„Piratenpartei Deutschland“ – Versionsunterschied

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Der Ausbau der [[Videoüberwachung]] an öffentlichen Plätzen solle gestoppt werden, da er nur scheinbare Sicherheit vermittle und eine Verschwendung von Steuergeldern darstelle.
Der Ausbau der [[Videoüberwachung]] an öffentlichen Plätzen solle gestoppt werden, da er nur scheinbare Sicherheit vermittle und eine Verschwendung von Steuergeldern darstelle.

Zudem setzt sich die Piratenpartei für die Abschaffung des [[Inzest]]-Paragrafen im Strafgesetzbuch, der [[Geschlechtsverkehr#Juristische_Terminologie|Beischlaf]] zwischen direkten Verwandten unter Strafe stellt, ein. Die Partei beruft sich hierbei auf ein [[Sondervotum|Minderheitsvotum]] des ehemaligen Bundesverfassungsrichters [[Winfried Hassemer]], dass der [[Inzest]]-Paragraf im Strafgesetzbuch eine [[Opferlose Straftat|opferlose Tat]] beschreibe und eine Strafe unverhältnismäßig sei. ''Siehe auch: [[Inzest#Rechtslage_in_Deutschland|Rechtslage in Deutschland mit den dazugehörenden Unterabschnitten im Artikel Inzest]]''.


=== Transparenz des Staatswesens ===
=== Transparenz des Staatswesens ===

Version vom 2. Dezember 2010, 16:31 Uhr

Piratenpartei Deutschland
Logo der Piratenpartei
Jens Seipenbusch
Partei­vorsitzender Jens Seipenbusch
Stell­vertretender Vorsitzender Andreas Popp
Bundes­schatz­meister Bernd Schlömer
Gründung 10. September 2006
Gründungs­ort Berlin
Haupt­sitz Pflugstr. 9a,
10115 Berlin
Farbe(n) Orange
Bundestagssitze keine
Staatliche Zuschüsse € 31.504,68 (2009)[2]
(Stand. 21. Januar 2010)
Mitglieder­zahl 12.115
(Stand: 17. November 2010)[1]
Mindest­alter 16 Jahre
(Stand: 5. Oktober 2008)[3]
Durch­schnitts­alter 29 Jahre
(Stand: 27. August 2009)[4]
Internationale Verbindungen Pirate Parties International (PPI)[5]
Website piratenpartei.de

Die Piratenpartei Deutschland (PIRATEN) ist eine am 10. September 2006 in Berlin gegründete deutsche Partei. Sie versteht sich in Anlehnung an die schwedische Piratpartiet als Partei der Informationsgesellschaft.

Name

Der Namensbestandteil „Piraten“ spielt auf die Publicitykampagne von Musik- und Filmindustrieverbänden an, Verstöße gegen Urheberrechtsgesetze „Raubkopien“ (englisch Piracy) zu nennen. Dennoch befürwortet die Partei nicht die Verbreitung illegaler Kopien, sondern setzt sich dafür ein, das Recht auf Privatkopien zu erhalten und auszubauen, sowie eine pauschale Kriminalisierung von Tauschbörsennutzern zu verhindern. Als offiziellen Kurznamen hat die Partei „PIRATEN“ gewählt. Die Abkürzung PPD wird zwar manchmal verwendet, ist jedoch nicht offiziell.

Parteiprogramm

Die Piratenpartei ist nicht mit dem Vorsatz angetreten, wie die etablierten Volksparteien ein Vollprogramm zu bieten. Sie hat sich als sogenannte „weiche Themenpartei“ gegründet.[6] Das Grundsatzprogramm proklamiert, dass aus Sicht der Piratenpartei Deutschland im Zuge der Digitalen Revolution aller Lebensbereiche durch eine allesdurchdringende Vernetzung der Gegenstände des Alltages, die Allgegenwärtigkeit rechnergestützter Informationsverarbeitung und die Entwicklung hin zur Verwertbarkeit von Informationen im Web durch Computer die Würde und die Freiheit des Menschen in erhöhtem Maße gefährdet würden. Dies geschehe zudem in einem Tempo, das die gesellschaftliche Meinungsbildung und die staatliche Gesetzgebung ebenso überfordere wie den Einzelnen selbst. Gleichzeitig schwänden die Möglichkeiten dahin, diesen Prozess mit demokratisch gewonnenen Regeln auf der Ebene eines einzelnen Staates zu gestalten.

Die Piratenpartei sieht sich wie alle Piratenparteien als Teil einer internationalen Bewegung,[7] und zielt daher nicht auf eine bestimmte Bevölkerungsgruppe. In Massenmedien wird beschrieben, die Piratenpartei vertrete primär die Anliegen der so genannten „Generation C64“ und der Digital Natives.[8]

Das vollständige Parteiprogramm, das zuletzt auf dem Bundesparteitag am 16. Mai 2010 in Bingen verändert wurde, findet sich auf dem Wiki der Piratenpartei. [9]

Im Detail fordern Grundsatzprogramm und Wahlprogramm der Piratenpartei Deutschland die folgenden Punkte:

Stärkung der Bürgerrechte

Die Piratenpartei setzt sich für den Erhalt und die Stärkung der Bürgerrechte im Allgemeinen ein, die nach Ansicht der Partei zunehmend eingeschränkt würden.

Die Sicherung des Fernmeldegeheimnisses sei ein wichtiger Grundpfeiler zum Erhalt der Demokratie. Das Fernmeldegeheimnis sei unter anderem durch die Einführung der Vorratsdatenspeicherung bedroht.

Jeder Mensch habe eine Privatsphäre, die frei von Überwachung bleiben müsse. Es dürfe keine Bewegungsprofile, keine staatlichen Übergriffe, keinen Lauschangriff und keine Rasterfahndungen geben. Die Kontrolle der Geheimdienste solle verbessert werden.

Eine Filterung des Internets seitens staatlicher Stellen wird abgelehnt, da dies langfristig zu Zensur, und damit letztlich zum Verlust des Rechtsstaats führen würde.

Bessere Datensicherheit und Sicherung der Privatsphäre sollten eingeführt werden. Betroffene sollen über die Verarbeitung ihrer personenbezogenen Daten durch staatliche und privatwirtschaftliche Stellen grundsätzlich selbst bestimmen dürfen.

Biometrische Pässe, die Elektronische Gesundheitskarte (eGK) und RFID sollen neu überdacht werden: Durch sie seien Datenschutz und Privatsphäre gefährdet.

Der Ausbau der Videoüberwachung an öffentlichen Plätzen solle gestoppt werden, da er nur scheinbare Sicherheit vermittle und eine Verschwendung von Steuergeldern darstelle.

Zudem setzt sich die Piratenpartei für die Abschaffung des Inzest-Paragrafen im Strafgesetzbuch, der Beischlaf zwischen direkten Verwandten unter Strafe stellt, ein. Die Partei beruft sich hierbei auf ein Minderheitsvotum des ehemaligen Bundesverfassungsrichters Winfried Hassemer, dass der Inzest-Paragraf im Strafgesetzbuch eine opferlose Tat beschreibe und eine Strafe unverhältnismäßig sei. Siehe auch: Rechtslage in Deutschland mit den dazugehörenden Unterabschnitten im Artikel Inzest.

Transparenz des Staatswesens

Stärkere Transparenz auf allen politischen und betrieblichen Ebenen führe allgemein zu weniger Korruption. Jeder Bürger solle im Sinne der Informationsfreiheit das Recht haben, sich bei der Verwaltung über deren Tätigkeit zu informieren. Ausnahmen sollten da gemacht werden, wo Datenschutzrechte anderer Bürger betroffen sind. Zudem will die Piratenpartei Amtsträger besser kontrollierbar machen. Wahlcomputer sollen verboten werden, da Vorwürfe bezüglich möglicher Manipulationen nicht ausgeräumt werden konnten. Durch den Einsatz von Wahlcomputern würden Wahlen außerdem ihre Transparenz verlieren.

Änderung der Schutzrechte für geistige Werke und Erfindungen

Reform des Urheberrechts

Die Partei möchte das Urheberrecht an veränderte Rahmenbedingungen anpassen und dabei das Verhältnis zwischen Urheber und Verbraucher neu gewichten. Dadurch soll der freie Austausch von Wissen und kreativen Werken gefördert werden.[10]

Durch die technischen Fortschritte sei die freie Kopierbarkeit von digital vorliegenden Werken ein Faktum. Daher sollten „die Chancen der allgemeinen Verfügbarkeit von Werken erkannt und genutzt werden“. Dies schränke nicht die Interessen der Urheber ein, vielmehr existierten bereits „eine Vielzahl von innovativen Geschäftskonzepten“,[10]welche die freie Verfügbarkeit zum Vorteil der Urheber nutzen und Urheber unabhängiger von bestehenden Marktstrukturen machen könnten. Die Piratenpartei steht dabei im Austausch mit Künstlern und sucht diesen aktiv.

„Daher fordern wir, das nichtkommerzielle Kopieren, Zugänglichmachen, Speichern und Nutzen von Werken nicht nur zu legalisieren, sondern explizit zu fördern, um die allgemeine Verfügbarkeit von Information, Wissen und Kultur zu verbessern, denn dies stellt eine essentielle Grundvoraussetzung für die soziale, technische und wirtschaftliche Weiterentwicklung unserer Gesellschaft dar.“

Die Piratenpartei Deutschland fordert „ein Recht auf Privatkopien und ein Ende der Kriminalisierung von Tauschbörsennutzern“. Durch den einseitigen Druck der Musikindustrie sei das Urheberrecht massiv zu Gunsten der Verwertungsgesellschaften verschärft worden. Dies habe dazu geführt, dass große Bevölkerungsteile kriminalisiert werden. Derzeit endet der urheberrechtliche Schutz für Werke siebzig Jahre nach dem Tod des Künstlers. Dies habe nichts mehr mit dem ursprünglichen Sinn des Urheberrechts zu tun, sondern führe zu einer künstlichen Verknappung des Angebots an Wissen. Dadurch profitiere die Verwerterindustrie auf Kosten der Bürger. Daher fordert die Piratenpartei eine Verkürzung der Schutzfristen von urheberrechtlich geschützten Werken; im Gegenzug solle die Kultur vielfältiger gefördert werden. Auch sollen verbraucherfeindliche Behinderungen der Kopierbarkeit, wie sie nach Meinung der Piratenpartei durch Digitale Rechteverwaltung entstehen, abgeschafft werden. Ein Wahlspruch der Piratenpartei lautet „Freier Zugang zu Wissen für alle“. Dies gelte insbesondere für Schulen und Universitäten. Nach Aussage der Piratenpartei könne ohne die engen Schranken des Urheberrechts Wissen effektiver vermittelt werden. Sie will so verhindern, dass Wissen zu einem Luxusgut werden könnte.

Im Juli 2010 erhielt die Piratenpartei eine Abmahnung einer Rechtsanwaltskanzlei, die im Auftrag des Berliner Musikers Bushido gegen Filesharer vorgeht. Aus dem Netzwerk der Bundesgeschäftsstelle der Partei wurde ein Stück des Musikers illegal über eine Tauschbörse verbreitet.[11][12]

Reform des Patentrechts

Wahlplakat der Partei zum Thema Patentrecht

Die Patentierbarkeit solle reduziert werden, insbesondere in den Bereichen Software, Gentechnik und Geschäftsideen, da dies in einigen Fällen bereits zu absurden Patenten geführt habe und grundsätzliche Zweifel an den positiven Effekten dieser Patente bestünden.

Die Piratenpartei Deutschland fordert eine Reform des Patentsystems, da dieses nicht nur Innovation stärker behindere als schütze, sondern auch Monopole schaffe mit entsprechender (oft negativer) Wirkung auf die Märkte (Preise, Beschäftigte) und vor allem auf kleine Unternehmen. Außerdem würden Patente zunehmend rein zum Zwecke der Zugangsbeschränkung für andere auf einen Markt genutzt und nicht mehr zur direkten Verwertung beziehungsweise Reamortisation einer getätigten Investition.

Damit würde der eigentliche Sinn und Zweck des Patentrechts ins Gegenteil verkehrt. Das Patentrecht schütze so weniger geistiges oder/und kreatives Eigentum, sondern diene in der Hauptsache der Absicherung von Machtpositionen großer Firmen.

Freie Bildung

Freier Zugang zu Bildungseinrichtungen

Die Piratenpartei spricht sich gegen Studiengebühren[13] und für den freien Zugang zu allen Bildungseinrichtungen aus und fordert eine Demokratisierung des Bildungssystems sowie die individuelle Unterstützung Einzelner. Sie sieht den freien Zugang zu Information und Bildung als ein Recht, das jeder Mensch besitzt.[14] Hauptanliegen institutioneller Bildung sei demnach die Unterstützung des Einzelnen „bei der Entwicklung zur mündigen, kritischen und sozialen Person“. Freier Zugang zu Bildung und Information sei aber auch eine wichtige wirtschaftliche Ressource, da „nur durch den Erhalt, die Weitergabe und die Vermehrung von Wissen Fortschritt und gesellschaftlicher Wohlstand auf Dauer gesichert werden“ könnten.

Freier Zugang zu wissenschaftlicher Literatur

Kostenfreier Zugang (Open Access) zu Ergebnissen von Forschung und Entwicklung, die durch Steuergelder finanziert wurden, solle selbstverständlich werden. Dadurch soll jedem Bürger der Zugang zu den Informationen und Wissen ermöglicht werden, zu deren Erforschung und Produktion er mittels Steuergeldern beigetragen hat.

Ausbau der Internetinfrastruktur

Die Internetinfrastruktur müsse ausgebaut werden, damit auch abgelegene Gegenden bessere Internetzugänge erhalten und somit alle vom Fortschritt profitieren könnten.

Organisationsstruktur

Die Piratenpartei nutzt Liquid Feedback (zum Teil noch in der Testphase) als Internet-Werkzeug zur innerparteilichen Meinungsbildung und Entscheidungsfindung. Daneben besitzt sie auch weiter klassische Organisationsstrukturen:

Vorstand

Teile des 2010 gewählten Vorstands

Der erste Vorstand wurde auf der Gründungsversammlung gewählt. Seitdem wird der Vorstand jährlich auf dem Bundesparteitag der Piratenpartei von den anwesenden Mitgliedern gewählt. Im Jahr 2009 wurde auf dem vierten Bundesparteitag per Satzungsänderung der Aufbau des Vorstandes geändert. Seither gibt es statt einem politischen Geschäftsführer und einem Generalsekretär vier Beisitzer.

Bisherige Vorstände der Piratenpartei Deutschland
Jahr Vorsitzender Stellvertretender Vorsitzender Schatzmeister Politischer Geschäftsführer Generalsekretär Wahl
2006/07 Christof Leng Jens Seipenbusch Peter Böhm Jan Huwald Stefan Lamprecht 10. September 2006
2007/08 Jens Seipenbusch Sven Riedel Peter Böhm Jan Huwald Bastian Grundmann 20. Mai 2007
2008/09 Dirk Hillbrecht Jens Seipenbusch Sebastian Schäfer Bernhard Schillo Hauke Kruppa 18. Mai 2008
Jahr Vorsitzender Stellvertretender Vorsitzender Schatzmeister vier Beisitzer Wahl
2009/10 Jens Seipenbusch Andreas Popp Bernd Schlömer Stefan „Aaron“ Koenig (ausgetreten 10. Mai 2010),[15] Nicole Hornung, Thorsten Wirth und Jan Simons 4. Juli 2009
2010/11 Jens Seipenbusch Andreas Popp Bernd Schlömer Benjamin Stöcker (zurückgetreten 5. August 2010),[16] Christopher Lauer, Daniel Flachshaar, Wolfgang Dudda 15.–16. Mai 2010

Unterverbände

Seit Mitte 2009 hat die Piratenpartei Landesverbände in allen Bundesländern.[17] Die Struktur dieser einzelnen Gliederungen unterscheiden sich zum Teil deutlich. In Bayern und Baden-Württemberg gibt es in allen Regierungsbezirken Bezirksverbände und in Nordrhein-Westfalen bislang zwei Bezirksverbände.[18] Die Landesverbände Nordrhein-Westfalen und Berlin haben das sogenannte Crew-System eingeführt. In NRW ist es in der Satzung verankert, in Berlin lediglich eine freiwillige Regelung. Anstelle der üblichen Bezirks-, Kreis- und Ortsverbände können sich so genannte „Crews“ mit einer Größe von 5 bis 9 Mitgliedern gründen.[19] Kreisverbände existieren in Baden-Württemberg,[20] Bayern, Brandenburg, [21] Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

Jugendorganisation

Logo der Jungen Piraten (JuPis)

Die Jungen Piraten (kurz JuPis) bilden den Jugendverband der Piratenpartei. Der Verein wurde am 18. April 2009 in Wiesbaden gegründet.[22] Derzeitige kommissarische Vorsitzende ist seit der außerordentlichen Vorstandssitzung vom 13. August 2010 Julia Reda. Im Rahmen der Bundesmitgliederversammlung am 10. Oktober 2010 in Düsseldorf wurde sie im Amt bestätigt.[23] Die Mitgliedschaft ist ohne Untergrenze bis zum 27. Lebensjahr möglich.[24]

Hochschulgruppen

Die ersten Hochschulgruppen gründeten sich kurz nach der Europawahl 2009. So im Juni 2009 an der Universität Ulm, und im Juli 2009 an den Universitäten Jena, Karlsruhe, Mainz und Tübingen. Inzwischen existieren Hochschulgruppen an ca. 30 Hochschulen[25] (Stand: April 2010), teilweise auch mit Vertretern in den entsprechenden Studierendenvertretungen.[25]

Geschichte

Nach den ersten Erfolgen der schwedischen Piratenpartei und der Gründung der Piratenpartei Österreichs fanden sich im Internet Interessierte zusammen und arbeiteten Satzung und Parteiprogramm aus. Die offizielle Gründungsversammlung fand am 10. September 2006 mit 53 Teilnehmern in der Berliner c-base statt. Am 18. April 2009 gründeten sich die JuPis in Wiesbaden. Der Jugendverband ist seit dem Bundesparteitag vom 15. bis 16. Mai 2010 in Bingen offizielle Jugendorganisation. Seit dem 28. Juni 2009 hat die Partei in allen 16 Bundesländern Landesverbände.

Wahlen

Wahlergebnisse[26]
Landtag Hessen 27. Januar 2008 0,3 %
Bürgerschaft Hamburg 24. Februar 2008 0,2 %
Landtag Hessen 18. Januar 2009 0,5 %
Europaparlament 7. Juni 2009 0,9 %
Landtag Sachsen 30. August 2009 1,9 %
Landtag Schleswig-Holstein 27. September 2009 1,8 %
Bundestagswahl 27. September 2009 2,0 %
Landtag Nordrhein-Westfalen[27] 9. Mai 2010 1,6 %

Am 27. Januar 2008 nahm die deutsche Piratenpartei erstmals an einer Wahl, der Landtagswahl in Hessen, teil und erhielt 6.962 gültige Stimmen (0,3 %). Bei der Landtagswahl in Hessen 2009 erreichte sie im Vergleich zur Wahl im Vorjahr annähernd doppelt so viele Stimmen. Das Ergebnis lag bei 13.796 Stimmen, was 0,5 % der Stimmen entsprach.[28]

Bei den Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen 2009 erlangte sie jeweils einen Sitz in den Stadträten von Aachen und Münster.[29][30]

Bei der Bundestagswahl 2009 trat die Partei in allen Bundesländern außer Sachsen – hier wollte man sich nach Angaben des Landesverbandes auf die Landtagswahlen konzentrieren – an und erreichte 2,0 %.[31] Als erste Hochburgen zeigten sich vor allem Universitätsstädte, besonders im Osten Deutschlands. Beispielsweise erreichte die Partei in Ilmenau 6,1 % und in Jena 4,8 % der Zweitstimmen. Für ihre politische Kampagne wurde die Partei am 25. November 2009 mit dem Politikaward der Zeitschrift Politik & Kommunikation in der Sonderkategorie „Kampagnen von politischen Institutionen“ ausgezeichnet. Das Ergebnis der Jury war hierbei einstimmig.[32]

Finanzierung

Aufgrund der Wahlergebnisse im Jahr 2009 erfüllt die Partei die Voraussetzungen für den Erhalt staatlicher Zuwendungen (Teilfinanzierung), für das Jahr 2009 in Höhe von 840.554,51 EUR (Höchstsatz),[2] dieser Betrag ist jedoch gedeckelt auf die Summe der selbsterwirtschafteten Einnahmen im Jahr 2008 in Höhe von 31.504,68 EUR.[33] der in vollem Umfang auf die Landesverbände Sachsen und Schleswig-Holstein entfällt.

Bundestagsmandat durch Übertritt

Durch den Übertritt des Bundestagsabgeordneten Jörg Tauss von der SPD in die Partei am 20. Juni 2009, drei Monate vor der Bundestagswahl 2009, saß ein Mitglied der Partei bis Oktober 2009 als fraktionsloser Abgeordneter im Deutschen Bundestag.[34]

Seit März 2009 leitet die Staatsanwaltschaft Karlsruhe ein Strafverfahren gegen Tauss wegen Besitzes und Verbreitung kinderpornographischer Schriften.[35] Seit Tauss’ Übertritt im Juni 2009 betonte die Piratenpartei regelmäßig unter anderem mit dem Verweis auf die Unschuldsvermutung ihre Unterstützung für Tauss;[36][37] im Juli 2009 sprach sie darüber hinaus von einer „absurden“ Anklagebegründung.[38] Jedoch verwies sie auch auf die Satzung, die eine Mitgliedschaft eines rechtmäßig verurteilten Straftäters in der Partei ausschließt.[39] Mit zunehmender Nähe zur Bundestagswahl 2009 sprach sie von einer „Schmutzkampagne“ der Staatsanwaltschaft[38] und „Wahlkampfmanövern“.[37] Nach seiner Verurteilung wegen Besitz von Kinderpornographie im Mai 2010 trat Tauss aus der Piratenpartei aus und erklärte, die Partei nicht durch eine „Tauss-Debatte“ belasten zu wollen, die durch die „einhellig ‚tauss-feindliche‘ und obrigkeitsstaatlich orientierte Presselandschaft in Baden-Württemberg“ im Landtagswahlkampf 2011 zu erwarten sei.[40]

Mitglieder und Wählerschaft

Die Piraten bilden eine sehr junge Partei

Von Juni 2009 bis Oktober 2009 erfuhr die Piratenpartei einen starken Mitgliederzuwachs, so dass sich die Mitgliederzahl in etwa verzehnfachte. Als Gründe dafür gelten die gewachsene Bekanntheit nach der Europawahl, die Folge der Debatte um die damals geplante Zugangserschwerung zu Webseiten mit kinderpornographischem Inhalt sowie die Mobilisierung angesichts der anstehenden Bundestagswahl 2009.[41] Seit Mitte April 2010 hat die Partei mehr als 12.000 Mitglieder.[1] Seit Anfang September 2009 ist sie nach eigenen Angaben die siebtgrößte Partei Deutschlands und die größte der nicht im Bundestag vertretenen Parteien.[42] Seit Mai 2010 stagniert die Mitgliederzahl jedoch.[1]

Der Frauenanteil in der Piratenpartei ist nicht bekannt, da er nicht erfasst wird, wird aber als sehr niedrig eingeschätzt. Ein Indiz dafür ist die geringe Zahl weiblicher Kandidaten bei den bisherigen Wahlen. So war auf der zehn Kandidaten umfassenden bundesweiten Liste für die Europawahl 2009 keine Frau vertreten[43] und bei der Bundestagswahl 2009 waren unter den insgesamt 98 Bewerbern auf den Landeslisten nur vier Frauen.[44] Bei der Landtagswahl in Sachsen 2009 traten lediglich vier Männer an,[45] unter den 22 Kandidaten bei der Landtagswahl in Schleswig-Holstein 2009 war eine Frau[46] und bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen 2010 waren unter 30 Bewerbern auf der Landesliste zwei Frauen.[47] Unter den 66 Direktkandidaten waren sechs Frauen.[48] Dieser geringe Anteil weiblicher Kandidaten findet seine Entsprechung in der Wählersoziologie: Während die Piratenpartei bei der Bundestagswahl 2009 unter den 18- bis 24-jährigen Männern zwölf Prozent erzielte, waren es unter den gleichaltrigen Frauen lediglich fünf Prozent, in der Altersgruppe der 25- bis 34-jährigen betrug das Verhältnis sechs Prozent bei den Männern zu zwei Prozent bei den Frauen.[49] Auch im jährlich gewählten, zunächst fünf- und seit 2009 siebenköpfigen Bundesvorstand der Partei war lediglich 2009/2010 eine Frau vertreten.

Einer Forsa-Umfrage zufolge trauen sieben Prozent der Befragten der Piratenpartei die größte Internetkompetenz unter allen Parteien zu.[50] Damit liegen sie nur knapp hinter den Grünen (10%) und der CDU (8%).

Affäre um internes Dokument des bayerischen Justizministeriums

Im Januar 2008 veröffentlichte die Partei ein Dokument, das vorgeblich aus dem bayerischen Justizministerium stammte. Das Schreiben gab die Preise für eine Spionagesoftware, deren Einsatz ein privater Dienstleister anbot, bekannt und wies auf Unklarheiten bei der Kostenübernahme hin.[51] Die Echtheit des Dokuments wurde angezweifelt, doch kam es im September 2008 beim Pressesprecher der Piratenpartei zu einer Hausdurchsuchung, die mit Verletzung des Dienstgeheimnisses und Behinderung von Ermittlungsbehörden begründet wurde.[52]

Einordnung in das Parteienspektrum

CDU und CSU sind die einzigen etablierten Parteien, die entschieden und innerparteilich unumstritten den Hauptanliegen der Piratenpartei widersprechen.[53] Dabei spielen Begriffe wie Datenschutz, Urheberrecht und das Internet jedoch nur eine untergeordnete Rolle im Programm der Union. Mit Ursula von der Leyen und Wolfgang Schäuble finden sich auch diejenigen Politiker in den Reihen der Union, die als personifizierte Gegner der Piratenpartei gelten.

Das Verhältnis zur SPD wurde maßgeblich durch den Widerstand gegen die Netzpolitik der Großen Koalition bestimmt. Als Teil der Bundesregierung war die SPD für deren Netzpolitik mitverantwortlich und die Fraktion verabschiedete das Zugangserschwerungsgesetz mit. Allerdings hatte es vor der Abstimmung im Bundestag innerhalb der SPD heftige Widerstände gegeben. So hatte der Online-Beirat der Partei, der hessische SPD-Chef Thorsten Schäfer-Gümbel sowie eine Gruppe von 13 jungen SPD-Bundestagskandidaten um das damalige Präsidiumsmitglied Björn Böhning zur Ablehnung des Gesetzes geraten.[54][55] Die ohnehin uneindeutige Haltung der SPD zu Netzsperren führte nach der Bundestagswahl 2009 zu einem Kursschwenk, so dass Internetsperren mittlerweile abgelehnt werden.[55] Ein anderer Berührungspunkt zur SPD war die „Causa Tauss“. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Jörg Tauss trat aus der SPD aus und in die Piratenpartei ein. Er begründete dies mit Protest gegen die Zustimmung seiner Partei zu den Internetsperren. Damit verfügte die Piratenpartei für einige Monate über ein Mitglied mit Bundestagsmandat, was ihr einiges Aufsehen einbrachte.

Zwar gibt es mit der Linkspartei Überschneidungen in den Kernthemenbereichen, jedoch ist das Bewusstsein für Netzthemen in der Linkspartei nach Meinung der Piraten und einiger Netzaktivisten in der Linkspartei selbst nicht stark genug ausgeprägt. Zudem ist die demographische Struktur der Piraten (Durchschnittsalter 29) äußerst unterschiedlich zu der der Linken (62 Jahre), und die groben demokratisch-kapitalistischen Eckpfeiler der Gesellschaft werden von den Piraten nicht in Frage gestellt.[56]

Im Unterschied zu den anderen im Bundestag vertretenen Parteien widmeten Bündnis 90/Die Grünen der Netzpolitik ein eigenes Kapitel in ihrem Wahlprogramm 2009.[57] Darin finden sich alle zentralen Punkte des politischen Programms der Piratenpartei sehr ähnlich oder sogar identisch.[58] Der Hauptunterschied zwischen Grünen und Piraten liegt programmatisch somit nicht in den vertretenen Positionen, sondern in dem Stellenwert, der dem Thema Internet beigemessen wird. Angesichts der programmatischen Nähe sieht sich die Piratenpartei mitunter veranlasst, sich in scharfem Ton von den Grünen abzugrenzen, um ihr eigenes Profil herauszustellen.[59] Zudem betont die Piratenpartei den Unterschied der organisatorischen Strukturen, die netzbasiert und basisdemokratisch seien. Die Verwandtschaft beider Parteien scheint auch in der häufig formulierten Aussage auf, die Piratenpartei sei heute vergleichbar mit der Grünen Partei in der Phase ihres Entstehens Anfang der 1980er Jahre. Dass einige prominente ehemalige Grünen-Mitglieder eine neue politische Heimat bei der Piratenpartei gefunden haben, legt dieses Verhältnis zusätzlich nahe. Auf europäischer Ebene zeigt sich die Nähe auch darin, dass Christian Engström von der schwedischen Piratpartiet nach seinem Einzug in das Europaparlament von der Fraktion Die Grünen/Europäische Freie Allianz im Europäischen Parlament aufgenommen wurde.

Die FDP versteht sich als die klassische Bürgerrechtspartei in Deutschland, so dass es aus diesem Selbstverständnis eigentlich Gemeinsamkeiten beider Parteien geben müsste. Aus Sicht einiger Piraten bestehe die FDP aber nicht aus Streitern für Bürgerrechte, sondern aus Wirtschaftslobbyisten.[60] Sofern Aussagen über eine politische Richtung der Piratenpartei überhaupt akzeptiert werden, sehen sich die Mitglieder der Piratenpartei allerdings als die „wahren“ Liberalen.[60]

Prominente Mitglieder

Ehemalige Mitglieder

  • Jörg Tauss, ehemaliges Mitglied der SPD, ehemals Mitglied des Deutschen Bundestages; Austritt aus der SPD am 20. Juni 2009, Austritt aus der Piratenpartei am 30. Mai 2010[61]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Mitglieder. In: PiratenWiki. Piratenpartei Deutschland, abgerufen am 19. November 2010.
  2. a b Gesamtübersicht Feststezung der staatlichen Teilfinanzierung für das Jahr 2009 gemäß §§ 18 ff. PartG, Stand: 15. April 2010.
  3. Bundesparteitag: Satzung: §2 – Mitgliedschaft. In: Piratenwiki. Piratenpartei Deutschland, abgerufen am 12. Juli 2009.
  4. Andreas Popp: Die PIRATEN in Zahlen – Regional- und Altersstruktur der Piratenpartei Deutschland. (PDF) In: Piratenwiki. Piratenpartei Deutschland, 11. Juni 2009, S. 1, abgerufen am 21. Juni 2009.
  5. 22 Pirate Parties from all over the world officially founded the Pirate Parties International. Pirate Parties International, 21. April 2010, abgerufen am 31. Mai 2010 (englisch).
  6. Markus Brechtel: Protokoll der Gründungsversammlung. (PDF) Piratenpartei Deutschland, 10. September 2006, abgerufen am 31. Mai 2010.
  7. Pirate Party International. In: pp; International. Piratenpartei Deutschland, abgerufen am 26. Juni 2009.
  8. Adrian Pickshaus: Auf der Piratenwelle. In: Zeit Online. 11. Juni 2009, abgerufen am 26. Juni 2009.
  9. Parteiprogramm – Piratenwiki. Wiki.piratenpartei.de, abgerufen am 5. Juni 2010.
  10. a b Urheberrecht und nicht-kommerzielle Vervielfältigung. In: piratenpartei.de. Piratenpartei Deutschland, abgerufen am 21. Juni 2009.
  11. Audiomitschnitt der Bundesvorstandssitzung. Piratenpartei Deutschland, 15. Juli 2010, abgerufen am 22. Juli 2010 (Primärquelle).
  12. Bushido mahnt die Piratenpartei ab. Golem.de, abgerufen am 19. Juli 2009 (Sekundärquelle).
  13. Piratenpartei Hessen ruft zum Aktionstag gegen Studiengebühren […] auf. In: piratenpartei.de. Piratenpartei Deutschland, abgerufen am 8. Juli 2009.
  14. Beschlossenes Wahlprogramm der Piratenpartei zur Bundestagswahl 2009. In: Piratenwiki. Piratenpartei Deutschland, 2. Juli 2009, abgerufen am 23. Juli 2009.
  15. POLITICOOL - Politik im 21. Jahrhundert: Viel Glück, Piraten! Aaron-koenig.blogspot.com, 26. Februar 2004, abgerufen am 25. Mai 2010.
  16. Benjamin Stöcker: Von meinem Rücktritt als Bundesvorstand. Benjamin Stöcker, 5. August 2006, abgerufen am 5. August 2010.
  17. Landesverbände. In: Piratenwiki. Piratenpartei Deutschland, 3. Juli 2009, abgerufen am 14. Juli 2009.
  18. Liste der Bezirksverbände
  19. Crewkonzept. In: Piratenwiki. Piratenpartei Deutschland, abgerufen am 14. Juli 2009.
  20. Die „Piraten“ entern den Bodensee. Schwäbische Zeitung, abgerufen am 24. November 2009.
  21. Piratenpartei gründet Kreisverband Bremerhaven: http://bremen.piratenpartei.de/Blog/2010-5-21/piratenpartei-gr%C3%BCndet-kreisverband-bremerhaven (Seite nicht abrufbar)
  22. Junge Piraten – Gründung am 18. April. In: gulli.com. 9. April 2009, abgerufen am 14. Juli 2009.
  23. Bundesmitgliederversammlung 2010.Q4/Protokoll – Junge Piraten. In: wiki.junge-piraten.de. Abgerufen am 14. Oktober 2010.
  24. Die Jungen Piraten. In: junge-piraten.de. Abgerufen am 14. Juli 2009.
  25. a b Liste von PIRATEN Hoschschulgruppen im Wiki der Piratenpartei. Abgerufen 13. April 2010
  26. Wahlen, Wahlrecht und Wahlsysteme. Wahlrecht.de, abgerufen am 25. Mai 2010.
  27. Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen 2010. Wahlergebnisse.nrw.de, abgerufen am 25. Mai 2010.
  28. Endgültiges Ergebnis: Hessen (Landtagswahl 2009). In: statistik-hessen.de. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen am 21. Juni 2009.
  29. Vorläufiges Ergebnis für: Kreisfreie Stadt Aachen. In: wahlergebnisse.nrw.de. Die Landeswahlleiterin des Landes Nordrhein-Westfalen, abgerufen am 10. September 2009.
  30. Vorläufiges Ergebnis für: Kreisfreie Stadt Münster. In: wahlergebnisse.nrw.de. Die Landeswahlleiterin des Landes Nordrhein-Westfalen, abgerufen am 10. September 2009.
  31. Übersicht. Bundeswahlleiter.de, abgerufen am 25. Mai 2010.
  32. Piratenpartei erhält den Politikaward 2009, Piratenpartei, 26. November 2009.
  33. ''Der Anspruch der Partei ist gemäß § 19a Abs. 5 PartG auf die Summe der selbsterwirtschafteten Einnahmen begrenzt ("relative Obergrenze", vgl. § 18 Abs. 5 PartG),''. (PDF) Abgerufen am 5. Juni 2010.
  34. Presseerklärung der Piratenpartei – Erster Pirat im Bundestag. Piratenpartei Deutschland, 20. Juni 2009, abgerufen am 21. Juni 2009.
  35. Pressemitteilung zur Eröffnung des Ermittlungsverfahrens der Staatsanwaltschaft Karlsruhe; Pressemitteilung zur ersten Vernehmung von Tauss der Staatsanwaltschaft Karlsruhe; Pressemitteilung zur Anklageerhebung gegen Tauss der Staatsanwaltschaft Karlsruhe
  36. Piratenpartei bereitet Tauss warmen Empfang, Süddeutsche Zeitung, 20. Juni 2009; Pressekonferenz der Piratenpartei zum Bundesparteitag 2009 ab Minute 9:29, Aufgenommen von FSK Hamburg, 5. Juli 2009; Die Piratenpartei entert den Marienplatz, Abendzeitung, 23. August 2009
  37. a b Staatsanwalt erhebt Anklage gegen Abgeordneten Tauss, Spiegel online, 9. September 2009
  38. a b Ex-SPD-Politiker soll wegen Kinderpornos vor Gericht, Hamburger Abendblatt, 22. Juli 2009
  39. Interview mit Florian Bischof (Spitzenkandidat der Berliner Landesliste) ab Minute 3:20, ARD Netzrauschen, 21. August 2009
  40. Jörg Tauss: Jörg Tauss erklärt seinen Austritt aus der Piratenpartei. Piratenpartei;
  41. Internet-Wahlkampf, wo bist du? - Politik - DerWesten. Derwesten.de, 23. Juli 2009, abgerufen am 25. Mai 2010.
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