist die Musik nach der Einschätzung von Travis von Diabolical Conquest allerdings chaotischer und erinnert ihn so an die ersten beiden Alben „Burzum“ und „Det som engang var“, ist den Einflüssen aus den 1980er Jahren dabei aber näher als andere Burzum-Veröffentlichungen.[17]

Vikernes’ Gesang ist nicht mehr so schrill wie das verzweifelte hohe Kreischen früher Alben und wird von gedämpftem Summen kontrastiert. Außerdem setzt er klaren Gesang und gesprochene Passagen ein. Vikernes verwendet nur wenig Bass und beschränkt das Schlagzeug auf einfache Strukturen.

„Leukes Renkespill (Introduksjon)“ erinnert an „Dauði Baldrs“[14] und „Decrepitude II“.[15] Der Klang dieser Einleitung wird in das erste richtige Lied „Belus’ Død“ übertragen und hält sogar bis ins dritte an.[14] „Belus’ Død“ und „Glemselens Elv“ sind langsame Stücke mit burzum-typischem Gitarrenklang.[12] „Belus’ Død“ ist ein langsames Stück mit doomigen Black-Metal-Riffs und erinnerte mehrere Rezensenten an „Jesu Død“ vom Album „Filosofem“,[8][18] für Vic Vicious vom A-Blaze-Magazin hingegen ist es „im Grunde genommen die metallische Variante von "Dauði Baldrs" auf dem gleichnamigen Ambient-Album.“[15] „Glemselens Elv“ ist mit seiner Länge, Langsamkeit und Monotonie typisch für Burzum und erzeugt eine ebenfalls typische melancholische Atmosphäre.[13][15] Vikernes wiederholt über schleppenden Bass- und Schlagzeugläufen ein identisches Riff mit gelegentlichen Gitarrensoli und einer „beschwörenden Stimme“,[15] die zwischen Krächz- und Klargesang wechselt. Beim deutlich aggressiveren „Kaimadalthas’ Nedstigning“, das an „Inn i slottet fra drømmen“ erinnert,[15] greift Vikernes traditionelleres Black-Metal-Riffing auf und setzt außerdem klaren, beinahe gesprochenen Gesang und gesprochene Passagen ein, die sich überlappen. Die Gitarren werden auf variierte Art und Weise eingesetzt, um unterschiedliche Stimmungen zu erzeugen.[19] Das primitive, aggressive Stück „Sverddans“ erinnert stark an den frühen Black Metal mit Death- und Thrash-Metal-Wurzeln[17][12][14] und klingt für die Rezensenten von metal.de „wie das thrashige Gegenstück zum eher punkigen "War"“ vom Debütalbum, mit dem es „um den Titel der schlechtesten BURZUM-Komposition überhaupt ringt.“[8] Ungewöhnlich ist auch der am Growling orientierte Gesang. „Keliohesten“ und „Morgenrøde“ führen den traditionellen Black-Metal-Klang fort, driften aber langsam in Richtung des dunklen Ambient-Klangs zu Beginn des Albums.[14]

Artwork

Das Cover wurde noch vor Erscheinen des Albums auf die offizielle Seite geladen. Es zeigt eine Photographie eines Waldes, auf der den Nebel durchziehende Sonnenstrahlen zu sehen sind. Sie wurde die in der Nähe von Vikernes’ Wohnort in aufgenommen.[10] Da alle Gottheiten ursprünglich Baumgeister gewesen seien, passe auch der Baum, der die Sicht versperre, gut zum Konzept.[10] Für den Projektnamen wird hier nicht mehr die kapitale, gebrochene Zeichensatz der anderen Veröffentlichungen (mit Ausnahme des zweiten Demos von 1991) verwendet. Vikernes begründet diese Entscheidung damit, dass Burzum kein Logo haben solle wie andere Black-Metal-Bands, und dass „Belus“ ein Neuanfang für Burzum sei.[20] Entscheidungen wie die, kein Logo zu verwenden, oder der Projektname Burzum seien jedoch nicht in Stein gemeißelt, er werde davon abrücken, wenn ihm danach sein sollte.[20]

Rezeption

Da Vikernes’ Haftzeit, in der er nur mit einem Keyboard komponieren konnte, ihm eine musikalische Weiterentwicklung erschwerte, wurde „Belus“ von den Fans mit „Euphorie auf der einen“ und „Skepsis auf der anderen Seite“ erwartet.[15] Vic Vicious vom A-Blaze-Magazin bezeichnete es als „das bisher beste BURZUM-Album“; auf „Hvis lyset tar oss“ und „Filosofem“ habe es, „bedingt durch die Ambient-Stücke, keine ganzheitliche Vollendung“ gegeben; diese sei „mit "Belus" gelungen.“ Das Album könne „vielleicht wirklich ein Wendepunkt in einer Szene, die sich ansonsten übersättigt im Kreise dreht, sein.“[15] Chris McDonald von MetalReview.com gab dem Album 7,5 von 10 Punkten; es sei zwar nicht großartig, aber ein ziemlich gutes Album, und Vikernes habe die Atmosphäre der Alben „Hvis lyset tar oss“ und „Filosofem“ nach langer Zeit sehr gut repliziert und ein selbst im Jahr 2010 unverwechselbares Album erschaffen.[13] Travis von Diabolical Conquest bezeichnete „Belus“ als gutes Comeback-Album:

Belus is exactly what a "comeback" album should be in black metal: not a shallow (but basically very good) rock album like Gorgoroth's Quantos Possunt ad Satanitatem Trahunt and not achingly banal and redundant like Beherit's Engram, but feral, pure in vision, desolate, hauntingly familiar, yet new.

„„Belus“ ist genau das, was ein „Comeback“-Album im Black Metal sein sollte: kein oberflächliches (aber im Grunde sehr gutes) Rock-Album wie GorgorothsQuantos Possunt ad Satanitatem Trahunt“ und nicht schmerzhaft banal und redundant wie BeheritsEngram“, sondern wild, rein in seiner Vision, verzweifelt, quälend vertraut, dennoch neu.“

Travis: [17]

MetalGeorge vom Imhotep-Magazin hingegen schrieb, das Album sei alles andere als eine triumphale Rückkehr. Der Trance-Klang von „Filosofem“ fehle, und Vikernes scheine seine alten Lieder als Inspiration zu nutzen und ihnen einen neuen Klang zu geben, sodass jüngere Hörer den Unterschied nicht merken. Auch die Produktion tue ihm keinen Gefallen, das Schlagzeug klinge leblos und die Gitarren ineffektiv. Angesichts von Vikernes’ hellseherischem Talent dafür, wie Black Metal zu klingen habe, habe er mehr von „Belus“ und von Vikernes selbst erwartet.[21]

Einzelnachweise

  1. Josh: Interview with Josh of Abruptum zine (Feb. 1998). In: Abruptum Zine. 1998, abgerufen am 8. Januar 2010 (englisch).
  2. Chris Mitchell: Interview with Varg Vikernes. 10. Mai 2005, abgerufen am 24. Januar 2010 (englisch).
  3. a b c d e f Varg Vikernes: A Burzum Story: Part X - The White God. 14. November 2009, abgerufen am 19. November 2009 (englisch).
  4. a b c Chris D.: Varg Vikernes (Burzum) interviewed. 13. April 2010, abgerufen am 27. Mai 2010 (englisch).
  5. a b BLABBERMOUTH.NET - VARG VIKERNES Says He Has Written Nine Songs For New BURZUM Album. 6. Juli 2009, abgerufen am 24. Januar 2010 (englisch).
  6. a b c Varg Vikernes: A Burzum Story: Part XII – Belus. 2. Dezember 2009, abgerufen am 3. Dezember 2009 (englisch).
  7. Varg Vikernes: A Burzum Story: Part XI - Birds Of A Feather Flock Together. 19. November 2009, abgerufen am 26. November 2009 (englisch).
  8. a b c d Erik. Kritisch, konstruktiv und kreativ unterstützt durch: Beta, Falk, Christoph, Neur0, Jens, Alboin: http://www.metal.de/stories.php4?was=story&id=1862. 6. März 2010, abgerufen am 11. März 2010.
  9. a b c d Burzum - Discography - Official Releases - "Belus" 2010. Abgerufen am 4. Februar 2010 (englisch).
  10. a b c d e Interview with Varg Vikernes (February 2010). 2010, abgerufen am 12. Februar 2010 (englisch).
  11. Burzum “Belus” proceeds to Haiti earthquake victims « Byelobog Productions. 1. März 2010, abgerufen am 11. März 2010 (englisch).
  12. a b c d Neithan: Burzum - Belus. Abgerufen am 11. März 2010 (englisch).
  13. a b c d Chris McDonald: MetalReview.com - Review of Burzum - Belus. Abgerufen am 11. März 2010 (englisch).
  14. a b c d e Wren: Burzum Belus Review (Byelobog Productions). Abgerufen am 11. März 2010 (englisch).
  15. a b c d e f g h Vic Vicious: BURZUM "Belus". 23. Februar 2010, abgerufen am 20. April 2010.
  16. Ambros: Burzum - Belus. 4. März 2010, abgerufen am 11. März 2010.
  17. a b c Travis: BURZUM - Belus. 28. Februar 2010, abgerufen am 11. März 2010 (englisch).
  18. Tyler Crooks: Burzum: Album Review. Abgerufen am 11. März 2010 (englisch).
  19. Pete Pardo: Review: "Burzum: Belus" - Sea of Tranquility - The Web Destination for Progressive Music! 9. März 2010, abgerufen am 11. März 2010 (englisch).
  20. a b Varg Vikernes: A Burzum Story: Part XIII - Logos. In: A Burzum Story. 2009, abgerufen am 4. Februar 2010 (englisch).
  21. MetalGeorge: Imhotep - Home - Burzum – “Belus”. 2. März 2010, abgerufen am 11. März 2010 (englisch).