„Stuxnet“ – Versionsunterschied

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Erstmals wurde Stuxnet im Juni 2010 von Sergej Ulasen von der [[Weißrussland|weißrussischen]] Firma ''VirusBlokAda'' aufgrund eines Hinweises einer iranischen Vertragsfirma identifiziert. Es kam bei einer dortigen Anlage zu Systemabstürzen und anderen Störungen.<ref name="SZ_PaulAntonKrueger_2010-10-02">{{Literatur |Autor=Paul Anton Krüger, et al. |Titel=Der Wurm und der Luftballon |Sammelwerk=Süddeutsche Zeitung |Jahr=2010|Monat=Oktober|Tag=2 }}</ref>
Erstmals wurde Stuxnet im Juni 2010 von Sergej Ulasen von der [[Weißrussland|weißrussischen]] Firma ''VirusBlokAda'' aufgrund eines Hinweises einer iranischen Vertragsfirma identifiziert. Es kam bei einer dortigen Anlage zu Systemabstürzen und anderen Störungen.<ref name="SZ_PaulAntonKrueger_2010-10-02">{{Literatur |Autor=Paul Anton Krüger, et al. |Titel=Der Wurm und der Luftballon |Sammelwerk=Süddeutsche Zeitung |Jahr=2010|Monat=Oktober|Tag=2 }}</ref>
<!-- BTW: Wie soll man sog. "Qualitätsjournalismus" von Blog-Trolls unterscheiden, wenn man die Referenz nicht mal online einsehen kann? Klar wissen die Wurmexperten Anfang November 2010 mehr als Anfang Oktober ... Ich halte "Serjej" schonmal für einen Schreibfehler, Grixlkraxl -->
<!-- BTW: Wie soll man sog. "Qualitätsjournalismus" von Blog-Trolls unterscheiden, wenn man die Referenz nicht mal online einsehen kann? Klar wissen die Wurmexperten Anfang November 2010 mehr als Anfang Oktober ... Ich halte "Serjej" schonmal für einen Schreibfehler, Grixlkraxl -->
Seitdem wird die Funktionweise des Virus von verschiedenen Herstellern von [[Sicherheitssoftware]] diskutiert. Auf der ''[[Virus Bulletin]] 2010 Conference''<ref>vgl. Artikel [[:en:Virus Bulletin]]</ref> wurde von [[Symantec]] der bisherige Kenntnisstand im ''W32.Stuxnet Dossier'' zusammengefasst. Dieser Bericht wird aktualisiert, wenn neue Erkenntnisse vorliegen, siehe [[#Weblinks|unten]]. Nach diesen Erkenntnissen greift Stuxnet [[SIMATIC S7|Simatic-S7-Anlagen]] an, deren Konfiguration bestimmte Eigenschaften aufweist.
Seitdem wird die Funktionweise des Virus von verschiedenen Herstellern von [[Sicherheitssoftware]] diskutiert. Auf der ''[[Virus Bulletin]] 2010 Conference''<ref>vgl. Artikel [[:en:Virus Bulletin]]</ref> wurde von [[Symantec]] der bisherige Kenntnisstand im ''W32.Stuxnet Dossier'' zusammengefasst, das aktualisiert wird, wenn neue Erkenntnisse vorliegen. Nach diesen Erkenntnissen greift Stuxnet [[SIMATIC S7|Simatic-S7-Anlagen]] an, deren Konfiguration bestimmte Eigenschaften aufweist.


Im Allgemeinen werden Simatic-Anlagen mit einem speziellen [[Notebook]], dem „SIMATIC Field PG“ projektiert, in Betrieb genommen und gewartet.<ref>{{internetquelle
Im Allgemeinen werden Simatic-Anlagen mit einem speziellen [[Notebook]], dem „SIMATIC Field PG“ projektiert, in Betrieb genommen und gewartet.<ref>{{internetquelle
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=== Command- und Control-Struktur ===
=== Command- und Control-Struktur ===
Bei jeder Installation sammelt Stuxnet Informationen über den infizierten Computer und speichert diese [[Obfuscator|verschleiert]] in einer eigenen Konfigurations-Datei. Unter anderem wird gespeichert:<ref name="attack_scenario"/>
<!-- lokale Konfigurationsdaten nachtragen, soweit interessant -->
* der [[Zeitstempel|Zeitpunkt]] der Infektion,
Nach Untersuchungen von Liam O Murchu sendet Stuxnet Nachrichten an Server, die ihren Sitz in Dänemark und Malaysia haben.<ref name="SZ_PaulAntonKrueger_2010-10-02" />
* die [[Versionsnummer]]n von Betriebssystems und [[Service Pack]],
* die [[IP-Adresse]]n der [[Netzwerkschnittstelle]]n,
* die Namen des Computers und der Windows-Workgroup oder [[Domain Controller|-Domäne]],
* und die Namen der infizierten Step7-Projekte.

Durch eine [[Hypertext Transfer Protocol|Get-Anfrage über Port 80]] an ''www.windowsupdate.com'' und ''www.msn.com'' prüft Stuxnet, ob eine Internet-Verbindung überhaupt möglich ist oder durch eine [[Firewall]] verhindert wird. Bei Erfolg werden die gesammelten Daten an die Adressen ''www[.]mypremierfutbol[.]com'' und ''www[.]todaysfutbol[.]com'' per <code>Get index.php?data=[DATA]</code> übertragen. Die Server dieser [[Domain]]s hatten ihren Sitz in Dänemark und Malaysia. Für Stuxnet ist es möglich, sich über diese Command-and-Control-Struktur ähnlich wie in einem [[Botnetz]] zu aktualisieren, allerdings wurde dies noch nicht beobachtet.<ref name="command_control"/><ref name="SZ_PaulAntonKrueger_2010-10-02" />


== Verbreitung ==
== Verbreitung ==

Version vom 2. Dezember 2010, 21:24 Uhr

Sinnbildliche Darstellung von Stuxnet

Stuxnet ist ein Computerwurm, der im Juni 2010 erstmals als RootkitTmphider beschrieben wurde.[1] Dieses Computervirus wurde für ein SCADA-System der Firma Siemens entwickelt. Es wird vermutet, dass dieses Programm speziell für die Leittechnik einer bestimmten Anlage im Iran geschrieben wurde, wobei bisher unbekannt ist, welche Anlage genau betroffen sein soll.[2][3]

Eigenschaften und Besonderheiten

Die außergewöhnlich massive Art seiner Verbreitung

  1. unter Ausnutzung verschiedener Sicherheitslücken der Microsoft-Betriebssysteme ab Windows 2000 bis zu Windows 7 oder Windows Server 2008 R2, und
  2. die Installation eines Rootkits in diesen Betriebssystemen mit Hilfe gestohlener digitaler Signaturen der taiwanischen Hardware-Hersteller Realtek und JMicron Technology,[4]
  3. seine genauen Kenntnisse des Prozessvisualisierungssystems WinCC zur Überwachung und Steuerung technischer Prozesse mit Simatic S7 (engl. ICS: Industrial Control System) sowie
  4. die Installation eines weiteren Rootkits in der Steuerung einer solchen PCS-7-Anlage (SPS, engl. PLC: Programmable Logic Controller)

ist bisher weltweit einmalig.[5]

Aufgrund der technischen Eigenschaften von Stuxnet wird ein außerordentlicher Entwicklungsaufwand vermutet: Dieser kann bei einer vorhandenen Testumgebung für Hard- und Software sechs Monate gedauert haben. Es wurden etwa fünf bis zehn Haupt-Entwickler und eine unbekannte Anzahl anderer Personen für Qualitätssicherung und Management benötigt. Um die digitalen Signaturen zu erhalten, musste jemand Zugang zu den benachbarten Gebäuden beider Firmen haben. Die Erstinfektion in der Zielumgebung könnte mittels eines USB-Wechsellaufwerks durch einen Dritten willentlich, aber auch unwissentlich geschehen sein.[6]

Infektionsweg

Erstmals wurde Stuxnet im Juni 2010 von Sergej Ulasen von der weißrussischen Firma VirusBlokAda aufgrund eines Hinweises einer iranischen Vertragsfirma identifiziert. Es kam bei einer dortigen Anlage zu Systemabstürzen und anderen Störungen.[7] Seitdem wird die Funktionweise des Virus von verschiedenen Herstellern von Sicherheitssoftware diskutiert. Auf der Virus Bulletin 2010 Conference[8] wurde von Symantec der bisherige Kenntnisstand im W32.Stuxnet Dossier zusammengefasst, das aktualisiert wird, wenn neue Erkenntnisse vorliegen. Nach diesen Erkenntnissen greift Stuxnet Simatic-S7-Anlagen an, deren Konfiguration bestimmte Eigenschaften aufweist.

Im Allgemeinen werden Simatic-Anlagen mit einem speziellen Notebook, dem „SIMATIC Field PG“ projektiert, in Betrieb genommen und gewartet.[9] Auf einem solchen Programmiergerät (PG) ist neben dem eigentlichen Betriebssystem weitere Software zur Programmierung mit STEP 7 und zur Prozessvisualisierung mit WinCC vorinstalliert. Außerdem ist das Gerät mit Ethernet-, USB- und PROFIBUS-Schnittstellen ausgerüstet.

Die Projektierung und Entwicklung der HMI-Software (Human-Machine-Interface) findet innerhalb eines Firmen-Netzwerkes (LAN) statt, dessen Internetzugang durch eine Firewall abgesichert ist. Auf einem Field-PG ist dazu mindestens ein STEP-7-Projektordner vorhanden. Die Kopplung mit einer SPS wird softwareseitig durch die Softwarebibliothek der WinCC-DLL (Dynamic Link Library) hergestellt.[10] Zur Inbetriebnahme, Diagnose und Wartung wird das Field-PG mit der eigentlichen Steuerungsanlage verbunden. Diese ist in der Regel eher selten in einem LAN eingebunden oder gar mit dem Internet direkt verbunden.[11]

Aufgrund der technischen Eigenschaften von Stuxnet ergibt sich ein mögliches Angriffsszenario:[6] Nach der Erstinfektion in einem Betrieb versucht Stuxnet sich innerhalb des LANs zu verbreiten, um Field-PGs ausfindig zu machen. Auf diesen werden sowohl alle vorhandenen STEP7-Projektordner als auch die WinCC-Library infiziert. Sobald ein betroffenes PG mit einer geeigneten Steuerungsanlage verbunden wird, versucht Stuxnet deren Programmierung zu verändern. Diese Veränderungen werden vor den Operatoren versteckt, Stuxnet ist also auch ein PLC-Rootkit. Für einen Virus ist das Schadprogramm außergewöhnlich groß. Es führt allen benötigten Code mit sich, um sich mit einem Peer-to-Peer-Mechanismus selbst updaten zu können, ohne auf eine dauerhafte Internetverbindung angewiesen zu sein.[12] Zusätzlich gibt es rudimentäre Funktionen, um einem command and control server wie in einem Botnet Rückmeldungen geben zu können (vgl. dazu den Abschnitt Command- und Control-Struktur).

Betriebssystem-Ebene

Um sein Ziel zu erreichen, muss Stuxnet erst einmal in die Nähe des Zielsystems kommen. Dazu wurden mehrere bisher ungepatchte Sicherheitslücken in Windows verwendet, sog. Zero-Day-Exploits. Davon betroffen sind die 32-Bit-Betriebssysteme Win2K, WinXP, Windows 2003, Vista, Windows Server 2008, Windows 7 oder Windows Server 2008 R2. Stuxnet versucht sich auf einem der genannten Systeme zu installieren, sobald ein USB-Speichermedium angeschlossen wird. Dazu wird das fehlertolerante Parsen der autorun.inf durch Windows ausgenutzt. Diese Datei enthält sowohl den eigentlichen Schadcode, als auch an ihrem Ende gültige Autorun-Informationen, nach der die Datei eine ausführbare EXE-Datei ist. Auch wenn die Autostart-Option abgeschaltet wurde, steht im Kontextmenü eine Open-Funktion zur Verfügung, die das manuelle Ausführen des Schadcodes erlaubt.[13]

Zu Beginn der Infektion prüft Stuxnet zuerst, ob der Rechner schon infiziert ist und wenn ja, ob seine gespeicherten Konfigurationsdaten aktuell sind. Danach prüft er auf ein passendes 32-Bit-System. Je nach Version des Betriebssystems gibt er sich durch zwei verschiedene Zero-Day-Exploits mittels Privileg-Eskalation[14] Administratorrechte. Bis zur Version Windows XP SP2 verwendet Stuxnet dazu einen Fehler im Kernel-Mode Treiber win32k.sys[15], bei neueren Versionen benutzt er eine Lücke im Task-Scheduler.[16] Für die letztere Sicherheitslücke liegt noch kein Patch vor.[17] Anschließend versucht Stuxnet seinen Schadcode in installierte Antiviren- und Windows-Systemdienste zu injizieren.[18][19] Die eigentliche Installation führt Stuxnet danach in einem eigenem, vom kompromittierten System als vertrauenswürdig eingestuften, Prozess aus. Neben anderen Dateien[20] installiert der Wurm mit Hilfe der signierten Zertifikate auch zwei Treiber-Dateien mrxcls.sys und mrxnet.sys im System, die die weitere Verbreitung von Stuxnet auch nach einem Neustart sicherstellen sollen.

Nach der Installation des Windows-Rootkits stehen Stuxnet mehrere Möglichkeiten zur Verfügung, sich in einem LAN zu verbreiten, in dem nur ein eingeschränkter oder gar kein Internetzugang möglich ist:[21] Es werden RPC-Server- und -Client-Programme installiert, die die Peer-to-Peer-Kommunikation zwischen mehreren infizierten Rechner erlaubt. Die verschiedenen Stuxnet-Instanzen sind dadurch in der Lage, sich auf eine vorhandene neuere Version zu aktualisieren. Weiterhin versucht sich Stuxnet über die Verzeichnis-Freigaben aller Benutzer eines Computers und der Domäne auf weiteren Computern zu installieren.

Das Virus nutzt eine Sicherheitslücke in der Verwaltung des Druckspoolers („Print Spooler zero-day vulnerabilty“), um Dateien in das %System%-Verzeichnis zu schreiben. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass diese Sicherheitslücke von der Zeitschrift Hakin9 zwar schon im April 2009 beschrieben wurde, aber in freier Wildbahn zum ersten Mal von Stuxnet ausgenutzt wurde.[1][22][23] Diese Lücke wird nur ausgenutzt, wenn das Systemdatum vor dem 1. Juni 2011 liegt.[21]

Ein Pufferüberlauf im Windows Server Service (WSS)[24][25] wurde schon von dem Computerwurm Downadup ausgenutzt. Stuxnet verwendet diesen Fehler ebenfalls, um sich per SMB auf weiteren Computern zu installieren. Allerdings müssen dazu bestimmte zeitliche Rahmenbedingungen erfüllt sein:

  1. Das aktuelle Datum liegt vor dem 1. Januar 2030.
  2. Die jeweiligen Virendefinitionsdateien wurden zuletzt vor dem 1. Januar 2009 aktualisiert.
  3. Die Zeitmarken von kernel32.dll und netapi32.dll liegen nach dem 28. Oktober 2008 (Windows Patch Day).[21]

In einer seit März 2010 nachgewiesenen Version von Stuxnet[1] wird eine Schwachstelle in der Behandlung von LNK-Dateien[26][27][28] verwendet, um den Wurm über neu angeschlossene USB-Laufwerke verbreiten zu können, ohne auf eine Netzwerkverbindung angewiesen zu sein. Dazu genügt es, sich den Verzeichnisinhalt des Laufwerks anzeigen zu lassen. Vor einer Installation prüft Stuxnet, ob durch das Laufwerk schon drei Rechner infiziert wurden. In diesem Fall werden die Dateien[29] vom Laufwerk gelöscht. Außerdem findet nach dem 24. Juni 2012 keine weitere Verbreitung statt. Durch Eingriffe in kernel32.dll und netapi32.dll bleiben diese Vorgänge dem Benutzer verborgen.[16]

WinCC-Software

Kopplung eines Step7-Programms mit einer SPS über WinCC.
Stuxnet verhindert die Anzeige der eigenen AWL.

Der nächste wichtige Schritt für Stuxnet ist, sich in STEP7-Projektdateien (S7P-Dateien) festzusetzen. Zum einen benutzt er dazu den Server, der die WinCC-Datenbank-Software zur Verfügung stellt. Mit Hilfe des in der Software fest einprogrammierten Kennworts schreibt Stuxnet durch SQL-Befehle eine Kopie seiner selbst in die Datenbank. Sobald der lokale Rechner infiziert ist, wird der Eintrag wieder entfernt, aber gleichzeitig eine CAB-Datei geschrieben, die eine neue Stuxnet-DLL erzeugen kann. Durch Suchvorgänge beim Laden der Systembibliotheken wird dann diese modifizierte DLL geladen, entschlüsselt und installiert.[21] Damit ereignet sich eine neue Infektion, die auch ein vorheriges Löschen der Dateien von Stuxnet wieder kompensiert.[30] Zum anderen installiert er zwei Hooks im Simatic Manager für PCS 7.[31] Es wird jedes Projekt infiziert, das innerhalb etwa der letzten 3,5 Jahre benutzt oder geändert wurde und das einen Ordner wincproj mit einer gültigen MCP-Datei (typischerweise von WinCC erzeugt) enthält. Von einer Infektion ausgenommen werden Projekte, die nach dem Schema \Step7\Examples\* benannt sind.[21]

Die Datei s7otbxdx.dll ist die zentrale Bibliothek, mit der die Kopplung einer SPS mit einer Step7-Anwendung oder einem Field-PG stattfindet. Die originale Datei wird von Stuxnet in s7otbxsx.dll umbenannt und durch eine eigene s7otbxdx.dll ergänzt, damit Schreib- und Lesezugriffe zur SPS überwacht werden können. Insbesondere ermöglicht dieses Vorgehen sowohl das Unterbringen eigenen Schadcodes als Anweisungsliste (AWL, engl. Statementlist STL) in der SPS, als auch diesen Code vor Veränderungen zu schützen. Letztlich wird von der Stuxnet-DLL als SPS-Rootkit kontrolliert, welche Programme mit welchen Parametern in der angeschlossenen SPS ausgeführt werden.[10]

Eingriff in die SPS

Die Programme für eine Simatic-S7-Steuerung sind in verschiedene Bausteine mit bestimmten Aufgaben aufgeteilt:

  • Organisations-Bausteine (OB) werden von der SPS-CPU zyklisch abgearbeitet, um Programme auszuführen. Besonders wichtig sind OB1 als zentraler Einstiegspunkt für jedes Programm und OB35 als standardmäßiger Watchdog-Timer.
  • System-Daten-Bausteine (SDB) speichern den konkreten Aufbau einer bestimmten Anlagensteuerung. Hier wird die Konfiguration, z. B. Anzahl und Typ, der angeschlossenen Geräte hinterlegt.
  • In den Daten-Bausteinen (DB) sind die Datenstrukturen der jeweiligen Programme abgelegt.
  • Funktions-Bausteine (FC) enthalten den eigentlichen Programmcode. Der OB1 verweist auf mindestens einen FC.

Stuxnet überprüft vor einer Infektion die SPS auf verschiedene Eigenschaften und verhält sich dem entsprechend unterschiedlich. Es wurden drei verschiedene Infektionsroutinen A, B und C festgestellt. Die Varianten A und B sind für die S7-300[32] mit CPU-Typ 315-2 und bestimmten in den SDBs definierten Werten ausgelegt. Diese beiden Varianten wurden inzwischen genauer untersucht. Über die deutlich komplexere Variante C für die S7-400 mit CPU-Typ 417[33] ist bisher (November 2010) wenig bekannt, da der Programmcode anscheinend deaktiviert oder nur „teilweise fertig“ ist.[10]

Durch die Hilfe eines niederländischen Profibus-Experten konnte die Funktionsweise der Varianten A und B näher erklärt werden. Im SDB muss dazu mindestens ein CP-342-5 Profibus-Kommunikations-Modul eingetragen sein. Bis zu sechs dieser Module steuern je 31 Frequenzumformer an, die die Drehgeschwindigkeit von Motoren regeln.[34] Durch die Implemtierung eines endlichen Automaten mit sechs Zuständen verändert Stuxnet in unregelmäßigen Abständen von 13 Tagen bis zu drei Monaten die von den Umformern einzustellende Frequenz. Anhand der im SDB hinterlegten Identifikationsnummer[35] wurde die Stuxnet-Variante A Frequenzumformern der Firma Vacon[36] aus Finnland, die Variante B dem Hersteller Fararo Paya[37] in Teheran zugeordnet.[10][38]

Command- und Control-Struktur

Bei jeder Installation sammelt Stuxnet Informationen über den infizierten Computer und speichert diese verschleiert in einer eigenen Konfigurations-Datei. Unter anderem wird gespeichert:[6]

Durch eine Get-Anfrage über Port 80 an www.windowsupdate.com und www.msn.com prüft Stuxnet, ob eine Internet-Verbindung überhaupt möglich ist oder durch eine Firewall verhindert wird. Bei Erfolg werden die gesammelten Daten an die Adressen www[.]mypremierfutbol[.]com und www[.]todaysfutbol[.]com per Get index.php?data=[DATA] übertragen. Die Server dieser Domains hatten ihren Sitz in Dänemark und Malaysia. Für Stuxnet ist es möglich, sich über diese Command-and-Control-Struktur ähnlich wie in einem Botnetz zu aktualisieren, allerdings wurde dies noch nicht beobachtet.[39][7]

Verbreitung

Im September 2010 erklärte der iranische Kommunikationsminister Resa Taghipur, dass im Iran rund 30.000 Computer von Stuxnet befallen seien, darunter auch Rechner des Kernkraftwerks Buschehr.[40] Einer Untersuchung der IT-Sicherheitsfirma Symantec zufolge stehen knapp 60 Prozent der infizierten Rechner in Iran, knapp 20 Prozent in Indonesien, gut acht Prozent in Indien.[41]

Auch in China hat sich der Wurm laut der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua ausgebreitet, insgesamt sollen sechs Millionen Rechner und etwa 1000 Unternehmensrechner betroffen sein.[42]

Nach Angaben von Siemens wurde der Wurm weltweit in 22 Anlagen gefunden.[43] Schäden hätten jedoch nicht festgestellt werden können.[44][45] Von den betroffenen Siemens-Kunden hätten fünf ihren Standort in Deutschland.[46] Diese seien jedoch bereits wieder virusfrei.[47]

Vermutungen über die Urheber und Ziele

IT-Sicherheitsspezialisten gehen davon aus, dass Stuxnet gezielt zur Sabotage iranischer Atomanlagen programmiert wurde. Der Aufwand für den Wurm sei gewaltig und teuer gewesen, zudem richte es nur in bestimmten Anlagen Schaden an, andere würden offenbar ohne Schaden lediglich infiziert. Als (unfreiwilliger) Verteiler käme vor allem die russische Atomstroiexport in Frage.[48]

Laut Wieland Simon (Siemens) müssen an der Entwicklung des Virus Experten und Ingenieure aus ganz unterschiedlichen Bereichen beteiligt gewesen sein – neben Windows-Programmierern auch Fachleute der Automatisierungstechnik und von großen Industrieanlagen. Nur ein solches Team wäre in der Lage einen Schädling zu programmieren, der nacheinander mehrere technisch sehr unterschiedliche Hürden überwindet.[49]

Aufgrund des großen Programmieraufwandes wird von Jewgeni Kasperski und anderen Fachleuten angenommen, dass der Wurm nicht von Privatpersonen, sondern vermutlich von einer staatlichen Organisation stammt.[50][51] Auch die hohen Entwicklungskosten für den Wurm, die auf einen 7-stelligen Dollar-Betrag geschätzt werden, sprächen dafür.

Mehrere Teams von Experten fanden im Viruscode Textbausteine, die nahe legen, dass die Angreifer ihr Projekt Myrtus nannten. Der deutsche IT-Sicherheitsspezialist Langner wies als erster auf die mögliche Anspielung auf den ursprünglich hebräischen Namen der Bibelfigur Esther hin. Carol Newsom, Professorin für Altes Testament an der Emory University bestätigte den linguistischen Zusammenhang der hebräischen Wörtern für Myrtus und Esther (Hadassah). Das Buch Esther im alten Testament (hebräische Bibel) erzählt die Geschichte eines geplanten Anschlags der Perser auf die Juden, die Letztere durch einen Erstschlag verhindern konnten.[52]

In den Medien wurde diese Spekulation als Hinweis auf eine mögliche Urheberschaft Israels gewertet.[42] Laut Süddeutsche Zeitung halten die meisten Fachleute diese These allerdings für eine Verschwörungstheorie.[46] Es könnte auch eine falsch ausgelegte Fährte sein.[47] Shai Blitzblau, technischer Direktor und Chef von Maglan, eine israelische IT-Sicherheitsfirma im Militärbereich, ist überzeugt, dass Israel nichts mit Stuxnet zu tun hat. Er vermutet Wirtschaftsspionage gegen Siemens oder eine Art "akademisches Experiment”.[52]

Yossi Melman, Journalist der israelischen Tageszeitung Haaretz, hält Israel für den wahrscheinlichen Urheber. Er führt an, dass der Vertrag des Direktors des israelischen Auslandsgeheimdienstes, Meir Dagan, letztes Jahr verlängert wurde, da er in wichtige Projekte involviert sei. Zudem hätte Israel den geschätzten Zeitpunkt, bis Iran eine Atombombe besitzt, überraschend auf das Jahr 2014 nach hinten verschoben.[52]

Laut einem Artikel der New York Times vom 30. September 2010, behauptet ein ehemaliges Mitglied der United States Intelligence Community, dass der israelische Nachrichtendienst Unit 8200, der mit der NSA vergleichbar ist, den Angriff mit Stuxnet ausgeführt habe.[53]

Medienberichten zufolge war möglicherweise die iranische Urananreicherungsanlage in Natanz das Ziel der Attacke.[54][55][56][57][58][59][60] Laut geheimen Dokumenten, die über die Internetplattform WikiLeaks an die Öffentlichkeit gebracht wurden, gab es in Natanz im Jahr 2009 einen nuklearen Störfall, der die Produktionskapazität der Anlage um 15 Prozent reduzierte.[61] Es wird angenommen, dass die Zentrifugen der Anlage durch WinCC-Systeme gesteuert werden.[55]

Es gibt letztendlich nur vage Hinweise auf das Ziel von Stuxnet. Der Kryptograph Bruce Schneier geht davon aus, dass das wirkliche Ziel von Stuxnet für immer unbekannt bleiben wird.[62]

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Nicolas Falliere, Liam O Murchu, Eric Chien: W32.Stuxnet Dossier. Timeline. Symantec, 12. November 2010, abgerufen am 13. November 2010.
  2. Eric Chien: Stuxnet: Target Still Unknown. Symantec, 3. November 2010, abgerufen am 9. November 2010.
  3. Nicolas Falliere, Liam O Murchu, Eric Chien: W32.Stuxnet Dossier. Executive Summary. Symantec, 12. November 2010, abgerufen am 13. November 2010.
  4. Costin Raiu: Stuxnet and stolen certificates. In: Securelist. Kaspersky Lab, 20. Juli 2010, abgerufen am 14. Oktober 2010 (englisch).
  5. Nicolas Falliere, Liam O Murchu, Eric Chien: W32.Stuxnet Dossier. Summary. Symantec, 12. November 2010, abgerufen am 13. November 2010.
  6. a b c Nicolas Falliere, Liam O Murchu, Eric Chien: W32.Stuxnet Dossier. Attack Scenario. Symantec, 12. November 2010, abgerufen am 13. November 2010.
  7. a b Paul Anton Krüger, et al.: Der Wurm und der Luftballon. In: Süddeutsche Zeitung. 2. Oktober 2010.
  8. vgl. Artikel en:Virus Bulletin
  9. Industrie Notebook SIMATIC Field PG. Siemens AG, abgerufen am 9. November 2010.
  10. a b c d Nicolas Falliere, Liam O Murchu, Eric Chien: W32.Stuxnet Dossier. Modifying PLCs. Symantec, 12. November 2010, abgerufen am 13. November 2010.
  11. Mohammad Kheirkhah: Bushehr Nuclear Power Plant in Iran. UPI-Photo, 25. Februar 2009, abgerufen am 14. November 2010 (Das Foto veranschaulicht, wie ein Field-PG (der Laptop im Vordergrund) prinzipiell an eine Steuerungsanlage angeschlossen wird. Ein Zusammenhang mit dem Artikel Stuxnet ist rein zufällig.): „Russian technicians work at Bushehr nuclear power plant in the Bushehr Port on the Persian Gulf, 1,000 kms south of Tehran, Iran on February 25, 2009. Iranian officials said the long-awaited project was expected to become operational last fall but its construction was plagued by several setbacks, including difficulties in procuring its remaining equipment and the necessary uranium fuel.“
  12. Nicolas Falliere, Liam O Murchu, Eric Chien: W32.Stuxnet Dossier. Stuxnet Architecture. Symantec, 12. November 2010, abgerufen am 13. November 2010.
  13. Liam O. Murchu: Stuxnet Before the .lnk File Vulnerability. In: symantec.connect. Symantec Corporation, 24. September 2010, abgerufen am 10. November 2010 (englisch).
  14. vgl. Artikel en:Privilege escalation
  15. Windows Kernel-Mode Drivers Could Allow Elevation of Privilege. Microsoft Security Bulletin MS10-073, 12. Oktober 2010, abgerufen am 18. November 2010 (englisch).
  16. a b Nicolas Falliere, Liam O Murchu, Eric Chien: W32.Stuxnet Dossier. Installation. Symantec, 12. November 2010, abgerufen am 13. November 2010.
  17. Sicherheitsanfälligkeiten in Windows-Kernelmodustreibern können Erhöhung von Berechtigungen ermöglichen. Microsoft Security Bulletin MS10-048, 10. August 2010, abgerufen am 18. November 2010.
  18. Nicolas Falliere, Liam O Murchu, Eric Chien: W32.Stuxnet Dossier. Infection Statistic. Symantec, 12. November 2010, abgerufen am 13. November 2010.
  19. Das W32.Stuxnet Dossier nennt Kaspersky KAV, McAfee, Avira AntiVir, BitDefender, eTrust, F-Secure, zwei Symantec-Produkte, ESET, PC-Cillin von Trend Micro, sowie lsass.exe, winlogon.exe und Svchost.exe.
  20. Im W32.Stuxnet Dossier wird aufgezählt:
    • oem7a.pnf das eigentliche Schadprogramm (main payload)
    • %SystemDrive%\inf\mdmeric3.PNF (data file)
    • %SystemDrive%\inf\mdmcpq3.PNF (configuration data)
    • %SystemDrive%\inf\oem6C.PNF (log file)
  21. a b c d e Nicolas Falliere, Liam O Murchu, Eric Chien: W32.Stuxnet Dossier. Stuxnet Propagation Methods. Symantec, 12. November 2010, abgerufen am 13. November 2010.
  22. CVE-2010-2729: Microsoft Windows Print Spooler Service Remote Code Execution Vulnerability. Symantec Connect, 27. September 2010, abgerufen am 19. November 2010.
  23. MS10-061: Vulnerability in Print Spooler Service Could Allow Remote Code Execution. Microsoft Security Bulletin, 29. September 2010, abgerufen am 19. November 2010.
  24. CVE-2008-4250: Microsoft Windows Server Service RPC Handling Remote Code Execution Vulnerability. Symantec Connect, 9. Februar 2009, abgerufen am 19. November 2010.
  25. MS08-067: Vulnerability in Server Service Could Allow Remote Code Execution. Microsoft Security Bulletin, 23. Oktober 2008, abgerufen am 19. November 2010.
  26. CVE-2010-2568: Microsoft Windows Shortcut 'LNK/PIF' Files Automatic File Execution Vulnerability. Symantec Connect, 11. August 2010, abgerufen am 19. November 2010.
  27. Vulnerability in Windows Shell Could Allow Automatic File Execution. Multi-State Information Sharing and Analysis Center (MS-ISAC), 17. Juli 2010, abgerufen am 19. November 2010.
  28. Vulnerability in Windows Shell Could Allow Remote Code Execution. Microsoft Security Advisory, 2. August 2010, abgerufen am 19. November 2010.
  29. Das W32.Stuxnet Dossier listet folgende Dateien:
    • %DriveLetter%\~WTR4132.tmp (Stuxnets Haupt-DLL, ca. 500kB)
    • %DriveLetter%\~WTR4141.tmp (Ladeprogramm für ~WTR4132.tmp, ca. 25kB)
    • %DriveLetter%\Copy of Shortcut to.lnk
    • %DriveLetter%\Copy of Copy of Shortcut to.lnk
    • %DriveLetter%\Copy of Copy of Copy of Shortcut to.lnk
    • %DriveLetter%\Copy of Copy of Copy of Copy of Shortcut to.lnk
  30. Daniel Bachfeld: Stuxnet-Wurm: weitere Tricks im Cyberwar. In: heise Security. 29. September 2010, abgerufen am 30. September 2010.
  31. Engineering System. Siemens AG, 2910, abgerufen am 20. November 2010.
  32. S7-300 CPUs. Siemens AG, 24. Juni 2009, abgerufen am 1. Dezember 2010.
  33. S7-400 CPUs. Siemens AG, abgerufen am 1. Dezember 2010.
  34. Stuxnet: A Breakthrough. Symantec Connect, 12. November 2010, abgerufen am 1. Dezember 2010 (englisch).
  35. vgl. dazu Ident Numbers: What They Are, And How To Get One. PROFIBUS & PROFINET International, abgerufen am 1. Dezember 2010.
  36. vgl. en:Vacon und Vacon is a leading supplier of variable speed AC drives. Vacon Plc, abgerufen am 1. Dezember 2010 (englisch).
  37. Internetauftritt. FararoPaya, abgerufen am 1. Dezember 2010 (englisch).
  38. Nicolas Falliere, Liam O Murchu, Eric Chien: W32.Stuxnet Dossier. Appendix C. Symantec, 12. November 2010, abgerufen am 13. November 2010.
  39. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen command_control.
  40. Iran bestätigt Cyber-Angriff durch Stuxnet. In: Heise online. 26. September 2010, abgerufen am 26. September 2010.
  41. Iran wirft Westen Cyber-Propaganda vor. Spiegel Online, 28. September 2010, abgerufen am 30. September 2010.
  42. a b Stuxnet Attacken in China. In: Kurier.at. 1. Oktober 2010, abgerufen am 3. Oktober 2010.
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