Diskussion:Dispositiv

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Ich habe eben Agambens kleines Büchlein zur Literaturliste hinzugefügt, weil er Foucaults Dispositivbegriff darstellt und etwas weiter führt. Bitte die neue Artikel-Version mal sichten. (nicht signierter Beitrag von MH78 (Diskussion | Beiträge) 15:12, 24. Feb. 2010 (CET)) [Beantworten]

Nach Jäger ist ein Dispositiv in der Diskurstheorie nach Michel Foucault das Zusammenspiel von Sprechen, Denken und Handeln auf der....

Nach wem jetzt??

anne

jetzt sollte es klar sein. inspektor godot 12:17, 22. Jan. 2007 (CET)[Beantworten]

Ich möchte der gesammelten Autorenschaft gegenüber nicht undankbar erscheinen, aber gibt es keine Erklärung für diesen Begriff, den auch Nicht-Philosophen verstehen? Ich tu' mir auch nach mehrmaligem Lesen reichlich schwer mit der Definition von Dispositiv. Hodihu 09:59, 25. Nov. 2007 (CET)[Beantworten]

Das Wort Dispositiv ergibt keinerlei Sinn. Auch die hier in Wikipedia gegebene Erklärung ist ganz offensichtlicher Unfug auf hohem Niveau. Auch die Zitate von Foucault sind eigentlich nur verwirrend und zeigen, daß er sich einen Spass daraus gemacht hat Begriffe zu definieren, mit denen er denen er eigentlich nichts anderes tut als sein Werk über selbstgeschaffene Definition unangreifbar zu machen. Das Wort das bei jedem klar denkenden Menschen nur Fragezeichen aufblinken lässt, hat aber dann scheinbar doch noch ein paar Freunde bei den Wirtschaftswissenschaftlern gefunden die sich ja bekanntlich gerne mit Worten aus dem Hexeneinaleins schmücken. http://de.wiktionary.org/wiki/dispositiv. Eigentlich kann man die Vorsilbe Dis und den nachfolgenden Teil positiv auch nicht so verbinden, und wenn dann würde es sowas wie "Un-gut" oder "Nicht-gut" bedeuten. Man könnte also auch genauso gut jeder beliebigen Lautfolge die Eigenschaften zusprechen wie sie hier "Dispositiv" nach Foucault haben soll. Aber auch das nicht möglich da ja auch scheinbar in keiner Sprache der Welt erklärt werden kann, was es denn bedeuten soll. Und jeder der sich dazu äußert direkt ein Buch schreibt oder Sätze bilden muss die alles oder nichts aussagen. Was dann hier als dahinterstehende Theorie aufgebaut und erläutert wird ist dann auch noch leicht ersichtlich kompletter Unfug, denn gerade archäologische Artefakte ergeben fast immer einen leicht erkennbaren Sinn, wie der Faustkeil oder die Schale. Und an den Beispielen Faustkeil und Schale kann man sich auch leicht erschließen, das bei Gegenständen die "Diskursive Praxis" das letzte ist was die Form bestimmt. Und bei komplexeren Dingen wie Flugzeugen bemerken wir den Zusammenhang von physikalischer Realität und der Art wie Gegenstände gestaltet sind noch mehr, zum Glück. Man sollte aber vielleicht anbringen, daß die Wirtschaftswissenschaft den Begriff benutzt, und zwar im Sinne von: "zur Verfügung stehend" "Verfügbar", also wie "Disposition". Die Wirtschaftswissenschaftler leiten scheinbar Dispositiv von Disposition ab, der Unterschied von Position und Positiv wird dabei schlicht unter den Teppich gekehrt. Das fällt hier also unter die Rubrik, "wie drückt man etwas so aus, daß keiner versteht was gemeint ist, es aber gleichzeitig irgendwie wichtig klingt.--fraluc 18:48, 17. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]

"Eigentlich kann man die Vorsilbe Dis und den nachfolgenden Teil positiv auch nicht so verbinden, und wenn dann würde es sowas wie "Un-gut" oder "Nicht-gut" bedeuten." - naja, das Wort "Disposition" gibt es dann auch nicht, oder wie? Für mich kommt das von lat. ponere. Aber der Artikel ist in der Tat einfach wirr. --JensMueller 00:38, 6. Jan. 2009 (CET)[Beantworten]
Worte die 1978 von einem Franzosen erfunden werden leiten sich zwar irgendwie aus einer alten Sprache ab, aber das geschieht in einer Art von Zusammenwürflung von Silben plus eigener Definition, wie es jeder Lateinschüler kann. Das Wort ist ein moderne Kunstwort und kein wirkliches Latein. Der Nutzen ist dementsprechend fraglich, da das Wort aber nun existiert und in fachlichen Zusammenhängen auftaucht, ist es natürlich wichtig das Wort auch hier zu erklären. Mittlerweile ist die Begriffserklärung auch etwas verständlicher aber es scheint trotzdem so zu sein, daß eigentlich bis in die nutzenden Fachbereiche keine wirkliche Klarheit darüber herrscht was das Wort nun wirklich bedeutet, von daher ist es auch sehr schwer hier eine lexikalische Definition herzustellen. Ich weiß aber nicht ob man nicht auf diesen Umstand der Nichtsprachlichkeit bei solchen modernen Kunstworten hinweisen sollte, das würde natürlich dann diejenigen verärgern die in den entsprechenden Fakultäten mit solchen Begriffeng gerne arbeiten, weil das an sich Unverständliche ja auch immer irgendwie "anspruchsvoll" wirkt.--fraluc 08:48, 7. Jan. 2009 (CET)[Beantworten]
sehe schon, du hattest keine Zeit, um dich kurz zu fassen --80.132.252.158 (13:23, 26. Sep. 2009 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)[Beantworten]

Gibt es da einen? Ist ein Dispositiv vielleicht etwas, was zur Disposition steht? --JensMueller 00:39, 6. Jan. 2009 (CET)[Beantworten]

Disposition ist ganz normales Latein und bedeutet "Gliederung", wenn man aber Dispositiv in einem Lateinwörterbuch nachschlägt wird man nicht fündig werden, weil es kein wirkliches Latein sondern ein modernes Konstrukt ist [1].--fraluc 09:05, 7. Jan. 2009 (CET)[Beantworten]

"Das Dispositiv ist das Netz, das zwischen diesen Elementen geknüpft ist". Ah ja, msr. Foucault würfelt also einfach beliebige Begriffe zusammen und behauptet, zwischen ihnen bestünde so etwas wie ein Netz. Worin dieses Netz denn eigentlich bestehen soll, bleibt dunkel. Könnte es sich nicht einfach um Volksverarschung handeln? (nicht signierter Beitrag von Kecabron (Diskussion | Beiträge) 15:44, 16. Jul 2009 (CEST))

Das Netz besteht aus den Beziehungen zwischen den Elementen, alle Beziehungen zwischen und mit den Elementen zusammen bilden die Maschen des Netzes. Die Gesamtheit aller Maschen bilden das Dispositiv, das logisch nicht ohne Verknüpfungspunkte auskommt und zudem ist das Netz endlich,d.h. daher auch (final) analysierbar; das Netz ist aber auch immer erweiterbar ("Wo Macht ist, ist Widerstand, wo Widerstand ist, ist Macht"), weswegen es Sinn macht, es zu analysieren, damit man weiß, AN WELCHEN ORTEN es erweiterbar/veränderbar ist UND WO nicht und WIE ES FUNKTIONIERT, DASS ES DORT UND DORT NICHT VERÄNDERBAR IST (damit man auch das ändern kann...) zb lassen sich nicht zu allen Zeitaltern Beziehungen zwischen "Gelehrten" und Sexualität/Sexualpraktiken herstellen. Die absolut gewordene Unveränderlichkeit von Beziehungen nennt man Herrschaft(sbeziehung = absolute Asymmetrie und keine Umkehrbarkeit, d.h. (etwas platt) der Sklave kann nicht mehr (d.h. es WIRD so) und nirgends mehr zum Herrn werden), die Möglichkeit, Beziehungen in ihrer Symmetrie zu verändern oder sie umzukehren oder neue zu erschaffen nennt man Macht(beziehung), wobei alle Herrschaftsbeziehungen auf machtbeziehungen beruhen. Die Macht- und Herrschaftsbeziehungen entspringen den Elementen des Dispositivs (zb. Gefängnis-Justiz-Psychiatrie-Registrieurungsverfahren usw.) und der ORDNUNG der Elemente (bzw. ihrer Beziehungen und dem daraus resultierenden Wissen): zb. kann man ein panoptisch gebautes Gebäude (zb. Gefängnis) für die Herstellung absolut unumkehrbarer, asymmetrischer Machtbeziehungen nutzen (= Herrschaftsbeziehungen) oder aber man kann ein solches Gebäude auch für mannigfaltige Auslebungen von Sexualitäten benutzen. Alles eine Frage der Ordnung und der Technik und Praxis der Beziehungen die Wissen hervorbringen oder unmöglich machen. --92.230.136.206 15:07, 29. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]

Genau das ist es, was ich mit Volksverarschung meine. F. stellt einfach eine beliebige Definition in die Landschaft und fantasiert dann über diese. Man muss offenbar F.s Theorien genau kennen und darüber hinaus von ihrer Richtigkeit von vornherein felsenfest überzeugt sein, um überhaupt nur einen Schimmer zu haben, wovon eigentlich die Rede ist. Genauso in obigem Beitrag: "Das Netz besteht aus den Beziehungen zwischen den Elementen, alle Beziehungen zwischen und mit den Elementen zusammen bilden die Maschen des Netzes." Abgesehen von der Tautologie, die diese Aussage enthält, widerholt sie einfach nur die F.schen Behauptungen und insistiert auf deren Relevanz, ohne diese zu konkretisieren. Man bekommt wirklich den Eindruck, mit Anhängern eines erleuchteten Meisters zu reden. (nicht signierter Beitrag von Kecabron (Diskussion | Beiträge) 08:42, 15. Jul 2010 (CEST))

Noch eine Definition

Ich habe hier eine weitere Definition im Netz gefunden die sich natürlich auch nicht mit der hier gegebenen deckt. Es erscheint mir enorm schwierig, den Begriff irgendwie akurat zu umschreiben, da wirklich jeder Verwender seine eigene spezielle Meinung dazu hat.http://ik.euv-frankfurt-o.de/module/modul_IV/dispositiv.html--fraluc 09:18, 7. Jan. 2009 (CET)[Beantworten]

hallo, ich hab mir den wiki-artikel erst gar nicht durchgelesen, sondern bin deinem link, der übrigens so nicht mehr funktioniert, gefolgt. das dort geschriebene hat seine richtigkeit und ist auch nicht unsinnig. die schwierigkeit, dieses wort zu umschreiben ergibt sich durch die kontextgebundenheit. dadurch wird auch ein wiki-eintrag nicht einfach, da er - so er allgemein bleiben will - nur sehr oberflächlich, also ungenau sein kann, oder besser muss. erst bei der analyse eines konkreten beispiels, die hier wohl kaum zu leisten ist, kann verstanden werden, was damit gemeint ist.

das beispiel der archäologischen artefakte ist reichlich übertrieben. ich würde wenigstens das wort "religiös" einfügen. eine schale ist eine schale ist eine schale, formgebend ist das phyikalische umfeld sowie physiologische gegebenheiten. ein contra den radikalen konstruktivisten! aber es ist ja so schön einfach eine position zu verabsolutieren, nicht wahr?


weitere Quellen zum Verständnis

1.) Baudry - Mediendispositive

Die Anwendung des Dispositiv-Ansatzes im Medienbereich erfolgte über die französische Filmtheorie und zwar insbesondere durch die Arbeiten von Jean-Louis Baudry und Jean-Louis Comolli. Für den Medienbereich war der Ansatz interessant, weil man dadurch verdeutlichen konnte, wie die Wahrnehmung durch Medien strukturiert und gelenkt werde.

Baudry verdeutlicht dies am Aufbau einer Kinosituation. Die Filmvorführung bedarf bestimmter technischer Voraussetzungen: ein dunkler Vorführungsraum, Projektionstechnik, eine Leinwand. Der Zuschauer hat seinen Platz vor dem Projektionsapparat; er befindet sich also mit dem Rücken zum Projektionsapparat gewandt mit Sicht auf die Leinwand bzw. das projizierte Bild genau zwischen diesen beiden Elementen. Dies alles zwingt ihn zu einer bestimmten Rezeptionsweise. Darüber hinaus werden auch die Filmräume nach bestimmten Regeln der Wahrnehmung gestaltet. Der Zusammenhang, der sich nun zwischen diesen Aspekten (Technik, Rezeption und Wahrnehmungsverhalten) ergibt, lässt sich mit dem Dispositiv-Modell darstellen. Dies macht den Ansatz Foucaults für den Bereich der Medientheorie bedeutsam.

2.) Hickethier erklärt die Nützlichkeit des Konzeptes wie folgt:

„Das Produktive des Dispositiv-Begriffs liegt darin. Dass er bislang getrennt betrachtete Aspekte wie Kinotechnik, kulturelle Traditionen der Wahrnehmung und psychische Verarbeitungsprozesse, fotografische Abbildungsverfahren, gesellschaftliche Konventionen und psychische Verarbeitungsformen in einen Zusammenhang sieht.“ (Hickethier, Film- und Fernsehanalyse S.19 [2001]) (http://v.hdm-stuttgart.de/seminare/medientheorien/index.php-id-16.html) (nicht signierter Beitrag von 80.132.97.192 (Diskussion | Beiträge) 15:31, 10. Mär. 2010 (CET)) [Beantworten]

POV

Die Existenz von "Dispositiven" ist nichts objektiv gegebenes, wie dieser Artikel sugeriert; es sollte klar werden, dass dieser Begriff nur innerhalb der Theorien bestimmter Autoren einen Sinn hat und verständlich wird. (nicht signierter Beitrag von Kecabron (Diskussion | Beiträge) 08:42, 15. Jul 2010 (CEST))