Reinbek

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Wappen Deutschlandkarte
Reinbek
Deutschlandkarte, Position der Stadt Reinbek hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 31′ N, 10° 15′ OKoordinaten: 53° 31′ N, 10° 15′ O
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Stormarn
Höhe: 27 m ü. NHN
Fläche: 31,26 km2
Einwohner: 28.536 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 913 Einwohner je km2
Postleitzahl: 21465
Vorwahlen: 040, 04104
Kfz-Kennzeichen: OD
Gemeindeschlüssel: 01 0 62 060
Stadtgliederung: 6 statistische Bezirke und 22 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Hamburger Straße 5–7
21465 Reinbek
Website: www.reinbek.de
Bürgermeister: Björn Warmer (SPD)
Lage der Stadt Reinbek im Kreis Stormarn
KarteHamburgKreis Herzogtum LauenburgKreis OstholsteinKreis SegebergLübeckAhrensburgAhrensburgAmmersbekBad OldesloeBadendorfBargfeld-StegenBargteheideBarnitzBarsbüttelBraakBrunsbekDelingsdorfElmenhorst (Stormarn)Elmenhorst (Stormarn)FeldhorstGlindeGrabau (Stormarn)GrandeGrönwohldGroßensee (Holstein)GroßhansdorfHambergeHamfelde (Stormarn)HammoorHeidekampHeilshoopHohenfelde (Stormarn)HoisdorfJersbekKlein WesenbergKöthel (Stormarn)LasbekLütjenseeMeddewadeMönkhagenNeritzNienwohldOststeinbekPölitzRausdorf (Holstein)RehhorstReinbekReinfeld (Holstein)Rethwisch (Stormarn)RümpelSiek (Holstein)StapelfeldSteinburg (Stormarn)Tangstedt (Stormarn)TodendorfTravenbrückTremsbüttelTrittauTrittauTrittauWesenberg (Holstein)WesterauWitzhaveZarpen
Karte

Reinbek (niederdeutsch Reinbeek) ist eine Mittelstadt im Kreis Stormarn im Süden Schleswig-Holsteins. Sie gehört zur Metropolregion Hamburg.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geografische Lage und Ortsteile[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gebiet der Stadt Reinbek erstreckt sich im östlichen Umlandbereich Hamburgs am Rand der südlichen Hohen Geest am westlichen sowie nördlichen Ufer der im Gemeindegebiet teilweise zum Mühlenteich aufgestauten Bille.[2] Die Gemarkung umfasst die als Siedlungskerne strukturierten Ortschaften Alt-Reinbek, Hinschendorf, Schönningstedt, Neuschönningstedt, Ohe mit Büchsenschinken und das jüngere Neubaugebiet Krabbenkamp (siehe auch Liste der Bezirke und Stadtteile Reinbeks).

Zwischen den Ortschaften befindliche Flurstücke werden teilweise landwirtschaftlich bewirtschaftet und vielfach als städtisches Naherholungsgebiet genutzt. Sie sind geprägt durch ihre landschaftliche Zugehörigkeit zur naturräumlichen Haupteinheit Hamburger Ring (Nr. 695).[3]

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gemeindegebiet der Stadt Reinbek ist unmittelbar umschlossen von:[2]

Glinde BarsbüttelBrunsbek
Hamburg (Stadtteil Lohbrügge) Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Witzhave
Hamburg
(Stadtteil Bergedorf)
Aumühle,
Wohltorf,
Wentorf bei Hamburg

Landschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gemeindegebiet der Stadt Reinbek umfasst sowohl Siedlungsbereiche, als auch Außenbereiche in Wald und Flur. Die verschiedenen Ortschaften sind überwiegend von Einzelhäusern geprägt. Rund um den Täby-Platz und das Paul-Luckow-Stadion bestehen aber auch Bereiche, die Mietwohnungen in mehrstöckigen Wohnhäusern im Stil der 1960er Jahre umfassen. Das höchste unter ihnen ist das sogenannte Sachsenwald-Hochhaus mit 20 Stockwerken. Das äußere Stadtgebiet nach Osten hin wird hingegen stark von den westlichen Ausläufern des Forstgebiet vom gemeindefreien Gebiet des Sachsenwaldes geprägt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von der Besiedlung des heutigen Reinbeker Gebietes in bereits vorgeschichtlicher Zeit zeugen zahlreiche Hügelgräber. Die erste urkundlich überlieferte Erwähnung Reinbeks datiert allerdings erst auf das Jahr 1238 und geht auf die Gründung des gleichnamigen Zisterzienserinnenklosters (siehe Kloster Reinbek) zurück. Die ältesten bekannten Schreibformen des Ortsnamens sind (ville) Reinebec (1238), (in) Reynebeke (1309 und 1350), (to deme) Reynenbeke (1400) und (tome) Rynenbeke (1466); der Name wird als Kompositum aus dem Grundwort bek für „Bach“ und dem Adjektiv „rein“ als Bestimmungswort gedeutet.[4] Nach der Zerstörung des Klosters (1534) gewann der Ort erst mit dem Bau der Schlossanlage (1572) wieder an Bedeutung.

Reinbeker Schlosspark im Herbst
Der Mühlenteich und das Reinbeker Schloss im Winter

Die Ansiedlung von Handwerkern im späten 18. Jahrhundert brachte endlich wirtschaftliches Wachstum. Einen entscheidenden Impuls für die Entwicklung des Ortes gab jedoch der Bau der Eisenbahnstrecke zwischen Hamburg und Berlin (1846): Reinbek wurde vorübergehend zum Kurort und beliebten Ausflugsziel. Die alte Schreibweise „Reinbeck“ wurde am 1. September 1877 durch eine Anordnung über die einheitliche Regelung der Schreibweise für Ortsnamen von der Provinzialregierung in Schleswig in „Reinbek“ geändert.

Zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Deutschland schrittweise besetzt. Am 3. Mai 1945 besetzten britischen Truppen auch Reinbek, das benachbarte Glinde sowie den letzten Teil des noch unbesetzten Stormarns.[5] Des Weiteren begann am Nachmittag des Tages auch die Besetzung Hamburgs, die zuvor in der Villa Möllering bei Lüneburg vereinbart worden war. Einen Tag später unterschrieb zudem Hans-Georg von Friedeburg im Auftrag des letzten Reichspräsidenten Karl Dönitz, der sich zuvor mit der letzten Reichsregierung in den Sonderbereich Mürwik abgesetzt hatte, die Teilkapitulation der Wehrmacht für Nordwestdeutschland, Dänemark und die Niederlande.[6] Die Bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht folgte am 8. Mai 1945. Zum Kriegsende erlebte Reinbek einen verstärkten Zuzug von Flüchtlingen und durch Kriegseinwirkung obdachlos gewordenen Hamburgern.

Seit den 1960er Jahren wurden mehrere Gewerbegebiete erschlossen und erweitert. Am 28. Juni 1952 erhielt Reinbek das Stadtrecht. Am 1. Januar 1974 wurden die Gemeinde Schönningstedt (mit Neuschönningstedt und Ohe) sowie ein Teil der Gemeinde Glinde mit damals etwa 100 Einwohnern und ein Teil der aufgelösten Gemeinde Stemwarde eingegliedert.[7] Im Jahre 1978 kam das bisher landwirtschaftlich genutzte Gebiet Krabbenkamp, das vormals zu Schönningstedt gehörte, als weiterer Stadtteil hinzu.

Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reinbek gehörte ursprünglich zum Kirchspiel Steinbek, bis es 1894 zu einer eigenständigen evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde wurde. Die neogotische Kirche (heute Maria-Magdalenen-Kirche) wurde 1901 errichtet. 1908 gründete sich die römisch-katholische Kirchengemeinde, die 1953 die Herz-Jesu-Kirche erbauen ließ. In Reinbek sind 44 Prozent der Bevölkerung evangelisch und 9 Prozent katholisch, 26 Prozent gehören anderen Konfessionen an, 22 Prozent sind ohne Religionszugehörigkeit. Die bedeutendsten Gemeinden der Stadt sind:

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadtvertretung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die letzten vier Kommunalwahlen am 14. Mai 2023, am 6. Mai 2018, am 26. Mai 2013[8] und am 25. Mai 2008[9] führten zu folgenden Ergebnissen:

Liste 2023 2018 2013 2008
% Sitze % Sitze % Sitze % Sitze
CDU 31,1 12 27,5 9 30,7 10 33,6 13
SPD 18,7 7 20,7 6 26,6 8 24,3 9
GRÜNE 22,8 8 22,1 7 17,2 5 15,4 5
Forum21 11,2 4 11,0 3 13,2 4 13,0 4
FDP 16,2 6 17,0 5 10,9 3 13,8 5
Puls[10][11] 1,7 1 1,5 1
gesamt 100,0 37 100,0 31 100,0 31 100,0 36
Wahl­beteiligung 45,5 %
Kommunalwahl 2023
 %
40
30
20
10
0
31,1 %
18,7 %
22,8 %
16,2 %
11,2 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2018
 %p
   4
   2
   0
  -2
  -4
+3,6 %p
−2,0 %p
+0,7 %p
−0,8 %p
+0,2 %p
Sitzverteilung in der Stadtverordnetenversammlung
     
Insgesamt 37 Sitze

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reinbeker Rathaus
Amtszeit Name
von bis
17. Februar 1931 13. September 1945 Eduard Claußen (NSDAP)[12][13]
15. Dezember 1945 31. Januar 1946 Wilhelm Kleist
1. Februar 1946 22. September 1946 Carl Dobbertin
23. September 1946 11. November 1948 Alwin Hemken
12. November 1948 28. April 1950 Carl Dobbertin
28. April 1950 31. März 1951 Wilhelm Kleist
1. April 1951 31. Dezember 1971 Hermann Körner
1. Januar 1972 31. Januar 1990 Günther Kock
1. Februar 1990 31. Januar 1996 Manfred Neumann
1. September 1996 31. August 2008 Detlef Palm
1. September 2008 31. August 2014 Axel Bärendorf
1. September 2014 Björn Warmer

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blasonierung: „In Rot ein silberner Wellenbalken, begleitet von drei im Dreipass mit den Stielen einander zugekehrten Eichenblättern, und zwar zwei oben und einem unten.“[14]

Die Blätter, in ihrer Anordnung an das Wappen der Familie Bismarck angelehnt, versteht man als Symbole für den Sachsenwald, während das Band für die Bille steht. Eine ähnliche Symbolik findet sich auf den Wappen der Nachbarorte Wohltorf und Aumühle; die Farben Rot und Weiß entsprechen den Wappen Holsteins und Stormarns. Das Wappen wurde 1935 genehmigt.

Städtepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reinbeker Schloss
Ehemaliges Museum Rade

Theater, Kino und Museen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Das Kultur- und Kongresszentrum Sachsenwald-Forum bietet ein wechselndes Programm von Tournee- und Privattheatern.
  • Der Filmring Reinbek e. V. führt ehrenamtlich monatlich eine Kinoveranstaltung in der Nathan-Söderblom-Kirche durch.
  • Das gegenüber vom Schloss gelegene Museum Rade stellte die Sammlung volkstümlicher Kunst des Hamburger Schriftstellers und Kunstsammlers Rolf Italiaander aus. Seit Sommer 2017 ist das Museum dauerhaft geschlossen, die Sammlung wurde Ende 2018 ins Schloss Reinbek verlegt
Maria-Magdalenen-Kirche

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Dänenbrücke“ von 1793
Bismarcksäule

Verschont von den Zerstörungswellen des Zweiten Weltkrieges, zeigt Reinbeks Stadtarchitektur ein kontinuierliches Bild durch die Epochen norddeutscher Baugeschichte, angefangen bei der niederländischen Renaissance und alten Bauernkaten, über großbürgerliche Villen der Kaiserzeit, Klinkerexpressionismus der Weimarer Republik und Wohngroßbauten der 1970er bis hin zu einer eher behutsamen Architektur der 1990er Jahre.

  • Ältestes und bedeutendstes Bauwerk ist das Schloss Reinbek im Stil der Niederländischen Renaissance. Herzog Adolf I. von Gottorf ließ das Schloss zwischen 1572 und 1576 in seiner heute noch vorhandenen Form errichten. Zunächst Nebenwohnsitz des Landesherren, war das Schloss in dänischer Zeit Residenz des Amtmannes und später kurzzeitig der Sitz des Landratsamtes für den Kreis Stormarn. Heute steht das originalgetreu restaurierte Gebäude für öffentliche Nutzung zur Verfügung.
  • Über die 1793 erbaute Dänenbrücke, in unmittelbarer Nähe zum Schloss, verlief einst der Verkehr zwischen dem dänischen Amt Reinbek und dem Herzogtum Sachsen-Lauenburg.
  • Die Schönningstedter Mühle, erbaut 1886, wurde seit der Stilllegung (1968) als Gaststätte betrieben. Sie wurde durch einen Brand (1991) vollständig zerstört. Sie wurde durch eine andere am Ursprungsort abgebaute auf den Grundmauern der Alten Mühle neu errichtet.
  • Die Bismarcksäule auf dem Hammelsberg zwischen den Ortsteilen Krabbenkamp und Schönningstedt, in der Nähe des ehemaligen bismarckschen Guts Schönau, wurde 1903 fertiggestellt. Das 19 Meter hohe Monument entspricht dem üblichen Bismarcksäulen-Typus eines Feuerturmes, den Wilhelm Kreis 1898 entworfen hatte, und wurde aus Mitteln der deutschen Studentenschaft finanziert. Der Turm steht seit 1989 unter Denkmalschutz.

In der Liste der Kulturdenkmale in Reinbek stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.

Grünflächen und Naherholung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Wald- und Wiesenlandschaft in und um Reinbek sowie der Schlosspark laden zum Spazieren, Wandern und Radfahren ein. Auf der Bille und auf dem Mühlenteich werden Kanufahrten veranstaltet.

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Das Freizeitbad Reinbek und der angrenzende Sport-Park Reinbek bieten neben einem Hallenbad mit Außenschwimmbecken auch eine Sauna und verschiedene Sportprogramme an.
  • Die TSV Reinbek und der FC Voran Ohe bieten verschiedene Sportarten an.

Wirtschaft, Infrastruktur, öffentliche Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reinbek zeichnet sich durch eine vielfältige, vorwiegend klein- und mittelständische Wirtschaftsstruktur aus.

Zahlreiche bedeutende Firmen hatten bzw. haben hier ihren Sitz, wie zum Beispiel der Rowohlt Verlag (von 1960 bis März 2019), seit September 2023 in dessen Anbaugebäude die Buhck-Gruppe,[16] E. Michaelis & Co. – Papiergroßhandel, Almirall Almirall Hermal und Allergopharma (die seit Mai 2021 an der Herstellung des Impfstoffs von Biontech beteiligt sind)[17], Fürst-Bismarck-Quelle, Grossmann-Feinkost, Amandus Kahl (Neuhaus Neotec), Peek & Cloppenburg (Verteilzentrum) und Lutz Aufzüge (Maschinen- und Anlagentechnik), Wollenhaupt (Teehandel). Ein weiterer großer Arbeitgeber ist das Krankenhaus Reinbek St. Adolf-Stift (Gesundheitswesen).

Anfang der 1960er Jahre wurde das gemeinsame Gewerbegebiet Reinbek-Glinde erschlossen. Seitdem erfolgten immer wieder Erweiterungen und Neuausweisungen von Gewerbeflächen. Zuletzt wurde das Gewerbegebiet Haidland vermarktet (ca. 22 ha): bis 2018 sind dort mehr als 30 Firmen angesiedelt worden, dadurch wurden 1200 Arbeitsplätze gesichert und ca. 400 neu geschaffen. Geplant ist die Erweiterung des Gewerbegebietes. Die wirtschaftliche Dynamik Reinbeks zeigt sich unter anderem in der Entwicklung der Gewerbebetriebe: deren Zahl stieg auf 2532 Betriebe (31. August 2018).

Auch die positiven Arbeitsmarktdaten sind ein Beweis für die Besonderheit des Standortes. Im Geschäftsstellenbezirk der Arbeitsagentur Bad Oldesloe wird der Bezirk Reinbek mit einer der niedrigsten Arbeitslosenquoten aufgeführt, vergleichbar mit denen süddeutscher Wirtschaftsregionen.

In der Region Südstormarn liegen einige der Kommunen mit der höchsten Kaufkraft in Deutschland. Auch Reinbek lag im Jahr 2017 mit einer Kaufkraftkennziffer von 118 über dem Durchschnitt (CIMA Lübeck, Jahresbericht interkommunales Einzelhandelsforum 2017).

Reinbek ist perspektivisch weiter ein dynamischer Wirtschaftsstandort mit einer hohen Gewerbeflächennachfrage und steigenden Gewerbesteuereinnahmen, u. a. wegen der verkehrsgünstigen zentralen Lage in der Metropolregion direkt benachbart der Weltstadt Hamburg. Die Arbeitsplatzzentralität ist mit einem knapp 80-%-Anteil an den Beschäftigten hoch.

Öffentliche Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reinbek ist Sitz eines Amtsgerichts.

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Reinbek gibt es vier Grundschulen, eine Gemeinschaftsschule mit Oberstufe (mit auslaufenden Haupt- und Realschulklassen) und ein Gymnasium. Außerdem gibt es eine Förderschule.

Gemeinschaftsschule und Förderschule sind zum Schulzentrum Mühlenredder zusammengefasst.

Die Volkshochschule Sachsenwald hat ein umfangreiches Angebot an Kursen verschiedener Fachrichtungen und deckt auch das Angebot für die Nachbargemeinde Wentorf mit ab. Die meisten Kurse finden im eigenen, gut ausgestatteten Haus mitten in Reinbek statt.

Die Reinbeker Stadtbibliothek bietet ein breit gefächertes Angebot aus alten wie neuen Medien und unterhält einen ständigen Bücherflohmarkt aus gespendeten und ausgemusterten Büchern.

Seit 1989 besteht der Geschichts- und Museumsverein Reinbek e. V.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Reinbeker Bahnhof

Reinbek liegt in der Metropolregion Hamburg. Von Reinbek ist die Hamburger Innenstadt mit der S-Bahn-Linie S2 in 25 Minuten zu erreichen. Die S-Bahn verbindet Reinbek mit den Nachbarorten Wohltorf und Aumühle. Innerhalb Reinbeks fahren mehrere Buslinien, die von den zum HVV gehörenden VHH betrieben werden.

Die Fernverkehrsstraßen B 5, A 24 und A 1 führen in die Hamburger Innenstadt bzw. in Richtung Berlin, Lübeck und Bremen.

Der nächstgelegene Fernbahnhof ist Hamburg-Bergedorf, die Bahnstrecke Hamburg–Berlin durchquert die Stadt ohne Halt parallel zur S-Bahn.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehrenbürger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Paul Lingens (1895–1976), Stadtverordneter der CDU, Bürgervorsteher
  • Karl Meißner (1912–2010), Stadtverordneter der SPD, Bürgervorsteher
  • Georges-Arthur Goldschmidt (* 1928), französisch-deutscher Schriftsteller, Essayist und Übersetzer
  • Lothar Zug (1928–2020), Stadtverordneter der CDU, Bürgervorsteher
  • Helmut Schomann (1932–2009), Stadtverordneter der SPD, Bürgervorsteher

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit Reinbek verbunden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Antiquarisch
  • Mathilde Weise-Minck: Kindertage in Reinbek. Piper, München 1947, DNB 576902853.
  • Curt Davids: Festschrift zur 725-Jahrfeier von Reinbek. 1963, DNB 451252543.
  • Walter Fink: Das Amt Reinbek. Zentralstelle f. Personen- u. Familiengeschichte, Frankfurt am Main 1969, DNB 999410660.
  • Herbert Rathmann: Ich bin ein Reinbeker. 1978, OCLC 248265316.
  • Curt Davids: Die Wassermühle in Reinbek. 1982, DNB 840196717.
  • Hans Heuer: Das Kloster Reinbek. Beitrag zur Geschichte der Landschaft Stormarn. Wachholtz, Neumünster 1985, ISBN 3-529-02186-5.
  • Dirk Bavendamm: Reinbek. Geschichte einer holsteinischen Stadt zwischen Hamburg und Sachsenwald. Magistrat der Stadt, Reinbek 1988, ISBN 3-9801817-0-7.
  • Reinbek in alten Ansichten. Bildband. Europäische Bibliothek, Zaltbommel 1996, ISBN 90-288-6082-7.
Aktuellere Titel
  • Wolf Gütschow, Michael Zapf: Reinbek und der Sachsenwald im Wandel. Bildband. Schubert, Hamburg 1997, ISBN 3-929229-44-7.
  • Reinbek gestern und heute. Bildband. Europäische Bibliothek, Zaltbommel 2000, ISBN 90-288-6634-5.
  • Georges-Arthur Goldschmidt: Ein Garten in Deutschland. 2000, ISBN 3-250-10118-4.
  • Frank Göhre: Endstation Reinbek. Krimi. Hamburger Abendblatt, Hamburg 2001, ISBN 3-921305-20-9.
  • Antje Wendt: Das Schloß Reinbek. Wachholtz, Neumünster 1994, ISBN 3-529-02739-1.
  • Detlev Landgrebe: Kückallee 37: Eine Kindheit am Rande des Holocaust. CMZ, Rheinbach 2009, ISBN 978-3-87062-104-9.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Reinbek – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Reinbek – Reiseführer

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2022 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. a b Relation: Reinbek (335683) bei OpenStretMap (Version #25). Abgerufen am 16. März 2023.
  3. Liste: Zugehörigkeit der Gemeinde zu den Naturräumen. Abgerufen am 16. März 2023.
  4. Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein, 2. Aufl., S. 538.
  5. Hamburger Abendblatt: Kriegsende. Vor siebzig Jahren kapitulierte die Stadt Ahrensburg, vom: 2. Mai 2015; abgerufen am: 31. Mai 2017
  6. Die Kapitulation auf dem Timeloberg (PDF, 16. S.; 455 kB)
  7. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. Mai 1970 bis 31. Dezember 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 186.
  8. Archivierte Kopie (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  9. http://www.reinbek.de/files/Wahlen/GKW_25052008.pdf#page=10
  10. http://www.bergedorfer-zeitung.de/printarchiv/reinbek/article188444/Kommunalwahl-am-26-Mai-2013-Vorstellung-der-Reinbeker-Kandidaten-Wahlkreis-13.html
  11. Julia Witte: Klaus-Peter Puls tritt aus der SPD aus. In: abendblatt.de. 6. April 2013, abgerufen am 28. Januar 2024.
  12. Eduard Claußen, museumsverein-reinbek.de
  13. Claußen half trotz seiner NSDAP-Zugehörigkeit im Rahmen seiner Möglichkeiten mehreren jüdischen Einwohnern und sorgte dafür, dass Reinbek kampflos den Engländern übergeben wurde, vgl. dazu: Detlev Landgrebe: Kückallee 37. Eine Kindheit am Rande des Holocaust. Rheinbach 2009, ISBN 978-3-87062-104-9, S. 163, S. 167 u. a.
  14. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
  15. Stolpersteine: Reinbek
  16. Buhck-Gruppe-bezieht-architektonisches-Juwel-in-Reinbek. abendblatt.de, 9. September 2023.
  17. Corona: Biontech-Impfstoff kommt jetzt auch aus Reinbek, ndr.de, 30. April 2021