Peter Glaser

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Peter Glaser bei einem Vortrag auf der re:publica 2010

Peter Glaser (* 30. Juni 1957 in Graz) ist ein österreichischer Schriftsteller und Journalist. Er lebt und arbeitet in Berlin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Peter Glaser wurde 1957 als Sohn eines Ingenieurs in Graz geboren. Als Kind interessierte er sich nach eigener Aussage besonders für Raumfahrt und Technik.

Im Jahr 1980 brach er die Schule ein Jahr vor der Matura ab und zog nach Düsseldorf. Als prägend für seine damalige Entwicklung wurde die Band Kraftwerk bezeichnet.[1] Glaser sammelte beim Stadtmagazin Überblick erste Erfahrungen mit Setzmaschinen (dem Composer der Firma IBM) und daraus folgend mit anderen Computern. Nach einem musikalischen Intermezzo als Mitglied der O.R.A.V.s (zusammen mit seinem Grazer Jugendfreund Xao Seffcheque, Peter Hein und Thomas Schwebel) zog es ihn 1984 nach Hamburg.[2]

Dort veröffentlichte er im Rowohlt Verlag sein erstes Buch. Später war Glaser Redakteur der CCC-Zeitschrift Die Datenschleuder, später ihr Chefredakteur.[3] Einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurde er durch seine Kolumne Glasers heile Welt, die von 1986 bis 1996 in der Zeitschrift Tempo erschien. Danach arbeitete er als Redakteur für die Illustrierte Konr@d sowie als Kolumnist für Die Woche und das Schweizer Magazin Faces.[4]

Er ist Ehrenmitglied des Chaos Computer Clubs.[5]

Seit März 2006 publiziert Peter Glaser regelmäßig im Blog der Online-Ausgabe der deutschen Technology Review. Auch auf dem Internetportal futurezone schreibt er regelmäßig Beiträge.[6] Ferner ist Glaser der Stuttgarter Zeitung verbunden: Seit 2000 erschien dort alle zwei Wochen eine Netzkolumne, seit Juli 2008 führt er das Blog Glaserei,[7] welches seit 2013 im Rahmen der Blogs der NZZ betrieben wird.[8] Sowohl die Kolumnen als auch das Blog beschreiben Bemerkenswertes, Phänomene und Kuriosa aus der digitalen Welt.[9]

Im Jahr 2002 gewann Glaser den Ingeborg-Bachmann-Preis für seine Erzählung Geschichte von Nichts.[10] Er war von 2003 bis 2007 Jury-Mitglied des Grimme Online Award.[11] Mittlerweile lebt und arbeitet er in Berlin-Spandau. Glaser selbst beschreibt sich in einem Kurzeintrag folgendermaßen:

„Peter Glaser, 1957 als Bleistift in Graz geboren, wo die hochwertigen Schriftsteller für den Export hergestellt werden. Lebt als Schreibprogramm in Berlin. Computerinteressiert. Ehrenmitglied des Chaos Computer Clubs.“

Peter Glaser: Technology Review

Preise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Darin: Zur Lage der Detonation – Ein Explosé (S. 9–21).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Peter Glaser – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. CCC-Mann Peter Glaser: „Soziale Netze werden sich in Langeweile auflösen“. In: t3n Magazin. 1. April 2013, abgerufen am 6. Januar 2013.
  2. Peter Glaser – Diskografie. In: Discogs. Abgerufen am 6. Januar 2013 (englisch).
  3. "Meine Tinte ist das Licht". In: Die Welt. 9. Mai 2001, abgerufen am 6. Januar 2013.
  4. FACES: Neue Kolumnisten mit Maxim Biller, Tom Kummer und Uwe Kopf auf persoenlich.com vom 16. März 2005, abgerufen am 31. Mai 2014.
  5. Spezial:PermanentLink/154694223?title=Chaos Computer Club in der Version vom 25. Mai 2016
  6. Peter Glaser: Übersicht aller Artikel der Kolumne. In: futurezone. Archiviert vom Original am 16. Januar 2013; abgerufen am 6. Januar 2013.
  7. Peter Glaser: Kann losgehen. In: Glaserei. Stuttgarter Zeitung, 7. Juli 2008, archiviert vom Original am 16. Juni 2013; abgerufen am 6. Januar 2013.
  8. Glaserei Blog bei NZZ.ch. In: Glaserei. 28. Dezember 2015, abgerufen am 28. Dezember 2015.
  9. Der Netz-Guru mit den sieben Zwergen. In: News.de. 25. August 2011, archiviert vom Original am 10. August 2012; abgerufen am 6. Januar 2013.
  10. Irmgard Schmidmaier: Peter Glaser ist neuer Ingeborg-Bachmann-Preisträger. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 30. Juni 2002, abgerufen am 6. Januar 2013.
  11. Statement der Jury des Grimme Online Award 2007. Grimme-Institut, archiviert vom Original am 29. Juli 2013; abgerufen am 1. Juni 2013.