„Stephanie zu Guttenberg“ – Versionsunterschied

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== Kritik ==
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Die [[Frankfurter Rundschau]] kritisierte in ihrer Wochenendausgabe vom 27./28. November 2010 das Engagement von Stephanie zu Guttenberg ausführlich und titelte "Gutfrau ohne Gütesiegel". Der Artikel kritisiert den "Spendensumpf" sowie die "fragwürdigen Methoden des Vereins 'Innocence in Danger'" insgesamt deren Präsidentin Guttenberg ist. Dabei wurde sowohl die Intransparenz bei der Verwendung finanzieller Mittel, die Ablenkung von der Familie als eigentliches Hauptmissbrauchsfeld, das fehlende tatsächliche präventive Engagement wie etwa Beratungsstellen oder Kinderhäuser, sowie die Zurschaustellung von Missbrauchsopfern im Fernsehen betont. Die Frankfurter Rundschau bezeichnet Guttenbergs Engagement deshalb abschließend als "Schreckensvision, ein Brimborium zum Schaden echter Opfer - finanziert mit Spenden".<ref>http://www.fr-online.de/politik/im-spendensumpf/-/1472596/4873968/-/index.html</ref>
Die [[Frankfurter Rundschau]] kritisierte in ihrer Wochenendausgabe vom 27./28. November 2010 das Engagement von Stephanie zu Guttenberg ausführlich und titelte "Gutfrau ohne Gütesiegel". Die Frankfurter Rundschau bezeichnet Guttenbergs Engagement abschließend als "Schreckensvision, ein Brimborium zum Schaden echter Opfer - finanziert mit Spenden".<ref>http://www.fr-online.de/politik/im-spendensumpf/-/1472596/4873968/-/index.html</ref>


== Auszeichnung ==
== Auszeichnung ==

Version vom 30. November 2010, 15:49 Uhr

Stephanie von und zu Guttenberg

Stephanie Freifrau von und zu Guttenberg (* 24. November 1976 in München[1], geborene von Bismarck-Schönhausen) ist Präsidentin der deutschen Sektion der Kinderschutzorganisation Innocence in Danger und in dieser Funktion auch als Autorin tätig. Sie ist verheiratet mit dem deutschen Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg.

Leben

Stephanie zu Guttenberg ist die einzige gemeinsame Tochter von Andreas von Bismarck-Schönhausen und der Schwedin Charlotte Kinberg, die eine Firma für Inneneinrichtungen leitete.[2] Sie hat mütterlicherseits zwei ältere Halbschwestern. Guttenberg wuchs zweisprachig auf und spricht fünf Sprachen fließend – neben Deutsch und Schwedisch auch Englisch, Französisch und Italienisch.[2]

Sie studierte an der Lehranstalt des Deutschen Textileinzelhandels, der Fachakademie für Textil & Schuhe, in Nagold und schloss als Textilbetriebswirtin BTE ab.[3][1] Während des Studiums arbeitete sie im Vertrieb für Modeagenturen in Köln, Düsseldorf und Paris.[1]

Seit dem 12. Februar 2000 ist sie mit Karl-Theodor zu Guttenberg verheiratet und somit Mitglied der Guttenberg-Familie. Sie haben zwei gemeinsame Töchter (* 2001, * 2002).

Tätigkeiten

Stephanie zu Guttenberg (2010)

Stephanie zu Guttenberg engagiert sich seit 2004 gegen Kindesmissbrauch[4] und betreibt seit 2006 Öffentlichkeitsarbeit für Innocence in Danger[5][2]. Seit 2009 ist sie die Präsidentin der deutschen Sektion des Vereins.[6]

Guttenberg ist zudem Botschafterin der Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie für den Karl Kübel Preis 2010.[7] Mediale Aufmerksamkeit erzeugte sie als Vorleserin und Laudatorin von Uli Hoeneß bei der Bambi-Verleihung 2009 in Babelsberg.[8]

Im September 2010 veröffentlichte sie zusammen mit Anne-Ev Ustorf das Buch Schaut nicht weg! Was wir gegen sexuellen Missbrauch tun müssen, in dem sie unter anderem „Pornos im Internet, Popsängerinnen in Bondage-Outfits und Topmodelshows im Privatfernsehen“ kritisiert, die „Kindern und Jugendlichen die Entwicklung eines positiven Körperbildes und einer ichbezogenen Sexualität“ erschweren.[9] Vor allem das Internet habe der Pädokriminalität eine allgegenwärtige Dimension verliehen.[10]

Bei der ersten Folge der RTL-2-Sendung Tatort Internet – Schützt endlich unsere Kinder, die seit 7. Oktober 2010 von Udo Nagel moderiert wird, war Guttenberg neben Nagel Co-Moderatorin. Die nach dem Vorbild der US-Serie To Catch a Predator aufgebaute Sendung wird von Innocence in Danger unterstützt. In der Sendung geben sich Schauspielerinnen[11] um die Journalistin Beate Krafft-Schöning[12] in Internet-Chats als 13- bis 15-jährige Teenager aus und erfüllen den Wunsch von Männern nach einem Treffen. Bei der arrangierten Zusammenkunft werden die Männer zur Rede gestellt und als potenzielle Straftäter angeprangert.[13][14] Nachdem einer der Männer identifiziert werden konnte, kam es zu vermehrter Kritik an der Sendung und zu Drohungen auch gegen Stephanie zu Guttenberg.[15][16][17]

Kritik

Die Frankfurter Rundschau kritisierte in ihrer Wochenendausgabe vom 27./28. November 2010 das Engagement von Stephanie zu Guttenberg ausführlich und titelte "Gutfrau ohne Gütesiegel". Die Frankfurter Rundschau bezeichnet Guttenbergs Engagement abschließend als "Schreckensvision, ein Brimborium zum Schaden echter Opfer - finanziert mit Spenden".[18]

Auszeichnung

Schriften

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Binder, Elizabeth, 2009: Die Guttenbergs - Zu Verdis Klängen, in Der Tagesspiegel vom 21. November 2009, abgerufen am 22. September 2010. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „beleg2“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  2. a b c Haas-Pilwat, Dagmar, 2009: Frau zu Guttenberg, geb. Bismarck: Jung, engagiert, adelig. In: Rheinische Post vom 4. März 2009, abgerufen am 22. September 2010.
  3. http://www.ldt.de/Modules/Documents/Document.aspx?DocumentId=2078&NavigationItemId=4246
  4. http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,717347,00.html
  5. Stephanie zu Guttenberg fordert Schulterschluß der Internet- und Computer-Industrie für den Schutz von Kindern im Netz
  6. Stephanie zu Guttenberg fordert Schulterschluß der Internet- und Computer-Industrie für den Schutz von Kindern im Netz
  7. KK-Stiftung: Stephanie zu Guttenberg ist Botschafterin des Karl Kübel Preises
  8. Großer Bahnhof bei Bambi-Gala
  9. Duracell-Paar der deutschen Politik Spiegel Online vom 14. September 2010
  10. Kinder müssen nein sagen können Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 6. September 2010
  11. Das Team. In: RTL2, abgerufen am 14. Oktober 2010
  12. Nicole Ritterbusch, Porno-Jägerin im Chat, EMMA, 6/2007
  13. zu Guttenberg moderiert "Tatort Internet" bei RTL II auf DWDL.de
  14. Christian Richter, «Tatort Internet»: Wichtiges Thema falsch angepackt, Quotenmeter.de
  15. Stefan Niggemeier, TV-Kritik: "Tatort Internet - Schützt endlich unsere Kinder" startete auf RTL 2, 8. Oktober 2010 Heise.de
  16. Morddrohungen gegen Tatort-Internet-Macher bei Digitalfernsehen.de. Abgerufen am 15. Oktober 2010.
  17. "Tatort Internet" wird zum Pranger bei Spiegel Online. Abgerufen am 15. Oktober 2010.
  18. http://www.fr-online.de/politik/im-spendensumpf/-/1472596/4873968/-/index.html
  19. Ehrenpreis für Kampf gegen Kindesmissbrauch. In: World Vision Deutschland. 26. Mai 2010, abgerufen am 24. August 2010.