„Strid (Band)“ – Versionsunterschied

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'''Strid''' ([[Norwegische Sprache|norw.]] ''Kampf'') war eine [[Norwegen|norwegische]] [[Black Metal|Black-Metal]]-Band aus [[Oslo]].<ref>[http://satyricon.battlegrim.net/eng/library/interview14.shtml Interview mit Satyr von Satyricon aus dem ''Tales of the Macabre'']</ref>
'''Strid''' ([[Norwegische Sprache|norwegisch]] für „Kampf“) ist eine [[Norwegen|norwegische]] [[Black Metal|Black-Metal]]-Band.


== Bandgeschichte ==
== Bandgeschichte ==
''Strid'' wurde 1991 unter dem Namen ''Malfeitor'' von Bassist und Sänger Rot (später Storm; nicht der Ex-[[Gorgoroth]] [[E-Bass|Bassist]]), Schlagzeuger Lost (später Jardar; nicht Jardar von [[Old Man’s Child]]) sowie den Gitarristen Funeral und Samhain gegründet. Im selben Jahr veröffentlichte sie ein erstes gleichnamiges [[Demoaufnahme|Demo]]; das zweite Demo „Pandemonium“ folgte 1992. [[Øystein Aarseth]], auf den die norwegische Black-Metal-Szene zurückgeht, nannte sie 1992 zusammen mit heutzutage bekannten Bands wie [[Immortal]], [[Burzum]] und [[Darkthrone]] als Teil der elitären norwegischen Szene.<ref name="Stalin">[http://true.mayhem.free.fr/interviews/interview6.htm 1992 geführtes Interview mit Euronymous]</ref> 1993 benannte sich die Band in ''Battle'' um. Die zwei Gitarristen verließen die Band, für sie kam Ravn Harjar (nicht Ravn von [[Mysticum]]). ''Battle'' nahm das Demo „End of Life“, das nur ein gleichnamiges 11-minütiges Lied enthielt, auf, und veröffentlichte es nach einer erneuten Umbenennung in ''Strid''.
Strid wurde 1990<ref name="slayer20"/> unter dem Namen Malfeitor von dem Bassisten und Sänger Rot (später Storm; nicht der Ex-[[Gorgoroth]]-[[E-Bass|Bassist]]), Schlagzeuger Lost (später Jardar; nicht Jardar von [[Old Man’s Child]]) sowie den Gitarristen Funeral und Samhain gegründet. 1991 veröffentlichte die Band ein erstes gleichnamiges [[Demoaufnahme|Demo]]; das zweite Demo ''Pandemonium'' folgte 1992. [[Øystein Aarseth]], auf den die norwegische Black-Metal-Szene zurückgeht, nannte sie 1992 zusammen mit heutzutage bekannten Bands wie [[Immortal]], [[Burzum]] und [[Darkthrone]] als Teil der elitären norwegischen Szene.<ref>{{Internetquelle|autor= |url=http://www.thetruemayhem.com/interviews/previous/euro-closeup.htm|titel=Interview with Euronymous taken from Close-Up Magazine|hrsg=Close Up|datum= |archiv-url=https://web.archive.org/web/20090430124545/http://www.thetruemayhem.com/interviews/previous/euro-closeup.htm|archiv-datum=2009-04-30|zugriff=2018-02-10|sprache=en}}</ref> Nach der Veröffentlichung von ''Pandemonium'' benannte sich die Band in Battle um.<ref name="slayer20"/> Battle nahm das Demo ''End of Life'', das nur ein gleichnamiges 11-minütiges Lied enthielt, auf; kurz darauf wurde Ravn Harjar (nicht Ravn von [[Mysticum]]) Mitglied der Band. Nach der Veröffentlichung und dem Ausstieg des ursprünglichen Gitarristen benannte die Band sich in Strid um.<ref name="slayer20"/>


1994 erschien eine 7"-[[Extended Play|EP]] beim deutschen [[Independent-Label]] Malicious Records; zu dem Zeitpunkt bestand die Band nur noch aus Storm und Ravn. Seit 1995 war keine Veröffentlichung mehr zu verzeichnen, die Band gilt als aufgelöst. Der Schlagzeuger soll wegen des Anzündens einer Kirche eine Haftstrafe verbüßt haben, während sich Gitarrist Ravn Harjar in die Abgeschiedenheit zurückzog<ref name="abditus">{{Internetquelle |url=http://www.abditus-vultus.com/index.php?cat=reviews&article=136 |autor=Martin „Hades“ Philipp |titel=Review zu Strid - End of Life |hrsg=Abditus Vultus |datum=8. Mai 2006 |zugriff=9. Oktober 2009}}</ref> und Sänger und Bassist Storm im Jahr 2001 Suizid beging.
1994 erschien eine 7"-[[Extended Play|EP]] beim deutschen [[Independent-Label]] Malicious Records; zu dem Zeitpunkt bestand die Band nur noch aus Storm und Ravn. Seit 1995 war keine Veröffentlichung mehr zu verzeichnen, die Band gilt als aufgelöst. Der Schlagzeuger soll wegen des Anzündens einer Kirche eine Haftstrafe verbüßt haben, während sich Gitarrist Ravn Harjar in die Abgeschiedenheit zurückzog<ref name="abditus">{{Internetquelle |url=http://www.abditus-vultus.com/index.php?cat=reviews&article=136 |autor=Martin „Hades“ Philipp |titel=Review zu Strid - End of Life |hrsg=Abditus Vultus |datum=8. Mai 2006 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20070814155659/http://www.abditus-vultus.com/index.php?cat=reviews&article=136 |archiv-datum=2007-08-14 |zugriff=9. Oktober 2009}}</ref> und Sänger und Bassist Storm im Jahr 2000 Suizid verübte<ref name="slayer20"/>.


Im Herbst 2007 wurden sämtliche Malfeitor- und Strid-Aufnahmen vom auf Black Metal spezialisierten [[Athen]]er [[Independent-Label]] ''Kyrck Productions'' zunächst als [[Langspielplatte|LP]] mit einer Auflage von 550 Stück<ref>{{Internetquelle |url=http://www.warlust.net/kyrck-back-thorns-t15399.html |titel=Kyrck is Back, Thorns, Strid, Ved Buens Ende |hrsg=Warlust-Forum |datum=14. September 2007 |zugriff=9. Oktober 2009}}</ref> veröffentlicht, wenig später folgten eine [[Compact Disc|CD]] und ein in Leder eingeschlagenes [[Digibook]], jeweils mit den Stücken der ''Malfeitor''-Demos als [[Bonustrack]]s.
Im Herbst 2007 wurden sämtliche Malfeitor- und Strid-Aufnahmen vom auf Black Metal spezialisierten [[Athen]]er [[Independent-Label]] Kyrck Productions zunächst als [[Langspielplatte|LP]] veröffentlicht, wenig später folgten eine [[Compact Disc|CD]] und ein in Leder eingeschlagenes [[CD- und DVD-Verpackungen#Digipak|Digibook]], jeweils mit den Stücken der Malfeitor-Demos als [[Bonustrack|Bonustiteln]].

Seit Herbst 2009 ist die Band wieder aktiv, im September 2010 kündigte Ravn Harjar die Rückkehr der Band und einen Auftritt in [[Oslo]] an. Neuer Bassist an Storms Stelle wurde [[Vicotnik|Yusaf „Vicotnik“ Parvez]] von [[Dødheimsgard]].<ref name="em"/>


== Bedeutung ==
== Bedeutung ==
Strid zählt zu den weniger bekannten norwegischen Black-Metal-Bands. Allerdings wurde die Band von René „Kanwulf“ Wagner vom deutschen Ein-Mann-Projekt [[Nargaroth]] sowohl in Interviews oftmals erwähnt als auch eine Passage von ''End of Life'' im Titelstück des Nargaroth-Albums ''[[Black Metal ist Krieg|Black Metal ist Krieg - A Dedication Monument]]'' übernommen. Kritisiert wurde, dass Wagner dies nicht erwähnte.<ref name="abditus"/><ref>{{Internetquelle|url=http://www.oocities.org/de/damned_child_666/Interviews/yersinia.htm|titel=Yersinia Interview|werk=Sheol Webmagazin|zugriff=2018-02-10}}</ref>


Ebenso wird die Band in einer Strömung des Black Metal rezipiert, deren Texte, Ästhetik und Auftreten sich um Themen wie [[Suizid]], [[Depression]], [[Selbstverstümmelung]] und [[selbstverletzendes Verhalten]] drehen, und gilt als einer ihrer Begründer.<ref name="em"/><ref>{{Internetquelle|autor=Joseph Schafer|url=http://www.invisibleoranges.com/exclusive-interview-there-are-no-safe-spaces-for-niklas-kvarforth-and-shining/|titel=Exclusive Interview: There Are No Safe Spaces for Niklas Kvarforth and Shining|hrsg=Invisible Oranges|datum=2016-09-27|zugriff=2018-02-10|sprache=englisch}}</ref> Bekannte Vertreter dieser unter dem Begriff „[[Depressive Black Metal]]“ (DBM) zusammengefassten Strömung sind unter anderem [[Shining (schwedische Band)|Shining]] und [[Abyssic Hate]], deren Musik neben Strid von Bands wie [[Manes (Band)|Manes]] und [[Burzum]] sowie der deutschen [[Dark Metal|Dark-Metal]]-Band [[Bethlehem (Band)|Bethlehem]] beeinflusst ist.<ref>{{Internetquelle|autor=frostkamp|url=https://frostkamp.wordpress.com/2008/08/05/ruins-of-beverast-interview/|titel=Ruins Of Beverast Interview|werk=Frostkamp Magazine|datum=2008-08-05|zugriff=2018-02-10|sprache=en}}</ref><ref name="rockline">{{Internetquelle|autor=Edoardo Baldini|url=http://www.rockline.it/intervista/shining--swe-|titel=Shining|hrsg=RockLine.it|datum=2005-07-26|zugriff=2018-02-10|sprache=en}}</ref><ref name="lordsofmetal">{{Internetquelle|autor=Roel de Haan|url=http://www.lordsofmetal.nl/nl/interviews/view/id/1725|titel=Shining|werk=Lords of Metal ezine|zugriff=2018-02-10|sprache=en}}</ref>
Strid zählt zu den weniger bekannten norwegischen Black-Metal-Bands. Allerdings wurde die Band von René „Kanwulf“ Wagner vom deutschen Ein-Mann-Projekt [[Nargaroth]] sowohl in Interviews oftmals erwähnt<ref name="nargaroth">{{Internetquelle |url=http://nargaroth.shaddai.name/ |titel=Lügen und Halbwahrheiten um „Kanwulf von Nargaroth“ |autor=Shaddai |zugriff=2009-11-17|archiv-url=http://web.archive.org/web/20080728021544/nargaroth.shaddai.name/|archiv-datum=2008-07-28}}</ref> als auch eine Passage von „End of Life“ im Titelstück des Nargaroth-Albums „[[Black Metal ist Krieg|Black Metal ist Krieg - A Dedication Monument]]“ übernommen. Als unverschämt wurde kritisiert, dass Wagner dies nicht erwähnte.<ref name="abditus"/><ref>[http://www.vargstid.de/yersinia/zwiegespraeche/sheol.nov.2003.htm Interview mit Yersinia aus dem ''Sheol Webmagazin'']</ref><ref>[http://finalw.fi.funpic.de/main.php?cmd=reviews&datei=nargaroth Rezensionen zu Nargaroth bei ''FinalWar'']</ref> Wagner erwähnte die Band oftmals in Interviews, Kritiker werfen ihm jedoch vor, Strid und die Bands, die er auf diesem Album coverte, hätten ihm „allein zur Befriedigung seiner ganz persönlichen Geltungssucht“<ref name="nargaroth"/> gedient.


Die Musikzeitschrift ''[[Rock Hard]]'' zählte das 1991 veröffentlichte Demo ''Malfeitor'' in einem Special zum Metal-Jahr 1991 zu den wichtigen Veröffentlichungen dieses Jahres im Bereich [[Black Metal]].<ref>{{Literatur|Titel=Special zum Jahr 1991: Black Metal|Sammelwerk=[[Rock Hard]] #412|Jahr=2021-10|Seiten=68}}</ref>
Ebenso wird die Band in einer Strömung des Black Metal rezipiert, deren Texte, Ästhetik und Auftreten sich um Themen wie [[Suizid]], [[Depression]], [[Selbstverstümmelung]] und [[selbstverletzendes Verhalten]] drehen. Bekannte Vertreter dieser unter dem Begriff ''Depressive Suicidal Black Metal'' (DSBM) zusammengefassten Strömung sind unter anderem [[Shining (schwedische Band)|Shining]] und [[Abyssic Hate]], deren Musik neben ''Strid'' von Bands wie [[Manes (Band)|Manes]] und [[Burzum]] sowie der deutschen [[Dark Metal|Dark-Metal]]-Band [[Bethlehem (Band)|Bethlehem]] beeinflusst ist.<ref>[http://frostkamp.wordpress.com/2008/08/05/ruins-of-beverast-interview/ Interview mit The Ruins of Beverast im ''Frostkamp Magazine'']</ref><ref name="finalwar">[http://finalw.fi.funpic.de/main.php?cmd=interviews&datei=shining Interview mit Kvarforth bei FinalWar]</ref><ref name="rockline">[http://www.rockline.it/modules.php?name=xInterviste&rop=view_int&id=14 Interview mit Kvarforth bei rockline.it]</ref><ref name="lordsofmetal">[http://www.lordsofmetal.nl/showinterview.php?id=1725&lang=en Interview mit Kvarforth bei lordsofmetal.nl]</ref>


== Diskografie ==
== Diskografie ==
;als Malfeitor
;als Malfeitor
* Malfeitor (Demo, 1991)
* 1991: ''Malfeitor'' (Demo)
* Pandemonium (Demo, 1992)
* 1992: ''Pandemonium'' (Demo)

;als Battle
* 1993: ''End of Life'' (Demo)


;als Strid
;als Strid
* 1994: ''Strid'' (7"-EP; Malicious Records)
* End of Life (Demo, 1993)
* Strid (7"-EP, 1994)
* 2007: ''Strid'' (Kompilation; Kyrck Productions)
* Strid (Compilation, 2007)


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
* ''[http://www.myspace.com/stridtribute Strid-Tribute]'' bei [[mySpace]]
* [http://www.myspace.com/stridtribute Strid-Tribute] bei ''[[mySpace]]''
* ''[http://www.myspace.com/stridfanpage Strid-Fanseite]'' bei [[mySpace]]
* [http://www.myspace.com/stridfanpage Strid-Fanseite] bei ''[[mySpace]]''


[[Kategorie:Black-Metal-Band]]
[[Kategorie:Black-Metal-Band]]

Aktuelle Version vom 17. Januar 2023, 05:57 Uhr

Strid
Allgemeine Informationen
Genre(s) Black Metal
Gründung 1990 als Malfeitor[1], 2009[2]
Auflösung 1995
Gründungsmitglieder
Rot (ab 1993: Storm)
Funeral
Gitarre
Samhain
Lost (ab 1993: Jardar)
Aktuelle Besetzung
Gesang, Bass, Keyboard
Storm
Gitarre
Ravn Harjar
Schlagzeug
Jardar

Strid (norwegisch für „Kampf“) ist eine norwegische Black-Metal-Band.

Bandgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Strid wurde 1990[1] unter dem Namen Malfeitor von dem Bassisten und Sänger Rot (später Storm; nicht der Ex-Gorgoroth-Bassist), Schlagzeuger Lost (später Jardar; nicht Jardar von Old Man’s Child) sowie den Gitarristen Funeral und Samhain gegründet. 1991 veröffentlichte die Band ein erstes gleichnamiges Demo; das zweite Demo Pandemonium folgte 1992. Øystein Aarseth, auf den die norwegische Black-Metal-Szene zurückgeht, nannte sie 1992 zusammen mit heutzutage bekannten Bands wie Immortal, Burzum und Darkthrone als Teil der elitären norwegischen Szene.[3] Nach der Veröffentlichung von Pandemonium benannte sich die Band in Battle um.[1] Battle nahm das Demo End of Life, das nur ein gleichnamiges 11-minütiges Lied enthielt, auf; kurz darauf wurde Ravn Harjar (nicht Ravn von Mysticum) Mitglied der Band. Nach der Veröffentlichung und dem Ausstieg des ursprünglichen Gitarristen benannte die Band sich in Strid um.[1]

1994 erschien eine 7"-EP beim deutschen Independent-Label Malicious Records; zu dem Zeitpunkt bestand die Band nur noch aus Storm und Ravn. Seit 1995 war keine Veröffentlichung mehr zu verzeichnen, die Band gilt als aufgelöst. Der Schlagzeuger soll wegen des Anzündens einer Kirche eine Haftstrafe verbüßt haben, während sich Gitarrist Ravn Harjar in die Abgeschiedenheit zurückzog[4] und Sänger und Bassist Storm im Jahr 2000 Suizid verübte[1].

Im Herbst 2007 wurden sämtliche Malfeitor- und Strid-Aufnahmen vom auf Black Metal spezialisierten Athener Independent-Label Kyrck Productions zunächst als LP veröffentlicht, wenig später folgten eine CD und ein in Leder eingeschlagenes Digibook, jeweils mit den Stücken der Malfeitor-Demos als Bonustiteln.

Seit Herbst 2009 ist die Band wieder aktiv, im September 2010 kündigte Ravn Harjar die Rückkehr der Band und einen Auftritt in Oslo an. Neuer Bassist an Storms Stelle wurde Yusaf „Vicotnik“ Parvez von Dødheimsgard.[2]

Bedeutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Strid zählt zu den weniger bekannten norwegischen Black-Metal-Bands. Allerdings wurde die Band von René „Kanwulf“ Wagner vom deutschen Ein-Mann-Projekt Nargaroth sowohl in Interviews oftmals erwähnt als auch eine Passage von End of Life im Titelstück des Nargaroth-Albums Black Metal ist Krieg - A Dedication Monument übernommen. Kritisiert wurde, dass Wagner dies nicht erwähnte.[4][5]

Ebenso wird die Band in einer Strömung des Black Metal rezipiert, deren Texte, Ästhetik und Auftreten sich um Themen wie Suizid, Depression, Selbstverstümmelung und selbstverletzendes Verhalten drehen, und gilt als einer ihrer Begründer.[2][6] Bekannte Vertreter dieser unter dem Begriff „Depressive Black Metal“ (DBM) zusammengefassten Strömung sind unter anderem Shining und Abyssic Hate, deren Musik neben Strid von Bands wie Manes und Burzum sowie der deutschen Dark-Metal-Band Bethlehem beeinflusst ist.[7][8][9]

Die Musikzeitschrift Rock Hard zählte das 1991 veröffentlichte Demo Malfeitor in einem Special zum Metal-Jahr 1991 zu den wichtigen Veröffentlichungen dieses Jahres im Bereich Black Metal.[10]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

als Malfeitor
  • 1991: Malfeitor (Demo)
  • 1992: Pandemonium (Demo)
als Battle
  • 1993: End of Life (Demo)
als Strid
  • 1994: Strid (7"-EP; Malicious Records)
  • 2007: Strid (Kompilation; Kyrck Productions)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Ravn: Strid. In: Slayer, Nr. 20, 2010, S. 78.
  2. a b c STRID - After the end of life. Elitarian Music, 12. November 2010, archiviert vom Original am 5. Mai 2011; abgerufen am 10. Februar 2018 (englisch).
  3. Interview with Euronymous taken from Close-Up Magazine. Close Up, archiviert vom Original am 30. April 2009; abgerufen am 10. Februar 2018 (englisch).
  4. a b Martin „Hades“ Philipp: Review zu Strid - End of Life. Abditus Vultus, 8. Mai 2006, archiviert vom Original am 14. August 2007; abgerufen am 9. Oktober 2009.
  5. Yersinia Interview. In: Sheol Webmagazin. Abgerufen am 10. Februar 2018.
  6. Joseph Schafer: Exclusive Interview: There Are No Safe Spaces for Niklas Kvarforth and Shining. Invisible Oranges, 27. September 2016, abgerufen am 10. Februar 2018 (englisch).
  7. frostkamp: Ruins Of Beverast Interview. In: Frostkamp Magazine. 5. August 2008, abgerufen am 10. Februar 2018 (englisch).
  8. Edoardo Baldini: Shining. RockLine.it, 26. Juli 2005, abgerufen am 10. Februar 2018 (englisch).
  9. Roel de Haan: Shining. In: Lords of Metal ezine. Abgerufen am 10. Februar 2018 (englisch).
  10. Special zum Jahr 1991: Black Metal. In: Rock Hard #412. Oktober 2021, S. 68.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]