„Schwarzer Orden (Band)“ – Versionsunterschied
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Stephan Jones gründete Schwarzer Orden 1998 nach dem vorläufigen Ende von Macht & Ehre. Der Name ist eine in Rechtsrock-Kreisen gerne benutzte Bezeichnung für die [[Schutzstaffel|SS]], die aus der schwarzen Uniform der SS-Soldaten resultiert.<ref>argumente e.V.: ''Kürzel, Codes und Klamotten. Schlüsselbegriffe, Symbole und Slogans''. In: ''RechtsRock. Bestandsaufnahme und Gegenstrategien.'' Herausgegeben von [[Christian Dornbusch]] und Jan Raabe. [[Unrast Verlag]] 2002. S. 405-432. ISBN 3-89771-808-1</ref> Schwarzer Orden veröffentlichten bis dato vier Alben mit rechtsextremer Musik, von denen drei [[Indizierung|indiziert]] sind. 2006 erschien eine [[Kompilation (Medien)|Kompilation]] zweier Alben auf dem Rechtsrock-Label |
Stephan Jones gründete Schwarzer Orden 1998 nach dem vorläufigen Ende von Macht & Ehre. Der Name ist eine in Rechtsrock-Kreisen gerne benutzte Bezeichnung für die [[Schutzstaffel|SS]], die aus der schwarzen Uniform der SS-Soldaten resultiert.<ref>argumente e.V.: ''Kürzel, Codes und Klamotten. Schlüsselbegriffe, Symbole und Slogans''. In: ''RechtsRock. Bestandsaufnahme und Gegenstrategien.'' Herausgegeben von [[Christian Dornbusch]] und Jan Raabe. [[Unrast Verlag]] 2002. S. 405-432. ISBN 3-89771-808-1</ref> Schwarzer Orden veröffentlichten bis dato vier Alben mit rechtsextremer Musik, von denen drei [[Indizierung|indiziert]] sind. 2006 erschien eine [[Kompilation (Medien)|Kompilation]] zweier Alben auf dem Rechtsrock-Label Wotan Records. |
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Ebenso wie bei Macht & Ehre ist der [[Nationalsozialismus|nationalsozialistische]] Bezug bereits über die [[Schallplattencover|Covergestaltung]] der CDs offensichtlich. So zeigen die Cover [[Wehrmacht]]ssoldaten oder Aufnahmen trommelnder [[Hitlerjugend|Hitlerjungen]]. Auch die Texte beziehen sich teilweise positiv auf die Führungsgestalten des Nationalsozialismus, so wird beispielsweise im Lied ''Der Prozeß'' [[Hermann Göring]] glorifiziert, der während der [[Nürnberger Prozesse]] zu seinen Verbrechen schwieg.<ref>{{Literatur|Herausgeber=[[Landesbehörde für Verfassungsschutz|Senatsverwaltung für Inneres]]|Seiten=17|Titel=Info Rechtsextremistische Musik|Ort=Berlin|Jahr=2007|Auflage=2.|Monat=November|Zugriff=2009-12-07|Online=[http://www.berlin.de/imperia/md/content/seninn/verfassungsschutz/info_rechtsextremistische_musik.pdf PDF, 785 Kb]}}</ref> Die Texte sind im Vergleich zur Vorgängerband zwar gemäßigter, allerdings beinhalten sie nach wie vor Aufrufe zur Gewalt gegen den politischen Gegner und gegenüber Ausländern.<ref>[http://www.politische-bildung-brandenburg.de/ |
Ebenso wie bei Macht & Ehre ist der [[Nationalsozialismus|nationalsozialistische]] Bezug bereits über die [[Schallplattencover|Covergestaltung]] der CDs offensichtlich. So zeigen die Cover [[Wehrmacht]]ssoldaten oder Aufnahmen trommelnder [[Hitlerjugend|Hitlerjungen]]. Auch die Texte beziehen sich teilweise positiv auf die Führungsgestalten des Nationalsozialismus, so wird beispielsweise im Lied ''Der Prozeß'' [[Hermann Göring]] glorifiziert, der während der [[Nürnberger Prozesse]] zu seinen Verbrechen schwieg.<ref>{{Literatur|Herausgeber=[[Landesbehörde für Verfassungsschutz|Senatsverwaltung für Inneres]]|Seiten=17|Titel=Info Rechtsextremistische Musik|Ort=Berlin|Jahr=2007|Auflage=2.|Monat=November|Zugriff=2009-12-07|Online=[http://www.berlin.de/imperia/md/content/seninn/verfassungsschutz/info_rechtsextremistische_musik.pdf PDF, 785 Kb]}}</ref> Die Texte sind im Vergleich zur Vorgängerband zwar gemäßigter, allerdings beinhalten sie nach wie vor Aufrufe zur Gewalt gegen den politischen Gegner und gegenüber Ausländern.<ref>[http://www.politische-bildung-brandenburg.de/themen/rechtsextremismus/rechtsrock/geschichte-und-entwicklung/indizierung-und-strafverfolgung ''Indizierung und Strafverfolgung''. ''Indizierungen und Strafverfolgung stoppten den Rechtsrockboom nicht'']. Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung.</ref> |
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Version vom 11. September 2011, 10:32 Uhr
Schwarzer Orden ist eine Rechtsrock-Band aus Berlin, die 1998 als Nachfolger von Macht & Ehre gegründet wurde.
Bandgeschichte
Stephan Jones gründete Schwarzer Orden 1998 nach dem vorläufigen Ende von Macht & Ehre. Der Name ist eine in Rechtsrock-Kreisen gerne benutzte Bezeichnung für die SS, die aus der schwarzen Uniform der SS-Soldaten resultiert.[1] Schwarzer Orden veröffentlichten bis dato vier Alben mit rechtsextremer Musik, von denen drei indiziert sind. 2006 erschien eine Kompilation zweier Alben auf dem Rechtsrock-Label Wotan Records.
Des weiteren existiert eine Split-Veröffentlichung mit Nahkampf. Auch nach dem Neubeginn von Macht & Ehre blieb das Projekt aktiv.
Ideologie
Ebenso wie bei Macht & Ehre ist der nationalsozialistische Bezug bereits über die Covergestaltung der CDs offensichtlich. So zeigen die Cover Wehrmachtssoldaten oder Aufnahmen trommelnder Hitlerjungen. Auch die Texte beziehen sich teilweise positiv auf die Führungsgestalten des Nationalsozialismus, so wird beispielsweise im Lied Der Prozeß Hermann Göring glorifiziert, der während der Nürnberger Prozesse zu seinen Verbrechen schwieg.[2] Die Texte sind im Vergleich zur Vorgängerband zwar gemäßigter, allerdings beinhalten sie nach wie vor Aufrufe zur Gewalt gegen den politischen Gegner und gegenüber Ausländern.[3]
Diskografie
- 1998: Schwarzer Orden (indiziert)
- 1999: Revolution
- 2000: Neue Zukunft (indiziert)
- 2001: Mein Glaube heißt Treue (Neuveröffentlichung des Debütalbums ohne beanstandete Lieder)
- 2001: Ehre, Freiheit, Vaterland (Split-CD mit Nahkampf)
- 2002: Kameraden (indiziert)
Wiederveröffentlichungen
- 2006: Revolution & Mein Glaube heißt Treue (Beide Alben auf einer CD)
Einzelnachweise
- ↑ argumente e.V.: Kürzel, Codes und Klamotten. Schlüsselbegriffe, Symbole und Slogans. In: RechtsRock. Bestandsaufnahme und Gegenstrategien. Herausgegeben von Christian Dornbusch und Jan Raabe. Unrast Verlag 2002. S. 405-432. ISBN 3-89771-808-1
- ↑ Senatsverwaltung für Inneres (Hrsg.): Info Rechtsextremistische Musik. 2. Auflage. Berlin November 2007, S. 17 (PDF, 785 Kb [abgerufen am 7. Dezember 2009]).
- ↑ Indizierung und Strafverfolgung. Indizierungen und Strafverfolgung stoppten den Rechtsrockboom nicht. Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung.