GR 221

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Fernwanderweg GR 221)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
'Ruta de Pedra en Sec' längs der Serra de Tramuntana

Der GR 221 (katalanisch: Gran Recorregut 221, span.: Gran Recorrido 221) ist ein GR-Fernwanderweg () auf der spanischen Baleareninsel Mallorca. In der regionalen Amtssprache Katalanisch heißt er Ruta de Pedra en Sec („Route der Trockenstein[mauern]“), die spanisch/kastilische Bezeichnung für diesen Weg lautet Ruta de Piedra en Seco.

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der seit Herbst 2000 geplante, etwa 150 Kilometer lange Weg verbindet die beiden mallorquinischen Orte Es Capdellà und Port de Pollença längs des Gebirgszuges der Serra de Tramuntana. Er gilt als anspruchsvoller Wanderweg, da er auf weiten Strecken durch alpines Gelände und fernab von besiedeltem Gebiet als Trekkingroute verläuft.

2023 war die Markierungsphase größtenteils abgeschlossen. Nicht alle Wegabschnitte sind endgültig festgelegt, da ein Teil der Trassenführungen über Privatland verläuft und die Rechtslage noch der eindeutigen Klärung bedarf. Die Etappen sind mit Wegzeichen wie Schildern, Pfosten und Info-Tafeln ausgestattet.

Nach Fertigstellung wird der Weg aus zehn sehr unterschiedlich langen Etappen bestehen, die sich an derzeit vorhandenen Berghütten und Übernachtungsgelegenheiten orientieren.[1]

Wegweiser bei Banyalbufar
  1. Etappe: Es Capdellá – Estellencs (16 km)
  2. Etappe: EstellencsEsporles (14 km)
  3. Etappe: EsporlesValldemossa 10 km
  4. Etappe: ValldemossaDeià 13 km
  5. Etappe: Deià – Refugi de Muleta (Port de Sóller) 10 km
  6. Etappe: Refugi de Muleta (Port de Sóller) – Sóller 7,5 km
  7. Etappe: Sóller – Refugi de Tossals Verds 19 km
  8. Etappe: Refugi de Tosssals Verds – Refugi de Son Amer, Lluc 16 km
  9. Etappe: Refugi de Son Amer, LlucPollença 17 km
  10. Etappe: PollençaPort de Pollença 7 km

Neben der Hauptroute gibt es mehrere Varianten und Zuführungswege. Je nach gewählter Variante ergibt sich eine Wegstrecke zwischen ca. 130 Kilometer und 150 Kilometer Gesamtlänge.

Refugis (Herbergen)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Refugi des Tossals Verds
Das ehemalige Trappistenkloster La Trapa soll Berghütte werden

Der GR 221 ist als Hüttenwanderweg angelegt, der teilweise weit abgelegene Schutzhütten miteinander verbindet. Diese Hütten (katalanisch Refugis, spanisch/kastilisch Refugios) befinden sich in unterschiedlicher Trägerschaft, einige bewirtschaftete Hütten bieten gegen eine geringe Gebühr einen Schlafplatz (2023: ab € 14) und einfache Mahlzeiten (2023: ab € 9,50) an. Wanderer, die in den Hütten übernachten möchten, müssen sich vorher anmelden. Derzeit sind auf dem GR 221 folgende Schutzhütten als Unterkünfte in Betrieb:

  • Refugi de Finca Galatzó (Capdellà)
  • Refugi de Son Trias (Esporles)[2]
  • Refugi de Can Boi (Deià)
  • Refugi de Muleta (Port de Sóller)
  • Refugi des Tossals Verds (Escorca)
  • Refugi de Son Amer (Lluc)
  • Refugi del Pont Romà (Pollença)

Geplante/im Aufbau befindliche Hütten:

  • Refugi de sa Coma d’en Vidal (Estellencs) nur für Gruppen
  • Refugi de Planícia (Banyalbufar)
  • Refugi de Raixa (Bunyola)

An Nebenstrecken zum GR 221 liegen

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Miquel Rayó, Joan Sastre, Vicenç Sastre, Sebastià Torrens: GR 221 Ruta de Pedra en Sec – Serra de Tramuntana. Triangle Postals, Sant Lluís (Menorca) 2016, ISBN 978-84-8478-624-5.
  • Rolf Goetz: Mallorca GR 221, Bergverlag Rother, München 2023, ISBN 978-3-7633-4669-1
  • Marc Schichor: Mallorca – GR-221 Fernwanderweg: In 9 Etappen quer durch die Serra Tramuntana. 3. Auflage. map.solutions, Karlsruhe 2015, ISBN 978-3-935806-18-3.
  • Wanderkarten von Editorial Alpina 1:25.000: Serra de Tramuntana

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Fernwanderweg GR 221 – Bildergalerien der Etappen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rolf Goetz. Mallorca GR 221, Bergverlag Rother, München 2023
  2. Offizielle Website des Refugi de Son Trias, betrieben vom Ermassets Club de Muntanya d'Esporles, Stand: 1. April 2016