Anthroposophische Medizin

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Die anthroposophische Medizin (auch: anthroposophisch erweiterte Medizin, von altgriechisch ἄνθρωπος ánthrōposMensch‘ und σοφία sophiaWeisheit‘) ist eine ganzheitliche komplementärmedizinische Richtung[1], die aus einer „erweiterten Welt- und Menschenkenntnis“[2] auf der Grundlage der Anthroposophie Rudolf Steiners (1861–1925) auch die „ärztliche Kunst“, insbesondere die wissenschaftlich orientierte Medizin, erweitern will. Sie wird vor allem in Deutschland und der Schweiz praktiziert. In der EU gibt es schätzungsweise 4500 Ärzte, die nach den Prinzipien der anthroposophischen Medizin arbeiten.[3]

Die anthroposophische Medizin stützt sich zur Erforschung der Phänomene des Physischen, Lebendigen, Seelischen und des Geistes nach eigenem Verständnis sowohl auf die Prinzipien der Naturwissenschaft als auch auf die anthroposophische „Geisteswissenschaft“, die eine Erweiterung der Erkenntnis durch „höhere“ Erkenntnisformen postuliert, durch die unter anderem vier „Wesensglieder“ des Menschen („physischer Leib“, „Ätherleib“, „Astralleib“ und „Ich-Organisation“) als ursächlich wirksam in den genannten Phänomenbereichen beschrieben werden könnten. Erkrankungen werden unter anderem als „Disharmonie der Wesensglieder“[4] gedeutet, und Therapien werden mit dem Ziel eingesetzt, durch die Überwindung der Krankheit ein neues Gleichgewicht zu finden. Zu den anthroposophischen Therapien zählen neben der Anwendung von Heilpflanzen wie z. B. der Misteltherapie bei Krebs und homöopathischer Präparate auch Heileurythmie, Farbtherapie, die Rhythmische Massage nach Ita Wegman sowie anthroposophische Ansätze heilkundlicher Anwendungen künstlerischer Prozesse (Kunst- und Maltherapie, Plastizieren, Musiktherapie).

In Deutschland hat die anthroposophische Medizin als Außenseitermethode[5] seit 1978 den rechtlichen Status einer „besonderen Therapierichtung“. Daher ist für die Zulassung anthroposophischer Arzneimittel ein Wirksamkeitsnachweis in der sonst üblichen Form nicht zwingend erforderlich, und es sind dabei auch die „medizinischen Erfahrungen“ und die „Besonderheiten“ dieser Therapierichtung zu berücksichtigen.[6] Das soll gewährleisten, dass „der in der Arzneimitteltherapie vorhandene Wissenschaftspluralismus“ nicht durch Mehrheitsentscheidungen aufgehoben werden kann.[7]

Nach der Ansicht von Barbara Burkhard sind anthroposophische Vorstellungen über Einteilung, Entstehung und Verlauf von Krankheiten mit naturwissenschaftlichen Erkenntnissen nicht zu vereinbaren.[8] Nach Auskunft des Anthroposophen Jost Schieren betrachten Vertreter der Wissenschaft die Anthroposophie als nicht wissenschaftlich und zählen sie zu den sogenannten Pseudowissenschaften.[9] Nach Einschätzung durch Autoren der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft und verschiedene Reviewautoren liegen für die Anwendung anthroposophischer Heilmittel nur unzureichende Wirksamkeitsstudien vor. Zwar gibt es kontrollierte Versuchsreihen für die Behandlung von Tumorpatienten mit Mistelpräparaten, aber weder eine Wirkung auf die Tumorprogression noch auf die Überlebenszeit gelten als gesichert.[10][11] Die deutsche Bundesärztekammer stellte 1993 in einem Memorandum fest, dass die Anthroposophische Medizin nicht zu den „objektiv wirksamen Behandlungsverfahren“ gehöre.[12]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ita Wegman vor ihrem von Rudolf Steiner entworfenen Holzhaus in Arlesheim (1926)

1920 wurde Steiner von einigen der Anthroposophie zugetanen Medizinern um einen Fachkurs für Ärzte gebeten, nachdem er zuvor in einem Vortrag in Basel behauptet hatte, dass auch die Medizin von der Anthroposophie profitieren könne. Bereits seit 1908 hatte Steiner auf persönliche Anfragen von Ärztinnen und Ärzten Hinweise für die Medizin gegeben; 1911 fand in Prag ein Vortragszyklus zu einer "Okkulten Physiologie"[13][14] statt. Die Idee, am Goetheanum in Dornach bei Basel einen von Steiner geleiteten Kurs für Medizinstudenten und Ärzte abzuhalten, die sich bereits der Anthroposophischen Gesellschaft angeschlossen hatten, stammte von dem Chemiker Oskar Schmiedel, dem nachmaligen Direktor der Weleda AG. Der erste zwischen dem 21. März und dem 9. April 1920 in Dornach abgehaltene Ärztekurs gilt als die „Geburtsstunde der anthroposophischen Medizin“. Neben Steiner dozierte u. a. die niederländische Ärztin Ita Wegman über die Misteltherapie. Mitschriften von Steiners Vorträgen wurden später unter dem Titel Geisteswissenschaft und Medizin veröffentlicht. Sie bilden zusammen mit weiteren Vortragskursen Steiners in den Folgejahren das „Fundament, auf dem die anthroposophische Medizin noch heute ruht“.[15]

Wegman wurde Steiners engste Mitarbeiterin auf dem Gebiet der Medizin. Die angestrebte Zusammenarbeit mit weiteren Ärzten kam über Anfänge beim ersten Ärztekurs nicht hinaus, so dass Steiner bei den nachfolgenden Kursen der einzige Vortragende blieb.[16] Wegman gründete 1921 in Arlesheim, einem Nachbarort von Dornach, eine kleine Privatklinik (heute Klinik Arlesheim), in der Steiner regelmäßig mitwirkte und in der seine Anregungen umgesetzt wurden.[17] 1923 übertrug er ihr die Leitung der Medizinischen Sektion der neu gegründeten Freien Hochschule für Geisteswissenschaft am Goetheanum. Außerdem verfasste er mit ihr das Buch Grundlegendes für eine Erweiterung der Heilkunst (1925), das als Standardwerk der anthroposophischen Medizin konzipiert war.[18]

Steiners Ansatz gehörte zu den alternativmedizinischen Konzepten, die damals als Reaktion auf die Vorherrschaft der naturwissenschaftlich-empirischen Medizin aufkamen, welche diese seit den 1870er Jahren dank ihrer bahnbrechenden Erfolge erlangt hatte.[19] Zu den Gründen für diese Gegenbewegung gehörte die zunehmende Tendenz, den Menschen auf einen naturwissenschaftlich funktionierenden Apparat zu reduzieren, psychosomatische Aspekte zu marginalisieren und den Patienten zu einem bloßen Objekt der Behandlung zu degradieren.[20] Dabei betonte Steiner, dass er die „gegenwärtige Wissenschaft“ voll anerkenne, aber eine Erweiterung aufgrund einer ebenso streng wissenschaftlich gehaltenen „Geistesforschung“ entwickeln wolle.[21][22] Zwischen 1914 und 1921 war Steiner häufig im Stift Neuburg bei Alexander von Bernus, der mit Conrad Johann Glückselig in der Entwicklung spagyrischer Arzneimittel zusammenarbeitete. Steiner war an der Entwicklung dieser spagyrischen Arzneimittel sehr interessiert und informierte sich regelmäßig über den Fortschritt der praktischen Laborarbeit.[23] Von der Homöopathie übernahm er die Idee der Gewinnung von Arzneimitteln durch „Potenzieren“; ansonsten gab es zu ihr aber kaum Berührungspunkte.[24]

Im Unterschied zur Homöopathie und zur, gelegentlich die anthroposophische Medizin mit einschließenden, Naturheilkunde wurde die aufkommende anthroposophische Medizin von der etablierten Ärzteschaft wenig beachtet und offenbar nicht als ernsthafte Bedrohung angesehen.[25][26] Der Medizinhistoriker Robert Jütte führt das darauf zurück, dass Steiner im Gegensatz etwa zu Samuel Hahnemann nicht die Konfrontation suchte.[27] Während der Weimarer Republik kamen anthroposophisch ausgerichtete Ärzte wegen der noch gültigen Kurierfreiheit nicht mit den Medizinalgesetzen in Konflikt. Sie konnten approbieren, Kliniken gründen und ihre anthroposophischen Heilmittel frei vertreiben und verordnen. Das änderte sich grundlegend mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Deutschland 1933, die der anthroposophischen Bewegung von Anfang an feindlich gegenüberstanden, nicht nur aus ideologischen Gründen, sondern vor allem aus Furcht vor den vermeintlich geheimbündlerisch organisierten esoterischen Zirkeln der Anthroposophen.[28] In der am 25. Mai 1935 in Nürnberg gegründeten und von Karl Kötschau geleiteten Reichsarbeitsgemeinschaft für eine Neue Deutsche Heilkunde war laut Jütte neben weiteren Verbänden auch eine Vereinigung anthroposophischer Ärzte eingeschlossen.[29] 1935 wurde die Anthroposophische Gesellschaft verboten, und viele deutsche Anthroposophen emigrierten. Anthroposophische Ärzte gingen nach England, Frankreich und in die Schweiz, wo sich das Zentrum der anthroposophischen Bewegung (Goetheanum) befand.[30]

Nach dem Ende der Zeit des Nationalsozialismus konnte sich die anthroposophische Medizin wieder ungehindert entfalten, und sie erreichte bei der Neufassung des Arzneimittelgesetzes von 1976 in Deutschland die staatliche Anerkennung. Seitdem ist sie als eine von drei besonderen Therapierichtungen definiert, für die arzneimittelrechtlich, bezüglich des Wirksamkeitsnachweises zulassungspflichtiger Arzneimittel, in Deutschland Sonderregelungen gelten (siehe „Rechtlicher Status“ und Artikel Binnenkonsens).[6][31] Eine vollgültige Anerkennung als Therapierichtung im gesamten Gebiet der Europäischen Gemeinschaft blieb der anthroposophischen Medizin bislang versagt.[28]

Grundlagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erkenntnisstufen und Wesensglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die anthroposophische Medizin erhebt den Anspruch, aufgrund zusätzlicher Methoden der Erkenntnis (in anthroposophischer Terminologie: Imagination, Inspiration und Intuition) die konventionelle Medizin zu erweitern.[22][32] Dadurch seien vier „Glieder“ des menschlichen Wesens wahrnehmbar: der physische Leib, der Ätherleib, der Astralleib und die Ich-Organisation. Nur der physische Leib unterliege den Gesetzen der Physik. Die drei höheren Glieder seien immateriell, sollen aber auf den physischen Leib einwirken. Der Ätherleib sei bei allen Lebewesen der Träger der Lebensfunktionen, der Astralleib sei bei Mensch und Tier der „Vermittler der Empfindungen“, und die Ich-Organisation unterscheide den Menschen von den anderen Organismen, indem sie ihn zu einem geistigen Individuum mache.[33]

Dreigliederung des menschlichen Organismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die bis heute nahezu unverändert gültige Grundlage der anthroposophischen Krankheitslehre ist das von Steiner Anfang der 1920er Jahre entwickelte Konzept der „Dreigliederung“ des Menschen. Steiner unterschied drei Organsysteme:[34]

  1. die Nerven-Sinnesorganisation, die primär im Kopf lokalisiert sei,
  2. die Stoffwechsel-Gliedmaßenorganisation, deren Schwerpunkt im Verdauungs- und im Bewegungsapparat liege und die als Träger der „Willenserscheinungen“ fungiere, und
  3. die rhythmische Organisation, die mit dem Gefühlsleben korrespondiere und in erster Linie die Atmung und den Blutkreislauf umfasse.

Die Nerven-Sinnes- und die Stoffwechsel-Gliedmaßenorganisation seien polarer Natur, während das rhythmische System eine Mittlerrolle zwischen beiden einnehme.
Aus der Synthese der Dreigliederung des physikalischen Organismus und der Viergliederung der Seinsebenen ergäben sich Möglichkeiten zur Heilung „systembedingter“ Krankheiten, wobei die Arzneimittelfindung intuitiv vorgenommen wird. So sei die Ursache für eine Geschwulstbildung im menschlichen Körper z. B. eine „übertriebene Ich-Tätigkeit oder astralische Tätigkeit“, die die Nerven-Sinnesorganisation in den übrigen Organismus verdränge.[34]

Weitere Konzepte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gesundheit wird als ein Ergebnis lebenslang zusammenwirkender aktiver Prozesse der Gleichgewichtserhaltung zwischen polaren, vereinseitigenden Gestaltungskräften gesehen.[35] Das Krankheitskonzept der Anthroposophischen Medizin sieht „Krankheit“ unter anderem darin, dass die gesunde Wechselwirkung der Wesensglieder in irgendeiner Weise gestört sei, was vor allem eine Störung der Lebensorganisation (Ätherleib) zur Folge habe. In der näheren Bestimmung dieser Störung im vorliegenden Einzelfall besteht im Wesentlichen die anthroposophisch-menschenkundliche Diagnose, die als eine Erweiterung oder Ergänzung der konventionellen Diagnose angesehen wird.

In der anthroposophischen Medizin werden bei der Beurteilung von Gesundheit und Krankheit gemäß dem anthroposophischen Menschenbild auch die Ideen der Lehre von Reinkarnation und Karma herangezogen.

Das Experiment lehnte Steiner als Basis seiner Heilmittellehre nachdrücklich ab. Es komme darauf an, den menschlichen Organismus und die Natur zu durchschauen, um individuell in der außermenschlichen Welt das passende Arzneimittel erkennen zu können.[36]

Therapie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Therapie erfolgt mit Arzneimitteln, Heilmitteln und äußeren pflegerischen Anwendungen.[37] Ein Leitprinzip ist die Anerkennung der Autonomie und der Würde des Patienten und ihm zu helfen, sich selber zu helfen.[38] Ziel ist es, die gesunde Wechselwirkung der Wesensglieder durch eine Neuordnung wiederherzustellen; deshalb wird dem Krankheitsprozess als solchem auch eine konstruktive Rolle zugesprochen und auf radikale Interventionen nach Möglichkeit verzichtet.[39]

Arzneimittel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die anthroposophischen Arzneimittel sind mineralischen, pflanzlichen, tierischen und menschlichen Ursprungs.[40] Sie werden oral, parenteral (subkutan, intramuskulär oder intravasal) oder äußerlich angewendet. Ihre Anwendung beruht unter anderem auf dem Postulat, dass sie in jeweils spezifischer Weise die Wechselwirkung der menschlichen Wesensglieder beeinflussen können. Vielfach werden diese Substanzen in potenzierter homöopathischer Form verabreicht, typischerweise als D-Potenzen, oft als Komplex- bzw. Kompositionspräparate. Eine besondere Bedeutung hat die Misteltherapie erlangt, der von Seiten der anthroposophischen Medizin eine krebshemmende Wirkung zugeschrieben wird,[39] was aus wissenschaftlicher Sicht stark umstritten ist. Laut dem US-amerikanischen Nationalen Krebsinstitut, welches die Studienlage zur Misteltherapie ausgewertet hat, konnte in keiner wissenschaftlichen Ansprüchen genügenden Studie eine therapeutische Wirksamkeit der Behandlung nachgewiesen werden. Von einer Anwendung außerhalb klinischer Studien rät das Institut daher ab.[41]

In der anthroposophischen Heilmittellehre spielen sieben Metalle eine wichtige Rolle: Blei, Zinn, Gold, Kupfer, Quecksilber, Silber und Eisen.[42]

Während bei der klassischen Homöopathie Arzneimittel konzeptuell empirisch zugeordnet werden – wobei eine Entsprechung des Bildes der vom Arzneimittel hervorgerufenen Symptome und derer der Krankheit gesucht wird – lehnte Steiner die empirische und experimentelle Methode der Heilmittelfindung vehement ab. Stattdessen modifizierte Steiner Samuel Hahnemanns homöopathische Lehre stark, indem er an die Stelle der Empirik das spirituelle Begreifen zum leitenden Prinzip seiner Heilmittellehre erklärte. Gemäß Steiner gäbe es überhaupt keine Allopathen, da auch allopathisch verordnete Mittel im Körper angeblich nur durch einen Homöopathisierungsprozess heilend wirken. Vertreter der Homöopathie empörten diese Behauptungen, die sie in Erinnerung an Hahnemanns Verdikt von 1832 über die „Bastardhomöopathen“ als „ketzerische“ plumpe Vereinnahmungsversuche bezeichneten. Zu den warnenden Stimmen aus dem Lager der naturwissenschaftlich-kritisch eingestellten Homöopathen gehörte zum Beispiel der Schweizer Arzt und Homöopath Hans Balzli, der Steiner 1925 in der Allgemeinen Homöopathischen Zeitung scharf verurteilte und ihm vorwarf durch seine okkultische Einkleidung die Medizin wieder in den Sumpf zu leiten aus dem Hahnemann sie gerade befreit habe.[43]

Heilmittel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt eine Reihe von nicht-medikamentösen Therapieformen (Heilmittel) wie die Heil-Eurythmie, anthroposophische Psychotherapie, Biographiearbeit und anthroposophische Kunsttherapie (Musiktherapie, therapeutische Sprachgestaltung, anthroposophische Maltherapie, plastisch-therapeutisches Gestalten, Farblichttherapie), sowie die anthroposophische Körpertherapie, die sich in unterschiedliche Methoden gliedert, wie z. B. Bothmer-Gymnastik, Spacial Dynamics, rhythmische Massage, „Massage nach Dr. Simeon Pressel“ oder das Öldispersionsbad nach Werner Junge (Jungebad). Zudem hat sich eine anthroposophisch erweiterte Krankenpflege entwickelt. Therapeutisch werden oft mehrere der Ansätze als Komplexbehandlung parallel angewendet, unter anderem um Wirkungen auf den verschiedenen Ebenen (z. B. Wesensgliedern) zu erreichen. Im Krankheitsfalle sollen die künstlerisch-therapeutischen Methoden die Wiedererlangung der Selbstregulation unterstützen.[39]

Wissenschaftliche Einordnung und Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wissenschafts-Anspruch der Anthroposophie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Barbara Burkhard schreibt in ihrem Buch Anthroposophische Arzneimittel: „Steiner wollte über »nicht-Sinnliches in derselben Art sprechen wie die Naturwissenschaft über Sinnliches spricht« und die Naturwissenschaft auf seelischem und geistigem Gebiet anwenden. Ob dies grundsätzlich möglich ist, darf man wohl bezweifeln. Eine Antwort auf diese Frage können nur die Wissenschafts- und Erkenntnistheorie geben.“[44] Edzard Ernst kommt zu der Einschätzung, dass der Anspruch einer Wissenschaftlichkeit im „erweiterten Sinne“ nicht eingelöst werde.[45][46] Der anthroposophische Erziehungswissenschaftler Jost Schieren schreibt, dass die Vertreter der Wissenschaft die postulierte Wissenschaftlichkeit der Anthroposophie nicht anerkennen und diese zu den Pseudowissenschaften zählen.[47] Er problematisiert aus anthroposophischer Sicht, dass sie deshalb etwa in den medizinischen Fakultäten nicht berücksichtigt werde.[48] (Tatsächlich gibt es in Europa sogar einige Lehrstühle für anthroposophische Medizin, siehe „Lehre an Hochschulen“.) Die Enzyklopädie der Pseudowissenschaften, eine Publikation der Skeptikerbewegung, enthält einen Artikel über Anthroposophie und die anthroposophische Medizin.[49]

Siehe hierzu auch: Anthroposophie#Fehlende Wissenschaftlichkeit.

Konzepte der anthroposophischen Medizin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Burkhard schreibt weiter, dass „anthroposophische Vorstellungen über Einteilung, Entstehung und Verlauf von Krankheiten nicht mit naturwissenschaftlichen Erkenntnissen vereinbar sind.“[50] Und Ernst problematisiert, dass die angenommenen Zuordnungen zwischen Planeten, Metallen und Organen (z. B. Merkur, Quecksilber, Lunge) und die daraus abgeleiteten therapeutischen Regeln für den Nichtanthroposophen kaum nachvollziehbar seien.[46]

Kritik an anthroposophischen Arzneimitteln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dem Internisten Klaus D. Bock zufolge werde der Begründer der Anthroposophie gläubig verehrt und die von Steiner empfohlenen oder mit Hinweisen bedachten Arzneimittel werden in der Weleda-Heilmittelliste gesondert markiert. Für einen Nicht-Anthroposophen seien die auf Glaubensinhalten basierende Konzeption, Indikation und deren häufig umständliche und mannigfaltige Zubereitungsform dieser anthroposophischen Arzneimittel kaum nachvollziehbar. Man habe es dabei mit einem geistig-mystischen, im Prinzip quasi religiösen Ideensystem zu tun, das sich, „soweit es auf die Medizin bezogen wird, prinzipiell vom Paradigma der wissenschaftlichen Medizin unterscheidet. Die in diesem enthaltene ‚Nebenbedingung‘ der Rationalität ist nicht gegeben.“[51]

Homöopathische Arzneimittel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da anthroposophisch-medizinische Arzneimittel häufig in homöopathischer Dosierung, d. h. stark verdünnt, angewendet werden, betrifft sie auch ein Teil der Kritik, die gegen die Homöopathie vorgebracht wird. Für Homöopathika konnte laut einer Metaanalyse von über 100 wissenschaftlichen Studien kein belastbarer Nachweis für eine Wirksamkeit homöopathischer Arzneimittel erbracht werden, die über den Placebo-Effekt hinausgeht.[52] Homöopathen wiederum kritisieren an anthroposophischen Ärzten, dass sie „ihre“ Mittel ohne eine ausreichende Kenntnis der homöopathischen Materia medica und dazu noch in „unübersichtlichen“ Komplexmitteln, das heißt Mischungen verschiedener potenzierter Einzelsubstanzen, verabreichen.

Verhältnis zur evidenzbasierten Medizin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kriterien der evidenzbasierten Medizin, insbesondere die Verwendung randomisierter kontrollierter Doppelblindstudien wurden von wissenschaftlichen Vertretern der anthroposophischen Medizin lange Zeit aus methodologischen und ethischen Gründen abgelehnt.[53] Vereinzelt ist ein verstärktes Bemühen erkennbar, Studienergebnisse – vorrangig zur Misteltherapie des Krebses und zur Heileurythmie – zusammenzustellen.[54][39] Trotz langjähriger Anwendung und Forschung ist durch methodisch einwandfreie Studien nicht belegt, dass Mistelpräparate das Tumorwachstum hemmen oder gar Krebspatienten heilen können.[55][56]

Keine Erweiterung der Schulmedizin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus naturwissenschaftlicher Sicht könne die Anthroposophische Medizin (AM) keine Erweiterung der Schulmedizin sein, weil letztere primär von den Gesetzen der Logik und kausaldeterministischen Gesetzmäßigkeiten getragen werde. Dagegen liege der AM eine sich auf die antike und mittelalterliche Naturphilosophie beziehende Weltanschauungslehre zugrunde, die beeinflusst durch gnostisches, indisches, christliches, alchemistisches und astrologisches Gedankengut kaum verständlich sei, was „in Anwendungsempfehlungen für z. B. pflanzliche Zytostatika mit den Grunderfordernissen naturwissenschaftlich begründeter Informationen über Arzneimittelempfehlungen nicht vertretbar“ wäre. Sowohl die Herstellung als auch die Anwendung der Anthroposophika blieben für wissenschaftlich gebildete Schulmediziner und Pharmazeuten weitgehend unverständlich. Steiners philosophische Vorstellungen und seine weltanschaulichen Erkenntnisse würden dem gesamten modernen naturwissenschaftlichen Weltbild widersprechen.[57] Gemäß Helmut Zander habe die von Steiner angedachte „Erweiterung“ der Schulmedizin nur unter anthroposophischer Deutungshoheit stattgefunden. Die AM verknüpfe zwar diverse medizinische Traditionen, inklusive der Schulmedizin, maßgeblich sei dabei jedoch eine auf Steiners Hellsichtigkeit basierende esoterische Metaebene.[58] Die anthroposophische Erkenntnistheorie könne laut Franz Stratmann[59] die logisch-rationale Empirie nicht ergänzen.[60]

Internet-Aktion in Deutschland 2003[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 2003 forderten 3000 Ärzte im Rahmen der Internet-Aktion „Konsequente Positivliste“, Homöopathika, Phytotherapeutika und Anthroposophika ohne wissenschaftlichen Wirksamkeitsnachweis aus der damals geplanten Positivliste zu streichen.[61] In einem zugehörigen „Manifest“[62] wurde die „‚Weltschau‘ der Anthroposophie Rudolf Steiners“ als „esoterisch-okkultistische Geheimwissenschaft mit Elementen aus der Kosmologie, der Astrologie, der Alchemie, der Homöopathie, fernöstlichen Lehren u. a.“ bezeichnet. Alle „unkonventionellen Richtungen“ der Medizin seien Pseudowissenschaften. Insbesondere kritisierten die Autoren die Lobbyarbeit „der Aussenseiter“ – „angeführt von den Anthroposophen“ –, über die versucht wurde, Bestandteil der Kostenerstattung zu werden. Um eine Gleichberechtigung und Gleichwertigkeit jeglicher Medizintheorie zu suggerieren, seien 1976 im Rahmen dieser Lobbyarbeit die Begriffe „Methodenpluralismus“ und „Wissenschaftspluralismus“ eingeführt worden.[63]

Rechtlicher Status[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anthroposophische Medizin ist in Deutschland eine besondere Therapierichtung im Sinne des Sozialgesetzbuches und des Arzneimittelgesetzes. Weitere besondere Therapierichtungen in diesem juristischen Sinn sind Homöopathie und Phytotherapie (Pflanzenheilkunde). Im Gegensatz zu klassischen Arzneimitteln dürfen Präparate jener besonderen Therapierichtungen erleichtert zugelassen werden, auch ohne dass für sie Wirksamkeitsnachweise nach empirisch-wissenschaftlichen Kriterien erbracht wurden, sofern ein „Binnenkonsens“ durch Experten der jeweiligen Therapierichtung vorliegt. Damit soll sichergestellt werden, dass „die Monopolisierung einer herrschenden Lehre als verbindlicher ‚Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse‘ vermieden wird“ („Wissenschaftspluralismus“).[64]

Das Arzneimittelgesetz definiert ein anthroposophisches Arzneimittel als „ein Arzneimittel, das nach der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis entwickelt wurde, nach einem im Europäischen Arzneibuch oder, in Ermangelung dessen, nach einem in den offiziell gebräuchlichen Pharmakopöen der Mitgliedstaaten der Europäischen Union beschriebenen homöopathischen Zubereitungsverfahren oder nach einem besonderen anthroposophischen Zubereitungsverfahren hergestellt worden ist und das bestimmt ist, entsprechend den Grundsätzen der anthroposophischen Menschen- und Naturerkenntnis angewendet zu werden“[65] vor dem Hintergrund, dass Regelungen für diese Therapierichtung im europäischen Recht angestrebt werden. Aktuell (Stand 2023) werden in Deutschland ambulante Behandlungen der anthroposophischen Medizin von 34 Krankenkassen ganz oder teilweise erstattet.[66]

Für Ärzte gibt es nicht wie zum Beispiel bei der Homöopathie eine Zusatzbezeichnung der Bundesärztekammer, sondern eine Binnenanerkennung Tätigkeitsschwerpunkt „Anthroposophische Medizin (GAÄD)“ durch die Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte in Deutschland (GAÄD).[67] Das fachliche Niveau ist dem der Zusatzbezeichnung Homöopathie vergleichbar.

Viele gesetzliche Krankenkassen übernehmen anthroposophische Behandlungen und Mittel als freiwillige Zusatzleistung („Satzungsleistung“). 2021 gaben die deutschen Krankenkassen für anthroposophische Arzneimittel insgesamt fast 15 Millionen Euro aus. Am 11. Januar 2024 kündigte Gesundheitsminister Karl Lauterbach an, anthroposophische und homöopathische Therapien „in Kürze“ per Gesetz aus dem Angebot der gesetzlichen Krankenkassen zu nehmen, da sie wirkungslos seien.[68]

Schweiz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 17. Mai 2009 stimmte eine Mehrheit des Schweizer Stimmvolks dafür, dass die Berücksichtigung der Komplementärmedizin in der Bundesverfassung verankert wird. Die Verfassung enthält nun den Satz „Bund und Kantone sorgen im Rahmen ihrer Zuständigkeiten für die Berücksichtigung der Komplementärmedizin.“ Zur Umsetzung dieses Verfassungszusatzes wird seit 2012 die anthroposophische Medizin neben vier weiteren alternativmedizinischen Behandlungsmethoden unter bestimmten Voraussetzungen von der obligatorischen Krankenpflegeversicherung bezahlt. Diese Regelung gilt provisorisch bis Ende 2017. In dieser Zeit gelten Wirksamkeit, Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit der fünf komplementärmedizinischen Methoden als teilweise umstritten und werden hinsichtlich dieser Kriterien evaluiert.[69] Zur Umsetzung des Gebots, die Komplementärmedizin als Pflichtfach in die medizinische Ausbildung aufzunehmen, wurde 2014 eine erste Professur für anthroposophisch erweiterte Medizin an der Universität Bern eingerichtet.[70]

In der Schweiz können Träger eines Facharzttitels nach einer mindestens zweijährigen Zusatzausbildung den von der Schweizerischen Ärztegesellschaft FMH vergebenen Fähigkeitsausweis „Arzt/ Ärztin für anthroposophisch erweiterte Medizin“ erlangen.[71]

Finanzierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fortbestehen und Ausbreitung der Anthroposophischen Medizin wurde in der Vergangenheit maßgeblich durch den mittlerweile multinationalen pharmazeutischen Hersteller Weleda finanziert. Die Weleda-Unternehmensgruppe kam für ärztliche Tagungen und Fortbildungsseminare auf und übernahm die Finanzierung oder das Sponsoring von Fachzeitschriften, populärmedizinischen Infobroschüren, Fachbüchern und Arzneimittelstudien.[72] Namentlich in Deutschland ist seit langem eine firmenunabhängige Fortbildung seitens der Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte installiert (siehe unten).

Klinische Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke
Die Filderklinik bei Stuttgart

In Deutschland gibt es sechs anthroposophisch orientierte Krankenhäuser:

Daneben gibt es in Deutschland verschiedene anthroposophisch orientierte Krankenhausunterabteilungen, Fach- und Kurkliniken sowie Sanatorien.

In der Schweiz gibt es ein anthroposophisches Krankenhaus:

  • die Klinik-Arlesheim, 2014 fusioniert aus der
    • Ita-Wegman Klinik in Arlesheim, seit 1921 und der
    • Lukasklinik für Tumorerkrankungen in Arlesheim, seit 1963
  • von 1994 bis 2020 gab es das Paracelsus-Spital in Richterswil.[74]

In Großbritannien gibt es das Raphael Medical Center, Tonbridge, in Italien das Casa di Salute Raphael – Kur- und Thermalzentrum, Roncegno und in Schweden gab es die Vidarkliniken, Järna.[75][76]

In den Einrichtungen gab es auch Reformbemühungen in der sozialen Organisationsstruktur, wie beispielsweise im Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke als „Klinik ohne Chefarzt“[77] oder allgemeiner eine Orientierung an Aspekten von Rudolf Steiners sozialer Dreigliederung.

Lehre an Hochschulen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt weltweit wenige Lehrstühle, die sich explizit mit anthroposophischer Medizin beschäftigen:

  • Deutschland:
    • Gerhard Kienle Lehrstuhl für Medizintheorie, Integrative und Anthroposophische Medizin – ein von der Software AG - Stiftung finanzierter Stiftungslehrstuhl an der Fakultät für Gesundheit der Universität Witten/Herdecke.[78]
    • Professur für Aus-, Fort- und Weiterbildung in der Anthroposophischen Medizin – ein von der Software AG – Stiftung finanzierter Stiftungslehrstuhl an der Fakultät für Gesundheit der Universität Witten/Herdecke.[79]
    • Harald Matthes, Stiftungslehrstuhl Integrative und Anthroposophische Medizin an der Charité in Berlin,[80] ebenfalls finanziert durch die Software AG - Stiftung.[81]
  • Schweiz: Außerordentliche Professur für Anthroposophisch erweiterte Medizin am Institut für Komplementärmedizin IKOM der Universität Bern.[82]
  • Niederlande: Professorship Anthroposophic Healthcare an der Hogeschool Leiden.[83]

Im Medizinstudium in Deutschland können Inhalte der anthroposophischen Medizin im 2003 eingeführten Querschnittsbereichs 12 (Rehabilitation, Physikalische Medizin und Naturheilverfahren) enthalten sein.[84][85] An der Universität Witten/Herdecke existiert ein dem Medizinstudium integriertes Begleitstudium „Anthroposophische Medizin“.[86]

Organisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der medizinischen Sektion der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft am Goetheanum arbeiten 22 Koordinatoren in der internationalen Koordination anthroposophische Medizin (IKAM) zusammen, der die Gesamtleitung der anthroposophisch medizinischen Bewegung obliegt.[87] Es gibt Landesgesellschaften in verschiedenen Ländern, wie z. B. die Gesellschaft Anthroposophischer Ärztinnen und Ärzte in Deutschland (GAÄD).

Internationale Kriterien für eine Zertifizierung zum Anthroposophischen Arzt wurden 2003 von der Internationalen Vereinigung Anthroposophischer Ärztegesellschaften (IVAA) beschlossen.[88] 2023 wurden von der WHO sogenannte „WHO benchmarks for training in anthroposophic medicine“ veröffentlicht, die die Ausbildungskriterien für Medizinberufler in der Anthroposophischen Medizin beschreiben.[89] Die Erstellung wurde durch die International Federation of Anthroposophic Medical Associations finanziell unterstützt.[90]

Bekannte anthroposophische Ärzte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dietrich Boie, Walther Bühler, Volker Fintelmann, Wolfgang Garvelmann, Michaela Glöckler, Norbert Glas, Margarethe Hauschka, Herbert Hensel, Peter Heusser, Gunther Hildebrandt, Friedrich Husemann, Richard Karutz, Helmut Kiene, Karl König, Eugen Kolisko, Bernard Lievegoed, Harald Matthes, Peter Matthiessen, Ludwig Noll, Johannes Rohen, Peter Selg, Ita Wegman, Otto Wolff und Frederik Willem Zeylmans van Emmichoven.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In dem von Jörg-Dietrich Hoppe mitbegründeten „Dialogforum Pluralismus in der Medizin“ findet seit dem Jahr 2000 ein Diskurs zwischen der akademischen Medizin und den alternativen Medizinschulen unter anthroposophischer Mitbeteiligung statt.[91] Dieser Diskurs soll an die Stelle „glaubenskriegsartiger innerärztlicher Auseinandersetzungen“ um komplementärmedizinische Richtungen ein unvoreingenommenes, kritisches aber ergebnisoffenes Gespräch setzen.[92][93] Hiermit soll dem Gedanken des Pluralismus in der Medizin gedient werden, der von der Mehrheit der Bevölkerung gewollt werde, ein Garant für die Entwicklungsfähigkeit der Medizin sei und daher in die deutsche Sozialgesetzgebung aufgenommen wurde.[92][93]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schriften und Vorträge Rudolf Steiners

  • Rudolf Steiner, Ita Wegman: Grundlegendes für eine Erweiterung der Heilkunst nach geisteswissenschaftlichen Erkenntnissen. Rudolf Steiner Verlag, Dornach 1991 (Erstausgabe: 1925).
  • Rudolf Steiner: Geisteswissenschaft und Medizin. 7. Auflage. Rudolf Steiner Verlag, Dornach 1999 (Mitschriften eines Vortragszyklus von 1920).
  • Rudolf Steiner: Geisteswissenschaftliche Gesichtspunkte zur Therapie. 5. Auflage. Rudolf Steiner Verlag, Dornach 2001 (Mitschriften eines Vortragszyklus von 1921).
  • Rudolf Steiner: Physiologisch-Therapeutisches auf Grundlage der Geisteswissenschaft. 3. Auflage. Rudolf Steiner Verlag, Dornach 1989 (Mitschriften von Vorträgen 1920–1924).
  • Rudolf Steiner: Anthroposophische Menschenerkenntnis und Medizin. 3. Auflage. Rudolf Steiner Verlag, Dornach 1994 (Mitschriften von Vorträgen 1923–1924).

Andere anthroposophische Autoren

  • Volker Fintelmann: Intuitive Medizin. 5. Auflage. Hippokrates, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8304-5369-7.
  • Vademecum Anthroposophische Arzneimittel. In: Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte in Deutschland. Freie Hochschule für Geisteswissenschaft, Dornach, Medizinische Sektion. (Hrsg.): Der Merkurstab. 3. Auflage. Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte in Deutschland, Filderstadt 2013.
  • Matthias Girke: Innere Medizin: Grundlagen und therapeutische Konzepte der Anthroposophischen Medizin. 2. Auflage. salumed, Berlin 2012, ISBN 978-3-928914-29-1, S. 1168.
  • Michaela Glöckler (Hrsg.): Anthroposophische Arzneitherapie für Ärzte und Apotheker. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart 2005, ISBN 3-8047-2102-8.
  • Peter Heusser: Anthroposophische Medizin und Wissenschaft. Schattauer, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-7945-2807-3.
  • Friedrich Husemann, Otto Wolff: Das Bild des Menschen als Grundlage der Heilkunst. Freies Geistesleben, Stuttgart 2003, ISBN 3-7725-0529-5.
  • Peter Selg: Anfänge anthroposophischer Heilkunst. Ita Wegman, Friedrich Husemann, Eugen Kolisko, Frederik Willem Zeylmans van Emmichoven, Karl König, Gerhard Kienle. Verlag am Goetheanum, Dornach 2000, ISBN 3-7235-1088-4.
  • Peter Selg: Anthroposophische Ärzte. Lebens- und Arbeitswege im 20. Jahrhundert. Verlag am Goetheanum, Dornach 2000, ISBN 3-7235-1069-8.
  • Georg Soldner, Hermann Stellmann: Individuelle Pädiatrie – Anthroposophisch-homöopathische Therapie. 4. Auflage. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart 2011, ISBN 3-8047-2870-7.

Periodika

  • Der Merkurstab, offizielles Organ der medizinischen Sektion der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft am Goetheanum, und der Gesellschaft anthroposophischer Ärztinnen und Ärzte in Deutschland

Wissenschaftliche Quellen

  • Gunver Sophia Kienle, Helmut Kiene, Hans-Ulrich Albonico: Anthroposophische Medizin in der klinischen Forschung. Wirksamkeit, Nutzen, Wirtschaftlichkeit, Sicherheit. Schattauer, Stuttgart 2006, ISBN 3-7945-2471-3.
  • R. R. Bartelme: Anthroposophic Medicine: A Short Monograph and Narrative Review-Foundations, Essential Characteristics, Scientific Basis, Safety, Effectiveness and Misconceptions. In: Global advances in health and medicine. Band 9, 2020, S. 2164956120973634, doi:10.1177/2164956120973634, PMID 33457106, PMC 7783888 (freier Volltext).
  • Barbara Burkhard: Anthroposophische Arzneimittel. Eine kritische Betrachtung. GOVI, Eschborn 2000, ISBN 3-7741-0810-2.
  • Edzard Ernst: Anthroposophische Medizin: Geheimwissenschaft oder Heilmethode? In: Perfusion. Nr. 19, 2006, OCLC 231031021, S. 344–348.
  • Edzard Ernst: Anthroposophische Medizin: Eine kritische Analyse. In: MMW – Fortschritte der Medizin. Band 150, Suppl. 1, 10. April 2008, OCLC 60623169, S. 1–6, PMID 18540325.
  • Robert Jütte: Geschichte der Alternativen Medizin. Von der Volksmedizin zu den unkonventionellen Therapien von heute. C.H. Beck, München 1996, ISBN 3-406-40495-2, S. 15, 29, 48, 237–262 und weitere (Anthroposophische Medizin).
  • GS Kienle, H. Kiene: Complementary cancer therapy: A systematic review of prospective clinical trials on anthroposophic mistletoe extracts. In: European journal of medical research. Vol. 12, Nr. 3, 2007, S. 103–19, PMID 17507307 (englisch).
  • Franz Stratmann: Zum Einfluß der Anthroposophie in der Medizin. Zuckschwerdt, München / Bern / Wien / San Francisco 1988, ISBN 3-88603-284-1

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. World Health Organization.: WHO traditional medicine strategy. 2014–2023. Geneva 2013, ISBN 978-92-4150609-0.
  2. Robert Jütte: Anthroposophische Medizin. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/ New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 67 f.
  3. K. von Ammon, M. Frei-Erb, F. Cardini, U. Daig, S. Dragan, G. Hegyi, P. Roberti di Sarsina, J. Sörensen, G. Lewith: Complementary and alternative medicine provision in Europe–first results approaching reality in an unclear field of practices. In: Forschende Komplementärmedizin (2006). Band 19 Suppl 2, 2012, S. 37–43, doi:10.1159/000343129, PMID 23883943 (Review).
  4. Thomas McKeen: Alternativen in der Medizin. Behandlungsformen zwischen Wissenschaft und Empirie. Hrsg.: Klaus Jork. 1. Auflage. Hippokrates, Stuttgart 1993, ISBN 978-3-7773-1037-4, Anthroposophische Medizin, S. 152.
  5. Robert Jütte (1996), S. 15.
  6. a b § 25 Absatz 2 AMG und § 105 Absatz 4f AMG
  7. Bundestagsausschuss für Jugend, Familie und Gesundheit. Präambel in Vorbereitung des 2. AMG vom 24. August 1976. Bundestagsdrucksache 7/5091 (PDF; 838 kB), S. 6 f.
  8. Barbara Burkhard: Anthroposophische Arzneimittel. Eine kritische Betrachtung. GOVI, Eschborn 2000, ISBN 3-7741-0810-2, S. 13 (Buchfassung einer Artikelserie in der Pharmazeutischen Zeitung).
  9. Jost Schieren: Die Wissenschaftlichkeit der Anthroposophie. In: Research on Steiner Education. Band 2, Ne. 2, 2011, S. 99–100 (rosejourn.com).
  10. Markus Horneber, Gerd Bueschel, Roman Huber, Klaus Linde, Matthias Rostock: Mistletoe therapy in oncology. In: Cochrane Database of Systematic Reviews. 16. April 2008, doi:10.1002/14651858.CD003297.pub2 (wiley.com [abgerufen am 20. August 2019]).
  11. W. Tröger, D. Galun, M. Reif, A. Schumann, N. Stanković: Viscum album [L.] extract therapy in patients with locally advanced or metastatic pancreatic cancer: A randomised clinical trial on overall survival. In: European Journal of Cancer. Band 49, Nr. 18, Dezember 2013, S. 3788–3797, doi:10.1016/j.ejca.2013.06.043 (elsevier.com [abgerufen am 20. August 2019]).
  12. Bundesärztekammer: Arzneibehandlung im Rahmen „besonderer Therapierichtungen“, 2. Auflage, Deutscher Ärzteverlag, Köln 1993. Zitiert bei: Manfred Anlauf, Lutz Hein, Hans-Werner Hense, Johannes Köbberling, Rainer Lasek, Reiner Leidl, Bettina Schöne-Seifert: Komplementäre und alternative Arzneitherapie versus wissenschaftsorientierte Medizin In: GMS Ger Med Sci 2015;13:Doc05. doi:10.3205/000209.
  13. Rudolf Steiner: Eine okkulte Physiologie. In: Rudolf Steiner Gesamtausgabe. GA, Nr. 128. Rudolf Steiner Verlag, Dornach 2022, ISBN 978-3-7274-1282-0.
  14. "Okkulte Physiologie": Rudolf Steiners Prager Kurs (1911). 1. Auflage. Verlag des Ita Wegman Instituts, Arlesheim 2015, ISBN 978-3-905919-69-1.
  15. Robert Jütte: Geschichte der Alternativen Medizin. Beck, München 1996. S. 241.
  16. Helmut Zander: Anthroposophie in Deutschland. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2007. S. 1489–1491.
  17. Robert Jütte: Geschichte der Alternativen Medizin. Beck, München 1996., S. 253f.
  18. Robert Jütte: Geschichte der Alternativen Medizin. Beck, München 1996. S. 242; Helmut Zander: Anthroposophie in Deutschland. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2007. S. 1538 f.
  19. Helmut Zander: Anthroposophie in Deutschland. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2007. S. 1459–1461.
  20. Helmut Zander: Anthroposophie in Deutschland. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2007. S. 1461.
  21. Helmut Zander: Anthroposophie in Deutschland. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2007. S. 1467.
  22. a b Robert Jütte: Geschichte der Alternativen Medizin. Beck, München 1996, S. 243.
  23. F. A. Schmitt. Alexander von Bernus. Nürnberg 1971, S. 107–110.
  24. Helmut Zander: Anthroposophie in Deutschland. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2007. S. 1519–1521; Robert Jütte: Geschichte der Alternativen Medizin. Beck, München 1996, S. 237 f.
  25. Robert Jütte (1996), S. 29.
  26. Robert Jütte: Geschichte der Alternativen Medizin. Beck, München 1996, S. 249 f.
  27. Robert Jütte: Geschichte der Alternativen Medizin. Beck, München 1996, S. 250.
  28. a b Robert Jütte: Geschichte der Alternativen Medizin. Beck, München 1996. S. 251.
  29. Robert Jütte (1996), S. 48 f. und 57.
  30. Robert Jütte: Geschichte der Alternativen Medizin. Beck, München 1996, S. 251 f.
  31. Robert Jütte: Geschichte der Alternativen Medizin. Beck, München 1996. S. 252 f. Das Gesetz trat 1978 in Kraft.
  32. Rudolf Steiner, Ita Wegman: Grundlegendes zu einer Erweiterung der Heilkunst. 1925.
  33. Robert Jütte: Geschichte der alternativen Medizin. Beck, München 1996, S. 243 f.
  34. a b Robert Jütte: Geschichte der Alternativen Medizin. Beck, München 1996, ISBN 978-3-406-40495-5, S. 244 f.
  35. Adler, Martin; Beer, André-Michael: Leitfaden Naturheilverfahren für die ärztliche Praxis. Elsevier, Urban & Fischer, München 2012, ISBN 978-3-437-56103-0, 16 – Anthroposophische Medizin, S. 338.
  36. Robert Jütte: Geschichte der Alternativen Medizin. Beck, München 1996, S. 237 und S. 245f.
  37. Siehe http://www.pflege-vademecum.de/
  38. Gunver S. Kienle et al.: Anthroposophic Medicine: An Integrative Medical System Originating in Europe. In: Global Advances in Health and Medicine. Vol 2, Number 6, 11/2013, S. 20–31, medsektion-goetheanum.org (PDF)
  39. a b c d Hans Wolfgang Hoefert, Bernhard Uehleke: Komplementäre Heilverfahren im Gesundheitswesen. Analyse und Bewertung. 1. Auflage. Huber, Bern 2009, ISBN 978-3-456-84700-9, S. 184–186.
  40. Robert Jütte: Geschichte der Alternativen Medizin. Beck, München 1996, S. 246.
  41. National Cancer Institute: Mistletoe Extracts (PDQ®)–Health Professional Version. Abgerufen am 10. Juni 2021.
  42. Robert Jütte: Geschichte der Alternativen Medizin. Beck, München 1996, S. 247.
  43. Robert Jütte: Geschichte der Alternativen Medizin. Beck, München 1996, S. 237 f.
  44. Barbara Burkhard: Anthroposophische Arzneimittel. Eine kritische Betrachtung. Govi-Verlag, Eschborn 2000, ISBN 3-7741-0810-2, S. 9 (Buchfassung einer Artikelserie in der Pharmazeutischen Zeitung).
  45. Edzard Ernst: Anthroposophische Medizin: Geheimwissenschaft oder Heilmethode? Perfusion 2006; 19:344-348
  46. a b Edzard Ernst: Anthroposophische Medizin: Eine kritische Analyse. In: MMW – Fortschritte der Medizin. Ergänzungsband Nr. 1, Nr. 150. Urban & Vogel, April 2008, OCLC 890211612, ZDB-ID 1478211-X, S. 1–6.
  47. Jost Schieren: Die Wissenschaftlichkeit der Anthroposophie. In: Research on Steiner Education. Band 2, Nr. 2, 2011, S. 100.
  48. Jost Schieren, 2011, S. 99.
  49. Dan Dugan: Anthroposophy and Anthroposophical Medicine. In: The Skeptic Encyclopedia of Pseudoscience. 2002, S. 31–32
  50. Barbara Burkhard: Anthroposophische Arzneimittel. Eine kritische Betrachtung. Govi-Verlag, Eschborn 2000, ISBN 3-7741-0810-2, S. 13.
  51. Klaus Dietrich Bock: Wissenschaftliche und alternative Medizin: Paradigmen – Praxis – Perspektiven. Springer-Verlag, Berlin / Heidelberg 1993. S. 65 f.
  52. A. Shang, K. Huwiler-Müntener, L. Nartey et al.: Are the clinical effects of homoeopathy placebo effects? Comparative study of placebo-controlled trials of homoeopathy and allopathy. In: Lancet. Band 366, Nr. 9487, 2005, S. 726–732, doi:10.1016/S0140-6736(05)67177-2, PMID 16125589.
  53. Gerhard Kienle: Arzneimittelsicherheit und Gesellschaft: eine kritische Untersuchung ; mit 55 Tabellen. Schattauer, Stuttgart 1974, ISBN 978-3-7945-0373-5.
  54. Gunver Sophia Kienle, Helmut Kiene: Die Mistel in der Onkologie: Fakten und konzeptionelle Grundlagen: mit 49 Abbildungen und 123 Tabellen. Schattauer, Stuttgart New York 2003, ISBN 978-3-7945-2282-8.
  55. M. Freuding, C. Keinki, O. Micke, J. Buentzel, Jutta Huebner: Mistletoe in oncological treatment: a systematic review: Part 1: survival and safety. In: Journal of Cancer Research and Clinical Oncology. Band 145, Nr. 3, März 2019, ISSN 0171-5216, S. 695–707, doi:10.1007/s00432-018-02837-4 (springer.com [abgerufen am 20. Juni 2023]).
  56. M. Freuding, C. Keinki, S. Kutschan, O. Micke, J. Buentzel, Jutta Huebner: Mistletoe in oncological treatment: a systematic review: Part 2: quality of life and toxicity of cancer treatment. In: Journal of Cancer Research and Clinical Oncology. Band 145, Nr. 4, April 2019, ISSN 0171-5216, S. 927–939, doi:10.1007/s00432-018-02838-3 (springer.com [abgerufen am 20. Juni 2023]).
  57. J. Reichling: Anthroposophische Arzneimittel. (Heidelberg 1996) In: Barbara Burkhard: Anthroposophische Arzneimittel. Eine kritische Betrachtung. GOVI, Eschborn 2000, S. 158.
  58. Helmut Zander: Anthroposophie in Deutschland. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2007. S. 1569 f.
  59. Franz Stratmann: Zum Einfluß der Anthroposophie in der Medizin. Zuckschwerdt, München / Bern / Wien / San Francisco 1988, ISBN 3-88603-284-1.
  60. Barbara Burkhard: Anthroposophische Arzneimittel. Eine kritische Betrachtung. GOVI, Eschborn 2000, S. 158.
  61. Initiative Konsequente Positivliste. Unterschriften-Aktion zum Entwurf der Positivliste vom 15. November 2002. (Memento vom 29. März 2003 im Internet Archive)
  62. Michael Utsch: Magie als Kassenleistung In: Materialdienst der EZW, 5/2003 (Memento des Originals vom 8. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ezw-berlin.de (PDF; 197 kB); S. 187–188.
  63. Klaus-Dietrich Bock und Manfred Anlauf: Am Ende des Weges: Magie als Kassenleistung? Die Jünger Steiners in der Gesundheitspolitik. (Memento vom 20. Juni 2003 im Internet Archive)
  64. Bundestagsausschuss für Jugend, Familie und Gesundheit. Präambel in Vorbereitung des 2. AMG vom 24. August 1976. Bundestagsdrucksache 7/5091 (PDF; 838 kB) S. 7.
  65. § 4 Absatz 33, AMG
  66. Krankenkassen Deutschland, abgerufen am 4. Januar 2016.
  67. Rüdiger Zuck: Das Recht der anthroposophischen Medizin. 2. Auflage. 2012, S. 133 ff.
  68. Manuela Heim: Homöopathische Sparmaßnahme. In: taz, 12. Januar 2024, S. 3.
  69. Mitteilung des Eidgenössischen Departements des Innern, 12. Januar 2011
  70. Jahresbericht 2015 der Professur für anthroposophisch erweiterte Medizin (online@1@2Vorlage:Toter Link/edit.cms.unibe.ch (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.)
  71. Schweizerisches Institut für ärztliche Weiter- und Fortbildung: Arzt/Ärztin für anthroposophisch erweiterte Medizin (PDF; 59 kB) 28. September 2006, abgerufen am 4. Oktober 2022.
  72. Robert Jütte: Geschichte der Alternativen Medizin. Beck, München 1996, S. 260.
  73. Peter Selg: Anfänge Anthroposophischer Heilkunst. Ita Wegman, Friedrich Husemann, Eugen Kolisko, Frederik Willem Zeylmans van Emmichoven, Karl König, Gerhard Kienle (= Pioniere der Anthroposophie. Band XVIII). Philosophisch-Anthroposophischer Verlag am Goetheanum, Dornach 2000, ISBN 3-7235-1088-4.
  74. Paracelsus-Spital schliesst wegen Corona-Krise. In: Tages-Anzeiger. Abgerufen am 4. Juni 2021.
  75. Stiftelsen Vidarkliniken med sjukhuset Vidar Rehab och Vidar vårdcentral har stängt! In: Website Vidarklinken. Abgerufen am 4. Juni 2021 (schwedisch).
  76. Verband Anthroposophischer Kliniken e. V. AnthroMed – Suche. Abgerufen am 20. Februar 2017.
  77. Jens Brüning: Das erste anthroposophische Krankenhaus der Bundesrepublik. In: www.deutschlandfunk.de. 11. November 2004, abgerufen am 12. Juni 2015.
  78. Kay Gropp, Pressestelle Private Universität Witten/Herdecke gGmbH: Gerhard Kienle Lehrstuhl für Medizintheorie, Integrative und Anthroposophische Medizin besetzt. Informationsdienst Wissenschaft (idw), 9. Juli 2009, abgerufen am 16. Mai 2015.
  79. Professur für Aus-, Fort- und Weiterbildung in der Anthroposophischen Medizin eingerichtet. In: MedEcon Ruhr. Abgerufen am 18. September 2020.
  80. Stiftungslehrstuhl Integrative und Anthroposophische Medizin. Abgerufen am 18. August 2019.
  81. Der Masterplan der Anthroposophie. In: MedWatch - der Recherche verschrieben. 3. Dezember 2019, abgerufen am 10. April 2022 (deutsch).
  82. Jahresbericht 2015 der Professur für Anthroposophisch erweiterte Medizin. (PDF) Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 4. Juni 2016.@1@2Vorlage:Toter Link/edit.cms.unibe.ch (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  83. Professorship anthroposophic healthcare. Hogeschool Leiden, abgerufen am 16. Mai 2015 (englisch).
  84. Forschung und Lehre – Naturheilkunde Klinik Blankenstein. In: naturheilkunde.klinikum-bochum.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. Juni 2015; abgerufen am 18. Juni 2015.
  85. Beate Stock-Schröer: 10 Jahre neue Approbationsordnung: Zum Stand der Lehre im Querschnittsbereich 12. (PDF) In: gesellschaft-medizinische-ausbildung.org. S. 1, abgerufen am 18. Juni 2015 (Beitrag auf der GMA-Tagung 2014 in Hamburg).
  86. Anthroposophische Medizin – auf nach Witten! In: www.aerztezeitung.de. ÄrzteZeitung, 4. Mai 2004, abgerufen am 18. Juni 2015.
  87. Anthroposophische Medizin weltweit kennenlernen und fördern – in Forschung, Ausbildung, Praxis und sozialer Netzwerkbildung. (PDF) Internationale Koordination Anthroposophische Medizin/IKAM in der Medizinischen Sektion, 2015, S. 10, abgerufen am 21. September 2015.
  88. International Postgraduate Medical Training Zertifizierung – Internationale Kriterien für den Anthroposophischen Arzt. In: International Postgraduate Medical Training. Medizinische Sektion am Goetheanum, abgerufen am 10. September 2015.
  89. World Health Organization: WHO benchmarks for training in anthroposophic medicine. World Health Organization, 2023, ISBN 978-92-4006743-1 (who.int [abgerufen am 3. Mai 2023]).
  90. Jonathan Jarry: The World Health Organization Has a Pseudoscience Problem. In: Office for Science and Society. McGill University, 28. April 2023, abgerufen am 4. Mai 2023 (englisch).
  91. Dialogforum Pluralismus in der Medizin. Einen solchen Diskurs erachtet das Dialogforum als möglich, wenn 1. die betreffende komplementärmedizinische Richtung in ihrem theoretischen Ansatz intersubjektiv vermittelbar ist hinsichtlich des ihr zugrunde liegenden Menschenbildes sowie der Rolle ihres Krankheitsverständnisses für die therapierichtungsimmanente therapeutische Zielsetzung und sie 2. sich als diskursbereit und diskursfähig erweist, sich also in ein Verhältnis zu anderen medizinischen Systemen setzen lässt und nicht theoretisch isoliert ist sowie 3. sich der Frage einer Nutzendokumentation und Wirksamkeitsbeurteilung stellt.
  92. a b Matthias Girke, Jörg-Dietrich Hoppe, Peter Matthiessen, Stefan Willich (Hrsg.): Medizin und Menschenbild: Das Verständnis des Menschen in Schul- und Komplementärmedizin. Dargestellt vom Dialogforum Pluralismus in der Medizin. Deutscher Ärzte-Verlag, Köln 2005, ISBN 3-7691-0514-1. Volltext (PDF).
  93. a b Helmut Kiene, Hermann Heimpel: Ärztliche Professionalität und Komplementärmedizin. Was ist seriöses Therapieren? Medizinpluralismus und die Verpflichtung zu Wissenschaftlichkeit erscheinen nur auf den ersten Blick als ein Widerspruch. Deutsches Ärzteblatt, Jg. 107, Heft 12, 26. März 2010, Volltext (PDF).